Die bislang längste Saison der WEC-Geschichte ist mit einem Erfolg des Toyota-Gespanns Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez zu Ende gegangen.
Ende einer Ära in der WEC
Das Trio setzte sich in der Klasse LMP1 im letzten Rennen der Saison in Bahrain mit einem Start-Ziel-Sieg gegen die Markenkollegen Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley durch, die sich auch in der Gesamtwertung mit Platz zwei zufrieden geben müssen.
Dem unterlegenen Team halt auch eine Safety-Car-Phase kurz nach der Rennhälfte nicht, nachdem sie zuvor von ihren Konkurrenten schon fast überrundet worden wären. (WEC-Gesamtwertung)
Bei den Toyota-Crews sorgte der Erfolg aber nicht nur für Jubel. Schließlich endete mit den 8-Stunden von Bahrain auch die Ära der Hybrid-Fahrzeuge in der Langstrecken-Weltmeisterschaft.
Kobayashi: "Bin auch etwas traurig"
"Ich war auch ein bisschen traurig, weil es die letzten Runden mit dem Hybrid gewesen sind", sagte Kobayashi, der den Triumph seines Teams als letzter Fahrer im Ziel perfekt machte. Der Japaner fuhr zwischen 2009 und 2014 fünf Jahre in der Formel 1.
In der Klasse GTE Pro konnte Porsche in Bahrain einen Doppelsieg bejubeln. Kevin Estre und Michael Christensen gewannen vor Gianmaria Bruni und Richard Lietz.
In der Gesamtwertung triumphierten aber Marco Sörensen und Nicki Thiim (Aston Martin), denen zum Abschluss ein fünfter Platz zum Titel reichte.
Die Gesamtwertung bei den Konstrukteuren gewann Aston Martin vor Porsche und Ferrari.
Corona-bedingt dauerte die Saison länger als ein ganzes Jahr. Seit dem Auftakt in Silverstone Anfang September 2019 vergingen bis zum Finale in Bahrain mehr als 14 Monate.