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Capito: Latvala ohne WM-Titel "würde mir das Herz brechen"

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Capito: Latvala ohne WM-Titel "würde mir das Herz brechen"

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Capito: Latvala ohne WM-Titel "würde mir das Herz brechen"

Der ehemalige Volkswagen-Teamchef Jost Capito würde seinem Ex-Schützling Jari-Matti Latvala einen Titel gönnen, weil er es verdient - Richtige Wahl für Toyota
Jost Capito würde Jari-Matti Latvala einen WM-Titel wünschen
Jost Capito würde Jari-Matti Latvala einen WM-Titel wünschen
© xpbimages.com

Jari-Matti Latvala blieb in seiner langen WRC-Karriere bislang ungekrönt. Dreimal wurde der Finne bereits Vize-Weltmeister, dazu zweimal WM-Dritter und dreimal WM-Vierter. Bei Volkswagen stand er meist im Schatten von Sebastien Ogier, doch bei Toyota ist er der routinierte Teamleader. Sein ehemaliger Teamchef Jost Capito hofft, dass Latvala irgendwann noch einmal zu einem WM-Titel fahren wird.

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"Es wäre schade, wenn er aufhört ohne Weltmeister gewesen zu sein. Das würde mir das Herz brechen", sagt der Deutsche gegenüber 'Autosport'. Capito kennt Latvala aus vier gemeinsamen Jahren bei Volkswagen, in denen der Finne neun Siege einfahren konnte. Mit welcher Leidenschaft er dabei ist, beeindruckt den Ex-Teamchef jedes Mal wieder von Neuem.

"Er ist so ein toller Typ. Er weiß alles und lebt und atmet Rallyesport in jeder Sekunde", lobt Capito seinen ehemaligen Schützling. Er erinnert sich sogar an einen Wettbewerb zwischen Latvala und Journalisten, bei dem es um Fragen zur Rallye-Geschichte ging. "Er hat gewonnen. Er wusste mehr als jeder Journalist, wer welche Rallye gewonnen hat. Er ist seit seiner Geburt ein Rallye-Typ", so Capito.

Nach dem Ausstieg von Volkswagen wechselte Latvala vor dieser Saison zu Toyota, die mit dem neuen Yaris WRC in die Rallye-Weltmeisterschaft einstiegen. Capito sagt, dass es für die Japaner extrem wichtig gewesen sei, einen Piloten wie Latvala für ihr Engagement zu verpflichten. Denn allein mit den Youngstern Juho Hänninen und Esapekka Lappi könne man in der Meisterschaft nichts gewinnen.

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"Du brauchst einen Vergleich. Als Latvala kam, wusste er genau, wo der Polo von 2017 stand", sagt Capito. Volkswagen hatte für diese Saison bereits einen Wagen entwickelt, der aber nie zum Einsatz kam. "Alle andere Fahrer waren noch nicht in einem konkurrenzfähigen WRC-Auto. Also hatten sie keine Ahnung, wo die Performance sein muss. Jari-Matti wusste es", betont der Deutsche. "Darum war es für Toyota so wichtig, jemanden zu bekommen, der Erfahrung mit einem konkurrenzfähigen aktuellen Rallye-Fahrzeug hat."

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Latvala ist derzeit auch der einzige Toyota-Pilot, der gute Ergebnisse einfährt. Die Rallye Schweden konnte er für sich entscheiden, was ihn derzeit mit 88 Zählern auf Rang drei der Fahrerwertung bringt - Hänninen ist Zehnter. Doch für den von Capito gewünschten WM-Titel steht Latvala erneut ein anderer Pilot im Weg - auch ein Ex-Capito-Schützling: Sebastien Ogier (128 Zähler) strebt Titel Nummer fünf an.

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