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Rüdiger: "Lasse mich nicht als Islamist verunglimpfen"

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Rüdiger: "Lasse mich nicht als Islamist verunglimpfen"

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Islamisten-Vorwurf: Rüdiger wehrt sich

Nationalspieler Antonio Rüdiger bricht sein Schweigen und äußert sich nach seiner Strafanzeige gegen einen Journalisten erstmals öffentlich zu dem Fall. Der Real-Star distanziert sich dabei klar „gegen jeglicher Art von Extremismus“.
Antonio Rüdiger kennt Thomas Tuchel bestens aus deren gemeinsamer Zeit beim FC Chelsea. In einem Interview räumt er mit einem großen Tuchel-Vorurteil auf.
SPORT1
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von SPORT1

Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich nach seiner Strafanzeige gegen einen Journalisten erstmals öffentlich zu dem Fall geäußert und sich gleichzeitig erklärend zu seiner Geste auf einem Instagram-Foto zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan geäußert.

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Dabei legte der 31-Jährige deutlichen Wert auf die Feststellung, dass er sich von islamistischen und extremistischen Ansichten klar abgrenze.

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„Ich lasse mich nicht beleidigen und als Islamist verunglimpfen. Deshalb hatte ich mich auch dazu entschieden, eine Anzeige zu erstatten“, teilte Rüdiger in seiner Stellungnahme auf bild.de mit: „Es geht hier um Stimmungsmache und Spaltung. Hiergegen werde ich mich immer entschieden zur Wehr setzen.“

„Distanziere mich von jeglicher Art von Extremismus“

Das betreffende Foto sei „von einzelnen Personen zu unbegründeten Anschuldigungen genutzt“ worden, so Rüdiger: „Als gläubiger Muslim praktiziere ich meinen Glauben, aber ich distanziere mich entschieden von jeglicher Art von Extremismus und den Islamismus Vorwürfen. Gewalt und Terrorismus sind absolut inakzeptabel. Ich stehe für Frieden und Toleranz ein.“

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Auf dem Foto hatte sich der Profi von Real Madrid mit erhobenem Finger gezeigt. "Bei der Geste, die ich verwendet habe, handelt es sich um den sogenannten Tauhid-Finger. Dieser gilt im Islam als Symbol der Einheit und Einzigartigkeit Gottes. Die Geste ist unter Muslimen auf der ganzen Welt verbreitet und wurde erst die letzten Tage auch vom Bundesinnenministerium wieder als unproblematisch eingeordnet", so Rüdiger.

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Rüdiger räumte ein, dass er "aufgrund nicht genügender Aufmerksamkeit Dritten die Chance gegeben habe, mein Posting bewusst falsch auszulegen, um zu spalten und zu polarisieren." Er werde "aber keine Plattform für Spaltung und Radikalisierung bieten, daher habe ich mich dazu entschlossen, nach unseren beiden erfolgreichen Länderspielen nun ein klares Statement abzugeben."

In der Debatte um Antonio Rüdiger und den Wirbel um dessen Instagram-Post hatte zuvor sich der Islam-Experte Ahmad Mansour zu Wort gemeldet. Der 47-Jährige kritisierte dabei sowohl Rüdiger als auch den Deutschen Fußball-Bund (DFB).

„Ich habe nicht das Gefühl, dass Antonio Rüdiger und der DFB aus der Affäre um Özil und aus den Geschehnissen in Katar gelernt haben“, sagte Mansour in einem t-online-Interview. „Die Vorbildfunktion unserer Nationalspieler ist keine Einbahnstraße.“

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DFB und Rüdiger gehen gegen Journalisten vor

Rüdiger und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gehen derzeit juristisch gegen einen Journalisten vor. Wie der SID sich von beiden Seiten bestätigen ließ, stellte Rüdiger Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin, zudem meldete der DFB den Fall bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main.

Rüdigers Strafanzeige bei der Berliner Staatsanwaltschaft liegt dem SID vor: Sie bezieht sich auf den Vorwurf der Beleidigung bzw. Verleumdung, verhetzenden Beleidigung und Volksverhetzung.

Im Vorfeld und im Rahmen des Länderspiels gegen die Niederlande am Dienstag hatte sich Rüdiger nicht geäußert.

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)