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Bayer-Star gesperrt: Völlige Verwirrung nach Tumulten gegen BVB

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Bayer-Star gesperrt: Völlige Verwirrung nach Tumulten gegen BVB

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BVB vs. Bayer: Tumulte mit Nachspiel

Granit Xhaka sieht gegen den BVB seine fünfte Gelbe Karte. Dass Schiedsrichter Daniel Siebert diese Entscheidung nach Videobeweis trifft, sorgt für Verwirrung. Ex-Schiri Kinhöfer klärt auf.
Granit Xhaka will mit Bayer Leverkusen eine Saison lang ungeschlagen bleiben - auch am Donnerstag gegen West Ham soll sich daran nichts ändern.
fkunkel
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ntrettin
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Im Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen (1:1) kam es kurz vor dem Ende der Partie zu einem wüsten Handgemenge auf dem Platz. Nach einem Foul von Nico Schlotterbeck an Jeremie Frimpong in der 87. Minute brannten bei einigen Spielern die Sicherungen durch.

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Es kam zu einer Rudelbildung, die fast in einer Schlägerei ausartete. Leverkusens Victor Boniface warf sich ins Getümmel, rammte Schlotterbeck vermeintlich um und sah von Schiedsrichter Daniel Siebert glatt Rot.

Doch nach einem VAR-Hinweis sah sich der Referee die Szene nochmal am Monitor an und nahm die Rote Karte zurück. Kurioserweise sah stattdessen Granit Xhaka die Gelbe Karte - seine fünfte in der laufenden Bundesliga-Saison, weshalb der Schweizer das kommende Spiel gegen den VfB Stuttgart verpasst.

Aber hätte Xhaka überhaupt die Gelbe Karte sehen dürfen, nachdem der Referee sich die Szene noch einmal angeschaut hatte?

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Ja, sagt BamS-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer bei SPORT1: „Es war regelkonform. In der gleichen Spielunterbrechung kann der Schiedsrichter alle Entscheidungen korrigieren!“

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Xhaka hadert wegen Sperre

Nach der Partie wurde Xhaka in der Mixed Zone auf die Sperre angesprochen und reagierte gereizt. „Muss ich jetzt echt über diese Gelbe diskutieren?“, sagte der Mittelfeldspieler den Reportern.

Dann ließ er sich dennoch auf die Frage ein: „Es tut auf jeden Fall weh, weil die ein bisschen unnötig war. Es ärgert mich schon, weil ich gerne das Spiel nächste Woche gespielt hätte. Ich habe jetzt sehr lange durchgehalten.“

Auch Schiedsrichter Siebert bezog Stellung zu der Szene und erklärte, weshalb er die Rote Karte für Boniface zurücknahm. „Der Assistent hat mir mitgeteilt, dass Boniface den Gegenspieler gewürgt und zu Boden gedrückt hat. Deswegen haben wir von alleine eine Rote Karte gezeigt“, schilderte der Referee bei DAZN.

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Siebert nimmt Boniface-Rot zurück

Vom VAR habe er allerdings das Signal bekommen, dass Boniface nicht viel gemacht habe. „Wenn jemand die Hand am Hals von Schlotterbeck hatte, war das Xhaka. Ich wurde rausgeschickt, habe mir die Szenen alle angeschaut und die Rote Karte für Boniface zurückgenommen“, fuhr Siebert fort.

Wie die TV-Bilder belegen, war es tatsächlich Xhaka, der Schlotterbeck an der Schulter zu Boden riss. Laut Siebert handle es sich um eine „Unsportlichkeit“ des Schweizer, „aber auch nicht mehr, auch keine Tätlichkeit“.

Indes bezeichnete Xhaka das Remis gegen den BVB als „absolut verdient“. Leverkusen werde nach der perfekten Meisterschaften vom vergangenen Wochenende alles daran setzen, in der Liga ungeschlagen zu bleiben.

Große Aufregung gab es im Duell zwischen BVB und Leverkusen bereits in der ersten Halbzeit: Das Alonso-Team forderte beim Stand von 0:0 einen Elfmeter - doch ein Pfiff von Schiedsrichter Siebert blieb aus.