Für Zweitligist Schalke 04 bleibt der Sturz in die Drittklassigkeit ein drohendes Szenario. Die Königsblauen verloren am Sonntag das muntere Prestige-Duell bei Hertha BSC mit 2:5 (2:3) und sind der Abstiegszone gefährlich nah.
Schalke-Auswärtsfluch hält an
Der FC Schalke 04 kommt auswärts weiter nicht auf die Beine. Im Absteiger-Duell bei Hertha BSC kassieren die Königsblauen eine heftige Pleite und kommen der Abstiegszone gefährlich nah.
Herthas Top-Stürmer Haris Tabakovic (2., 13.) und Marten Winkler (39., 56.) waren zwei Mal erfolgreich, Florian Niederlechner einmal (75.). Schalke hatte in Simon Terodde (5., 27.) seinen eigenen Doppel-Torschützen, kassierte jedoch die vierte Auswärtspleite in Folge.
„Wenn man sieht, wie wir die Gegentore kassieren, ist das extrem bitter. Wir lassen uns wieder abschlachten, das tut richtig weh“, sagte Terodde bei Sky: „Die Tabelle ist brutal eng. Es ist ein Debakel gewesen. Wir müssen uns hinterfragen, wir haben einiges aufzuarbeiten.“
Schalkes Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt als Tabellen-14. nur zwei Punkte, Rang 17 und ein direkter Abstiegsplatz sind nur drei Zähler entfernt. Die Hertha machte einen Sprung nach oben. Für ein spätes Eingreifen in das Rennen um die Bundesliga-Relegation benötigen die Berliner aber konstantere Leistungen.
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Schalke mit zu vielen Abwehrpatzern
Die Berliner waren das aktivere Team und stellten die wacklige Schalker Abwehr oft vor Probleme. Allerdings war auch Berlin nicht sattelfest. Dem ersten Terodde-Treffer war ein Torwartfehler von Marius Gersbeck vorausgegangen. Nach Schalkes zweitem Tor beruhigte sich die turbulente Partie etwas, dann schlug Winkler zu.
„Von der Ausbeute war es sicher eines meiner besseren Spiele“, erklärte Winkler. „Mein erster Doppelpack für Hertha, ich hoffe, dass da noch mehr kommt. Es fühlt sich super an, zu Hause zwei Tore zu machen, besser geht es kaum. Diesmal haben wir es klarer ausgespielt. Diese Mannschaft kann Fußball spielen - und das sieht man auch.“
Nach dem Seitenwechsel verlor das Spiel an Dynamik. Schalkes defensive Schwächen blieben bestehen. Winkler setzte sich im Kopfballduell im Strafraum durch und erhöhte. Der Sieg der Berliner geriet nicht mehr in Gefahr.