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Der brisante Fall Boateng: Bayern-Boss erklärt Zeitplan und Umgang mit Prozess

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Der brisante Fall Boateng: Bayern-Boss erklärt Zeitplan und Umgang mit Prozess

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Boateng? Bayern-Boss spricht Klartext

Christoph Freund bezieht Stellung zur möglichen Verpflichtung von Jérôme Boateng. Der Sportdirektor des FC Bayern geht auch auf dessen Gerichtsprozess ein.
Jerome Boateng trainierte am Sonntag beim Ersatzspieler-Training der Bayern mit. Fans äußern sportliche und moralische Bedenken.
khau
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Philipp Heinemann
Philipp Heinemann
von Kerry Hau, Philipp Heinemann

Christoph Freund hat den Plan des FC Bayern mit Jérôme Boateng erklärt. Der Sportdirektor des deutschen Rekordmeisters ging vor der Abreise mit der Mannschaft zum Spiel gegen den FC Kopenhagen in der Champions League auch auf den Gerichtsprozess des potentiellen Neuzugangs ein.

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„Aktuell ist es so, dass er mit trainiert, Jérôme wohnt ja auch in München“, meinte Freund im Gespräch mit mehreren Medienvertretern am Münchner Flughafen: „Darum hat er gestern zum ersten Mal mit trainiert. Er wird auch die nächsten zwei, drei Tagen an der Säbener Straße trainieren.“

Die Bayern hatten Boatengs Rückkehr am Sonntag in einem Statement bestätigt. Ob der 35 Jahre alte Trainingsgast auch einen Vertrag erhält, soll sich noch in dieser Woche entscheiden, betonte Freund: „Dann werden wir ein Gespräch mit ihm führen und dann schauen wir, was die beste Entscheidung sein kann für alle Beteiligten.“ Nach SPORT1-Informationen ist ein Deal so gut wie perfekt.

Boateng-Prozess für Bayern kein großes Thema

Zum Team geholt hatte man Boateng am Vortag, weil in der Innenverteidigung aktuell nur zwei Spieler zur Verfügung stehen. (Kommentar: Ein fragwürdiger Akt der Verzweiflung)

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„Es ist einfach so, dass sich vor einer Woche drei Innenverteidiger verletzt haben. Eine spezielle Situation, wir haben uns natürlich Gedanken gemacht“, erläuterte Freund. Dass Boateng nach wie vor in einen Gerichtsprozess verwickelt ist - im Raum steht der Vorwurf der Körperverletzung und der Beleidigung - spiele für die Bayern dabei keine große Rolle.

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Vielmehr habe man aus sportlicher Sichtweise heraus gehandelt: „Jérôme als Privatperson ... ja, es gibt da natürlich ein Verfahren, aber aktuell ist das ausgesetzt und darum ist des auch seine private Geschichte und darum ist es auch kein großes Thema für uns.“

Selbstverständlich habe es aber auch diesbezüglich einen Austausch mit dem Spieler gegeben: „Der war die ersten Tage auch sehr gut. Angenehmer Mann, der jetzt auch gut angekommen ist bei den Jungs in der Mannschaft. Ich kann nur Positives über ihn sagen, wie ich ihn jetzt kennengelernt habe.“

Schlechte Nachrichten: So steht es um de Ligt

Auf eine Nachfrage von SPORT1, in der auf die zum Teil verärgerten Fans des FCB hingewiesen wurde, sagte der Sportdirektor weiter: „Jeder kann seine eigene Meinung haben. Aber so wie sich die Situation darstellt, gilt die Unschuldsvermutung. So ist es auch.“

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Mit Minjae Kim und Dayot Upamecano stehen derzeit nur zwei Innenverteidiger im Bayern-Kader, Matthijs de Ligt wird derweil wohl noch länger ausfallen: „Schon noch einige Tage sicher“, meinte Freund mit Blick auf den Niederländer: „Die Schmerzen sind noch ziemlich groß. Er konnte das Knie noch nicht wieder so gut abbiegen. Wir hoffen, dass er bald wieder ins Laufen kommt. Kann aber noch ein bisschen dauern.“

Für Boateng, der in der Champions League zumindest in der Vorrunde nicht spielberechtigt wäre, käme bei einer Verpflichtung die „Rolle als Backup“ in Frage: „Wir haben gesehen, dass wir da eben eher ein bisschen dünn aufgestellt sind und die Jungs auch ein bisschen angeschlagen sind.“