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WRC Rallye Polen: Dreikampf bei der Schlammschlacht

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WRC Rallye Polen: Dreikampf bei der Schlammschlacht

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WRC Rallye Polen: Dreikampf bei der Schlammschlacht

Thierry Neuville, Jari-Matti Latvala und Ott Tänak kämpfen am ersten Tag der Rallye Polen um die Spitze - Starker Regen sorgt für extrem schwierige Bedingungen
Thierry Neuville meisterte die schwierigen Bedingungen am besten
Thierry Neuville meisterte die schwierigen Bedingungen am besten
© Hyundai Motorsport

Ein Dreikampf um die Spitze hat den ersten Tag der Rallye Polen, achter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2017 geprägt. Thierry Neuville (Hyundai), Ott Tänak (Ford) und Jari-Matti Latvala (Toyota) bestimmten das Geschehen, lösten sich mehrmals an der Spitze ab und sind nach der ersten Etappe nur um 6,6 Sekunden voneinander getrennt. Die Nase vorne hat aktuell Neuville, Tänak ist mit nur 1,3 Sekunden Rückstand Zweiter, Latvala belegt Rang drei.

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Das große Thema war am ersten Tag das Wetter. Starke und lang anhaltende Regenfälle hatten die Straßen rund um Mikolajki in regelrechte Schlammpisten mit tiefen Spurrillen verwandelt, zudem behinderte stehendes Wasser die Piloten. Dementsprechend fielen deren Kommentare aus. "Grauenhaft" (Latvala), "unfahrbar" (Sebastien Ogier) oder "verrückt" (Tänak) standen da nur stellvertretend für viele andere. Oder um es mit den Worten von Juho Hänninen zu sagen: "Nur Gott weiß, wohin das Auto in diesem Spurrillen fährt."

Dennoch wurde der Wettbewerb nicht zu einer Lotterie, sondern sieht mit Neuville, Latvala und Tänak drei Fahrer an der Spitze, die dort auch bei regulären Bedingungen zu erwarten gewesen wären. Der Rest des Feldes fiel hingegen am ersten Tag schon deutlich zurück. Ford-Pilot Ogier hat als Vierter bereits 35,1 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Die Ränge fünf und sechs belegen die Hyundai-Piloten Hayden Paddon und Dani Sordo.

Neuerlicher Rückschlag für Citroen

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Überraschend stark schlug sich bei den schwierigen Bedingungen Teemu Suninen (Ford). Der junge Finne, der an diesem Wochenende zum ersten Mal ein World-Rally-Car fährt, gewann die siebte Wertungsprüfung und belegt am Ende des ersten Tages Gesamtrang sieben.

Bei Citroen setzte sich die Krise auch bei der Rallye Polen nahtlos fort. Andreas Mikkelsen kollidierte bei der fünften Wertungsprüfung mit einem Baum, wobei die linke Hinterradaufhängung an seinem C3 WRC beschädigt wurde. Mikkelsen erreichte mit dem Defekt zwar den Mittagsservice, wo die Citroen-Mechaniker den Schaden reparieren konnten, liegt dadurch aber schon fast drei Minuten hinter der Spitze zurück.

Noch schlimmer traf es seinen Teamkollegen Craig Breen. An seinem Auto war schon bei der ersten Wertungsprüfung des Tages eine Antriebswelle gebrochen, woraufhin der Ire bis zum Mittag nur mit Zweiradantrieb fuhr. Bei der Reparatur überschritt Citroen dann das Zeitlimit, was 70 Strafsekunden zur Folge hatte. So summiert sich sein Rückstand bis zum Abend auf fast neuneinhalb Minuten. Citroen-Speerspitze ist somit Stephane Lefebvre, der mit 1:37.0 Minuten Rückstand Rang neun belegt.

Sechste WP muss abgesagt werden

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Auch im Lager von Toyota kamen nicht alle Fahrer ungeschoren durch den Tag. Esapekka Lappi konnte nicht ein seine starke Vorstellung der Rallye Italien anknüpfen und schied bereits nach der vierten WP mit gebrochener Radaufhängung aus. Teamkollege Hänninen wurde durch Fehlzündungen am Motor seines Yaris WRC eingebremst und belegt aktuell Position acht.

Aus Sicherheitsgründen musste am frühen Nachmittag die sechste Wertungsprüfung, der zweite Durchgang der 6,52 Kilometer langen "Chmielewo" abgesagt werden, da sich Zuschauer außerhalb der markierten Bereiche aufhielten. Am Samstag erwarten die Fahrer neun Wertungsprüfungen über eine Gesamtdistanz von 150,82 Kilometern.

© Motorsport-Total.com