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2. Bundesliga: FCK-Pleite nach strittiger Szene - Fan-Unmut gegen Grammozis

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2. Bundesliga: FCK-Pleite nach strittiger Szene - Fan-Unmut gegen Grammozis

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Wirbel um VAR - Wut auf FCK-Coach

Der 1. FC Kaiserslautern unterliegt im Topspiel der 2. Bundesliga dem SC Paderborn und steckt damit weiter in der Krise. Eine Szene erregt die Gemüter. Die FCK-Fans fordern Grammozis‘ Rauswurf.
Diese Szene sorgen für VAR-Diskussionen im Topspiel
Diese Szene sorgen für VAR-Diskussionen im Topspiel
© Privat
SPORT1
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von SPORT1

Das Zweitliga-Topspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Paderborn blieb bis in die Schlussphase spannend - am Ende unterlagen die Roten Teufel mit 1:2 (1:0) den Gästen aus Paderborn.

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Nach dem frühen Führungstreffer der Hausherren durch Verteidiger Jan Elvedi (3.) sorgte David Kinsombi nach Handspiel von Boris Tomiak per Elfmeter für den Ausgleich (65.). Visar Musliu erhöhte in der 72. Spielminute zum 1:2-Endstand.

VAR-Diskussion vor der Pause

Vor allem eine Szene kurz vor der Pause sorgte hingegen für Diskussionen. Nach einem langen Ball von Nikola Soldo startete Tymoteusz Puchacz frei in der gegnerischen Hälfte durch. An der Strafraumraumkante rauschte der Pole anschließend mit SCP-Schlussmann Pelle Boevink zusammen und kam zu Fall.

In der Folge entstanden vehemente Proteste der Lauterer, die entweder einen Elfmeter oder eine Rote Karte für den Keeper forderten. Auf den Hinweis seines Assistenten entschied Schiedsrichter Martin Pedersen auch zunächst auf Strafstoß für Kaiserslautern.

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Allerdings schalteten sich die zuständigen Videobeweis-Kollegen ein und baten Pedersen, sich die Szene noch einmal anzusehen. Das Ergebnis: Unverständnis aller FCK-Anhänger. Das Foul, welches deutlich vor dem Strafraum stattfand, wurde vom Offiziellen gegen den FCK ausgelegt und die Partie ging mit einem Freistoß für Paderborn weiter. Es war letztlich die wohl entscheidende Szene der Partie, welche den Spielverlauf der zweiten Hälfte maßgeblich beeinflusste.

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FCK-Akteure fordern Foul

SPORT1-Experte Tayfun Korkut lieferte in der Halbzeitpause eine mögliche Erklärung für die Entscheidung und vermutete, dass Puchacz eventuell versucht habe, den Ball mit dem Oberarm mitzunehmen und sich somit einen regelwidrigen Vorteil verschafft habe.

„Im Endeffekt ist es jetzt auch egal“, erklärte FCK-Kapitän Jean Zimmer nach der Partie bei SPORT1, kritisierte jedoch auch: „Ich glaube, wenn jemand so ohne Rücksicht auf Verluste aus dem Tor kommt, kann man das Foul pfeifen. Es ist dann natürlich sehr bitter, dass es Schiri-Ball für sie gibt, weil ich glaube, dass es trotzdem ein Foul war.“

„Ich finde schon, dass Pucha (Tymoteusz Puchacz, Anm. d. Red.) zum Ball geht und versucht, da vorbeizugehen. Natürlich ist da auch ein bisschen Ball dabei, aber so wie der Torwart rausgeht und unseren Spieler weghaut, ist das für mich ein ganz klares Foul. Egal was der Schiedsrichter daraus macht, ob er Elfmeter oder Freistoß gibt, für mich ist das ein Foul“, meinte auch Cheftrainer Dimitrios Grammozis nach dem Abpfiff des Spiels.

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Nach 21 Spieltagen befindet sich Kaiserslautern damit weiterhin im Abstiegskampf und steht mit 21 Punkten auf dem 16. Platz der Tabelle. Deutlich besser sieht die Situation der Ostwestfalen aus, die mit 34 Punkten auf Rang sechs liegen.

„Grammozis raus“ - FCK-Fans empört

Nach dem Sieg im 3:1-Sieg im Viertelfinale des DFB-Pokals unter der Woche war die Niederlage gegen den SC Paderborn bereits die zweite Niederlage in Folge in der 2. Bundesliga. Aufgrund der anhaltenden Krise zeigten sich auch die Anhänger der Pfälzer zunehmend frustriert und stimmten bereits nach dem achten Spiel unter ihrem Trainer „Grammozis raus“-Rufe an.

„Am Ende sind wir mehr oder weniger auch dafür verantwortlich, von daher ist das für jeden von uns eine Katastrophe. Wir müssen gucken, dass wir Punkte sammeln, der Trainer steht nicht auf dem Platz“, berichtete Zimmer entschuldigend und auf der Suche nach den richtigen Worten.

Grammozis selbst findet hinsichtlich der Leistung seiner Mannschaft dennoch Hoffnung auf Besserung und zeigt sich von den Rufen der Fans wenig beeindruckt. „Zunächst einmal muss man die Leistung bewerten und ich finde, dass wir heute viele Sachen richtig gemacht haben. Wenn wir heute ein katastrophales Spiel abgeliefert und der Gegner uns an die Wand gespielt hätte, dann hätte ich mir schon Gedanken gemacht, was mit dieser Mannschaft los ist. Ich habe aber keine Mannschaft gesehen, die tot ist, sondern eher im Gegenteil“, erklärte der 45-Jährige.

Weiter geht es für den FCK am 22. Spieltag gegen auswärts beim 1. FC Nürnberg. Der SC Paderborn trifft vor heimischen Publikum auf Holstein Kiel.