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Hayden Paddon überwältigt: "Dachte es reicht nicht..."

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Hayden Paddon überwältigt: "Dachte es reicht nicht..."

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Hayden Paddon überwältigt: "Dachte es reicht nicht..."

Hayden Paddon schreibt in Argentinien Geschichte: Trotz Druck von Sebastien Ogier bleibt der "Kiwi" cool und holt seinen ersten WRC-Sieg
Als erster Neuseeländer gewann Hayden Paddon in der Rallye-WM
Als erster Neuseeländer gewann Hayden Paddon in der Rallye-WM
© xpbimages.com

Hayden Paddon schaffte in Argentinien tatsächlich die Sensation und beendete die fast ein Jahr lang dauernde Siegesserie von Volkswagen. In einem spannenden Finish behielt der Neuseeländer die Nerven und setzte sich gegen Weltmeister Sebastien Ogier durch. Vor der Power Stage hatte der Franzose den Rückstand auf 2,6 Sekunden verkürzt, doch Paddon war schließlich deutlich schneller als der Champion. Damit muss Ogier weiterhin auf seinen ersten Sieg in Argentinien warten, während Paddon der erste Neuseeländer ist, der in der 43-Jährigen WRC-Geschichte gewinnen konnte.

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Außerdem war es auch der erste Sieg des neuen Hyundai i20 WRC, und erstmals konnte die südkoreanische Marke Volkswagen im direkten Duell besiegen. Das verspricht Spannung für die Zukunft. Außerdem hat Paddon bewiesen, dass er einer der aufkommenden Stars der Rallye-WM sein kann. Schon seit dem vergangenen Jahr ist ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar, während Thierry Neuville hinter den Erwartungen bleibt.

Frage: "Gratulation Hayden! Was für eine tolle Rallye für dich! Wie fühlst du dich nach deinem ersten WRC-Sieg?"Hayden Paddon: "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Vor der letzten Prüfung war ich angespannt. Mit zwei Sekunden Vorsprung hatte ich vor 'El Condor' nur wenig Zuversicht. Ich bin so gut wie ich kann gefahren. Abgesehen von einem Fehler konnte ich nicht schneller. Wenn man gegen den besten Fahrer der Welt ans Limit gehen muss und gewinnt, dann ist das ein unbeschreibliches Gefühl."

Frage: "Du hattest in WP16 einige Probleme, es gab Motoraussetzer. Hattest du dir große Sorgen gemacht?"Paddon: "Es bereitete mir keine Sorgen. Die Bedingungen waren für alle gleich. Als ich auf der Spitze des Berges angekommen bin, war es im Nebel fürchterlich zu fahren. Wir konnten nicht einmal die Motorhaube unseres Autos sehen."

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Frage: "Die meiste Zeit hast du in 'Mina Clavero' verloren. Im Ziel der Prüfung hörtest du dich besorgt an. Hast du gedacht, dass alles vorbei ist?"Paddon: "Ja. Wir hatten eine saubere Prüfung, aber die Straße war sehr anspruchsvoll und ich musste auf das Auto achtgeben. Wir ließen 20 Sekunden liegen und die Zuversicht war nicht besonders groß. Also dachte ich nicht mehr an das Ergebnis und wollte es im Auto genießen. Ich habe trotzdem mehr gepusht als ich normalerweise tue."

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Nicht an den Sieg geglaubt

Frage: "Gab es den Zeitpunkt, wo es entweder Sieg oder Crash wird?"Paddon: "Ich wollte nicht Zweiter werden, aber ich saß im Auto Nummer 20. Ich musste hier keine WM-Punkte für die Marken-WM sammeln. Ich wollte nur gewinnen. Ich bin auch über größere Steine gefahren, glücklicherweise ist das Auto stark genug."

Frage: "Wann war dir klar, dass du gewonnen hast?"Paddon: "Ich hatte keine Ahnung. Ich dachte, es würde nicht reichen. Wir kamen ins Ziel und sahen die Zeit auf der Anzeigetafel, aber Sebs Zeit war verdeckt und ich konnte sie nicht sehen. Ich schaute auf die Medienvertreter vor meinem Auto, aber niemand gab mir ein Zeichen. Ich dachte mir, was ist denn da los?"

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Frage: "Der erste Sieg ist sicher ein Moment, den du nie vergessen wirst?"Paddon: "Ich werde es nie vergessen. Es ist wahrscheinlich ein großer Schritt in meiner Karriere. Ich hoffe, ich kann in Zukunft noch viele Rallyes gewinnen. Aber das ist definitiv ein Tag, an den ich mich gerne zurückerinnere."

Frage: "Wie stolz wirst du erst sein, wenn du nach Hause kommst?"Paddon: "Ich muss mich bei allen in Neuseeland für ihre Unterstützung bedanken. Ich weiß, dass sie die Prüfungen trotz der großen Zeitverschiebung verfolgen. Das ist unglaublich. Wir wissen, dass das Land hinter uns steht und sie die Prüfungen live verfolgen."

Frage: "Du bist jetzt auch in der Weltmeisterschaft Zweiter."Paddon: "Damit habe ich nicht gerechnet. Es ist schön, wenn ich in Portugal weiter vorne starten kann. Ich muss aber realistisch sein. Ich kann mich noch in vielen Bereichen verbessern. Ich muss mich auf Ergebnisse konzentrieren. Wir müssen die Dinge richtig machen und Schritt für Schritt vorgehen."

Frage: "Und denkst du jetzt an den WM-Titel?"Paddon: "Wir freuen uns sehr über dieses Wochenende. In diesem Jahr ist der Gewinn der Weltmeisterschaft nicht meine Priorität. Wir müssen die Dinge Schritt für Schritt angehen und müssen realistisch sein. Wir müssen uns auf Ergebnisse konzentrieren. Ich denke, dass jetzt schon Druck von meinen Schultern fällt."

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