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M-Sport: Sardinien soll Potenzial des neuen Ford zeigen

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M-Sport: Sardinien soll Potenzial des neuen Ford zeigen

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Sardinien soll Ford-Potenzial zeigen

Zweite Rallye mit dem neuen Ford Fiesta: M-Sport will auf Sardinien das Potenzial aufzeigen - Startpositionen von Elfyn Evans und Ott Tänak eine Chance
Der Este Ott Tänak stand in Sardinien schon einmal auf dem Podest
Der Este Ott Tänak stand in Sardinien schon einmal auf dem Podest
© xpbimages.com

Bei der Rallye Portugal debütierte M-Sport den technisch überarbeiteten Ford Fiesta RS WRC, doch die Premiere verlief nicht wie gewünscht. Elfyn Evans konnte wegen technischer Probleme kaum fahren. Ott Tänak entschied sich für eine konservative Herangehensweise, um das Auto sicher ins Ziel zu bringen. Mit zwei Minuten Rückstand belegte der Este den fünften Rang. Noch besteht ein Fragezeichen, ob der überarbeitete Fiesta gegen die Konkurrenz von Volkswagen und Citroen kämpfen kann.

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Die Zuversicht ist im Lager des britischen Teams weiterhin groß. Seit der Rallye Portugal wurden die Daten analysiert und an der Abstimmung gearbeitet, um am kommenden Wochenende bei der Rallye Italien, die auf der Mittelmeerinsel Sardinien über die Bühne geht, die Fortschritte auf der Strecke zeigen zu können. Sardinien ist aufgrund von zwei sehr langen Etappen eine besondere Herausforderung.

M-Sport kann von der reichhaltigen Erfahrung der Mannschaft profitieren, denn die Reifenwahl für den Freitag und das Remote-Service am Samstag muss bereits am Donnerstagabend getroffen werden. Gute Erinnerungen an Sardinien hat Evans, denn er feierte im Jahr 2013 auf der Insel sein Debüt in einem WRC-Boliden. Damals sprang der Waliser für Nasser Al-Attiyah ein. Ohne Erfahrung im Fiesta WRC fuhr Evans auf den sechsten Platz.

Im Vorjahr machte er es besser und wurde Fünfter. "Die Startposition wird sicher eine große Rolle spielen", rechnet sich Evans als WM-Sechster gute Möglichkeiten aus. "Im Vorjahr hat man gesehen, dass am Ende des ersten Tages die Ergebnisliste auf dem Kopf stand. Jetzt wird an zwei Tagen nach WM-Stand gefahren, also wird es sehr interessant werden. Wir sind in der Mitte, also in keiner schlechten Position. Es gibt aber Fahrer mit einem größeren Vorteil."

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"Das Schonen der Reifen und die Strategie wird auch entscheidend sein. Die zweite Schleife wird für die Reifen extrem hart werden, denn es ist auf Sardinien heiß und die Straßenoberfläche ist sehr schroff. Es wird interessant, wie sich diese Faktoren auswirken werden", geht Evans von einer abwechslungsreichen Rallye aus. "Wir haben uns kein bestimmtes Ziel gesetzt. Ich will die Rallye genießen und einen guten Rhythmus finden. Wenn ich ohne Fehler durchkomme, dann ist ein gutes Ergebnis möglich."

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Tänak kennt die Tücken von Sardinien

Auch Teamkollege Tänak verbindet mit Sardinien gute Erinnerungen, denn 2012 holte er als Dritter seinen ersten und bislang einzigen Podestplatz. Außerdem feierte der Este 2011 den Klassensieg in der damaligen SWRC. "Sardinien ist immer eine schwierige Rallye", weiß der 27-Jährige deshalb aus Erfahrung. "Man muss sehr konzentriert sein, denn man muss viele Dinge beachten. Die Straßen sind sehr eng, stellenweise schnell, aber neben der Ideallinie lauern viele Gefahren. Man braucht eine gute Recce, um sein Bestes geben zu können."

Tänak setzt seine Analyse mit interessanten Einblicken fort: "Die Straßen haben einen harten Untergrund. Das ist aus zwei Gründen sehr wichtig - die Startposition und den Reifenverschleiß. In diesem Jahr gibt es viele neue Prüfungen. Man hat im Vorjahr gesehen, dass der Säuberungseffekt der Straßen sehr groß war. Deshalb muss ich das Optimum aus meiner Startposition machen. Der Reifenverschleiß ist auch sehr knifflig. Bei der Hitze und diesen Straßenverhältnissen muss man sich die Reifen sehr gut einteilen."

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Auch Tänak will sich so wie Evans kein konkretes Ziel vorgeben. Die beiden langen Etappen am Freitag und Samstag können für viele Turbulenzen sorgen. Wer diese beiden Tage mit den wenigsten Problemen überstehen wird, hat gute Chancen auf ein Ergebnis in den Top 5. "Mit diesem neuen Auto kann man es sehr gut genießen. Wir brauchen eine gute Recce. Wenn ich dann ein gutes Gefühl habe, kann ich etwas mehr pushen. Ich will mindestens das gleiche Resultat wie in Portugal holen", sagt Tänak.

Neben den beiden eigenen Fahrern kümmert sich M-Sport in Italien auch um die Fiesta RRC-Boliden von Juri Protasow und Abdulaziz Al-Kuwari, die in der WRC2 antreten. Außerdem unterstützt M-Sport auch das neu strukturierte Team von Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica.