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"Hier stinkt es nach Kotze, Kot, Alkohol und Kippen" - Magdeburg-Fans zerlegen Regionalbahn

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"Hier stinkt es nach Kotze, Kot, Alkohol und Kippen" - Magdeburg-Fans zerlegen Regionalbahn

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Magdeburg-Fans zerlegen Regionalbahn

Am vergangenen Freitag unterstützen die Fans des 1. FC Magdeburg ihren Verein beim Auswärtsspiel gegen Hertha BSC. Im Anschluss zerlegen diese die Regionalbahn zwischen Berlin und Magdeburg.
Die Fans von Union Berlin haben vor dem Champions-League-Spiel in Neapel für Ausschreitungen gesorgt. Elf Anhänger der Köpenicker wurden vorläufig festgenommen.
SPORT1
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von SPORT1

„Ich bin stinksauer. Hier stinkt es nach Kotze, Kot, Alkohol und Kippen“, schrieb Lokführer Thomas Brauhart auf LinkedIN, nachdem Anhänger des 1. FC Magdeburg am Freitagabend die Regionalbahn von Berlin nach Magdeburg zerlegt hatten. Zuvor unterstützten die Fans ihren Klub im Berliner Olympiastadion gegen Absteiger Hertha BSC.

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„Verkleidungen am Oberlicht des Zuges wurden herausgerissen, technische Teile des Zuges mit dem 1. FC Magdeburg Aufkleber beklebt, sämtliche Fahrgastinformationsmaterialien wurden im Zug verteilt, fast alle Bereiche im Zug wurden mit Graffiti besprüht, zurück blieb eine katastrophale Zerstörung, Massen an Müll sowie Urin-, Bier- und Getränkelachen“, schrieb die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) in einer Pressemitteilung.

Magdeburg-Fans reißen Verkleidungen am Oberlicht aus der Decke
Magdeburg-Fans reißen Verkleidungen am Oberlicht aus der Decke

Hätte die Bundespolizei den Vandalismus verhindern können?

Problematisch ist offenbar, dass die Bundespolizei die Fans nicht bis zum Ende der Fahrt begleitete und den entstandenen Schaden dadurch nicht verhindern konnte.

Zuvor sollen Notsprechanlagen ohne Grund benutzt worden sein und randalierende Fans wurden gebeten wieder einzusteigen, nachdem sie außerhalb des Zuges uriniert hatten.

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Im RBB-Fernsehen erklärte Brauhart: „Die Bundespolizei hat den Kurs der Deeskalation gefahren. Die Situation noch weiter anzuheizen, hätte wahrscheinlich noch zu mehr Beschädigungen geführt. Aber ich hätte mir tatsächlich eine Begleitung bis zum Ende der Fahrt gewünscht.“

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Sarkastisch fügte er noch hinzu: „Was soll ich da noch denken? Schönen Feierabend.“

Im Gespräch mit der Bild äußerte sich Bundespolizei-Sprecher Axel Bernhardt zu den Vorwürfen, dass die Einsatzkräfte zu früh ausgestiegen seien. „Die Begleitung des Zuges endete in Genthin.“ Aber: „Es wird jetzt in der Einsatznachbereitung geklärt werden müssen, ob Problemfans künftig immer bis zum Zielbahnhof begleitet werden müssen.“

Fanhilfe legt Beschwerde ein

Auch die „Fanhilfe Magdeburg“ beschwerte sich am Montag über das Handeln der Polizei. Nach dem Einsatz sollen die Notfalltelefone der Fanhilfe demnach nicht still gestanden haben.

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„Von der Abnahme von Telefonen bis hin zu unangemessenen Durchsuchungen und der Androhung von übermäßigen Freiheitsentzügen - die Liste der uns gemeldeten Vorfälle ist alarmierend“, hieß es auf ihrer Homepage.