Noch vor Saisonbeginn war kaum einem Fan der Name Frans Krätzig bekannt. Doch der Stern des Bayern-Youngsters ging in der Saisonvorbereitung auf: Dort überzeugte der Linksverteidiger mit starken Einsätzen und einem Traumtor im Testspiel gegen den FC Liverpool.

Im Oktober machte der FC Bayern dann auch Nägel mit Köpfen und stattete den gebürtigen Nürnberger mit einem Profivertrag bis 2027 aus. Doch viel Einsatzzeit bekam der 21-Jährige in der laufenden Saison nicht. Nur auf sieben Pflichtspiele kam er.

So überraschte die Mitteilung vor einigen Tagen nur bedingt, dass Frans Krätzig den Rekordmeister bis zum Saisonende verlässt und an Austria Wien ausgeliehen wird.

Krätzig: „Ich kann fußballerisch brutal viel mitnehmen“

Von seinem Gastspiel bei dem österreichischen Traditionsverein erhofft sich der Verteidiger vor allem mehr Spielpraxis und Erfahrung.

„Ich kann fußballerisch brutal viel mitnehmen. Die Spielzeit, immer wieder in den Spielrhythmus reinzukommen – das ist das, wofür ich hier bin“, sagte Krätzig bei seiner Vorstellung im vereinseigenen Kanal Viola TV.

Auch menschlich könne er sich „brutal weiterentwickeln“, vor allem, um als „gestandene Persönlichkeit“ dem Team weiterzuhelfen.

Bayern? „Da gibt es nur Druck“

Der Youngster spricht in dem Interview auch über seine Anfangszeit beim FC Bayern. Dass von außen auch vom „FC Hollywood“ gesprochen werde, habe er natürlich mitbekommen, sei dann aber positiv überrascht gewesen: „Im Team ist das eine brutal geschlossene Einheit. Da kommt nix rein und raus“, sagte er.

Außerdem habe er beim deutschen Rekordmeister gelernt: „Da gibt es nur Druck – und den musst du irgendwie kanalisieren“, erklärte Krätzig - und ergänzte: „Und ich kanalisiere den mit Spaß.“

Bei Austria Wien legte Krätzig einen gelungenen Start hin. Er steuerte beim 3:1 gegen den TSV Hartberg eine Vorlage bei und überzeugte mit einer starken Leistung.