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FC Bayern: Goretzka, nur noch Tuchels Lückenbüßer?

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FC Bayern: Goretzka, nur noch Tuchels Lückenbüßer?

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Ist Goretzka nur Lückenbüßer?

Leon Goretzka darf beim FC Bayern wieder von Beginn an ran. Mit seinen eigenen Stärken hat das aber womöglich gar nicht allzu viel zu tun.
Leon Goretzka musste sich bei Bayern in den letzten Spielen hinter Raphaël Guerreiro anstellen. Trainer Thomas Tuchel sprach über die Qualitäten der beiden Spieler und erhofft sich mehr Impulse von der Bank aus.
Philipp Heinemann
Philipp Heinemann
Benjamin Zügner
Benjamin Zügner

Leon Goretzka hat beim knappen Sieg des FC Bayern gegen Union Berlin einen Startelfeinsatz bekommen - nach der Partie musste sich der deutsche Nationalspieler dennoch ungewöhnlichen Fragen stellen.

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Denn sein Trainer Thomas Tuchel hatte zuvor erklärt, dass Goretzka vor allem deshalb zum Einsatz gekommen war, weil Raphael Guerreiro für den zuletzt formschwachen Alphonso Davies auf die linke Abwehrseite beordert wurde. „Dadurch ist die linke Sechs/Acht frei“, begründete der Coach Goretzkas ersten Pflichtspiel-Start im neuen Jahr.

Goretzka, der Backup auf seiner eigentlich angestammten Position? Nach dem 1:0 wurde der 28-Jährige auf die Aussage Tuchels angesprochen. Und reagierte kurz angebunden: „Achso, ja… wenn er das gesagt hat, dann ist das wahrscheinlich so.“ Später ergänzte er noch: „Ich fühle mich ehrlich gesagt nicht als Lückenbüßer.“

„Vergifteter Vertrauensbeweis“ für Goretzka?

Bekam Goretzka aber deshalb nur eine Chance, weil Davies zuletzt nicht auf dem gewünschten Niveau agierte? Die Münchner Abendzeitung stellte genau diese Vermutung auf und sprach gar von „Tuchels vergiftetem Vertrauensbeweis“ für den DFB-Star.

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Tuchel selbst betonte derweil: „Ich habe überhaupt kein Problem mit Leon und ich glaube, er auch nicht mit mir. Er hat super trainiert die letzten Wochen, war ein wenig krank und hat zwei Spiele von der Bank gehabt und in der englischen Woche direkt wieder begonnen. Also alles gut.“

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Goretzka habe in der Vergangenheit häufiger als Innenverteidiger ausgeholfen, was nicht immer fair gewesen sei: „Dann haben wir weiter auf Rapha gesetzt, weil er es gut gemacht hat. Aber man hat heute gesehen: Rapha kann auch gut als linker Außenverteidiger spielen und so haben wir Phonzie mal ne Pause gegönnt.“

Goretzka sagte, dass ein Stammplatz natürlich sein Anspruch sei: „Das hat auch in der Hinrunde die ganze Zeit gut geklappt. Deshalb bin ich überzeugt, dass das auch in der Rückrunde genau so sein wird.“ Konkurrent Guerreiro sammelte mit seinem Siegtreffer gegen Union indes weiter Pluspunkte, kann die offensiven Impulse aber auch als Linksverteidiger setzen.

Goretzka selbst gibt sich weiter kämpferisch: „Ich weiß, was ich auf dem Platz zu tun habe. Ich denke, ich habe es heute ordentlich gemacht. Alles andere wird man dann sehen. Ich werde meinen Pfad, den ich seit Sommer gegangen bin, nicht verlassen und versuchen, meine Leistung zu bringen.“

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„Es ist nicht immer gerecht, das ist klar“

Auch einem Wechsel schob er nach zuletzt aufgekommenen Gerüchten einen eindeutigen Riegel vor.

Tuchel kommentierte die Jetzt-erst-recht-Einstellung von Goretzka derweil so: „Es sind 16, 17, 18 Spieler, die beginnen wollen, aber nicht können. Und wenn es mal nicht so ist, dann brauchen wir die Energie von der Bank. Wir brauchen Einfluss von der Bank.“

Man müsse „da sein, wenn der Trainer dich aufstellt. Es ist nicht immer gerecht, das ist klar. Aber es ist das Leben eines Fußballprofis. Aber es gibt deutlich Schlimmeres.“