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Ginettas Schanghai-Feuerwerk: Performance-Einbruch verwundert

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Ginettas Schanghai-Feuerwerk: Performance-Einbruch verwundert

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Ginettas Schanghai-Feuerwerk: Performance-Einbruch verwundert

In den ersten Minuten der 4 Stunden von Schanghai sah alles danach aus, als würde Ginetta allen um die Ohren fahren - Warum es doch ganz anders kam

© LAT

Nach der ersten Viertelstunde beim dritten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2019/20 schien ein Sieg von Rebellion Racing in weite Ferne gerückt zu sein. Die beiden Ginetta G60-LT-P1 schossen mit ihren AER-Motoren auf und davon. Doch dann folgte ein Einbruch, den sich die Fahrer nicht erklären können.

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"Ich war nicht überrascht [dass wir vorne wegfahren konnten]. Ich war mehr überrascht, dass wir danach so viel Pace verloren haben", sagt Jegor Orudschew aus dem LNT-Ginetta #5 (King/Hanley/Orudschew) gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Charles Robertson fuhr im Schwesterfahrzeug #6 (Robertson/Simpson/Smith) im ersten Stint einen zwischenzeitlich zweistelligen Vorsprung auf die beiden Toyotas heraus, während Norman Nato im Rebellion-Gibson sich noch von seiner grauenhaften ersten Runde erholte. Orudschews Teamkollege Ben Hanley folgte Robertson auf der zweiten Position.

"Wir wussten, dass das Auto die nötige Pace hat", sagt der Russe weiter. "Aber gegen Ende des Rennens hat es uns mächtig an Pace gefehlt. Der erste Stint war der stärkste und von da an ging es bergab. Das müssen wir uns anschauen."

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Orudshew hat die Marbles im Verdacht, die auf dem Shanghai International Circuit von einer bisher selten gesehen Größte waren. Statt vieler kleiner Fetzen sammelten sich regelrechte Klumpen neben der Ideallinie an, die die Prototypen beim Überrunden auflasen. Zahlreiche Fahrer beschwerten sich am Sonntag über den Pick-up auf den Reifen.

Russe fassungslos: Warum stehen wir so lang?

Ein zusätzliches Problem stellten die Boxenstopps dar: Bei jedem Stopp verloren die Ginettas mehr als zehn Sekunden auf Toyota und Rebellion alleine durchs Nachtanken. "Ich weiß nicht, warum das so ist", so der 24-Jährige. "Eigentlich sollte sie [die Nachtankzeit] genau gleich sein. Wir verlieren alles durch den Sprit. Keine Ahnung warum. Das sollten sie [der ACO] sich mal ansehen."

King/Hanley/Orudschew landeten letztlich auf Platz vier in derselben Runde wie der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez). Ob das Podium ohne die zu lange Nachtankzeit drin gewesen wäre?

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"Von der Strafe für den Start abgesehen, war es ein problemloses und sauberes Rennen. Zumindest damit können wir zufrieden sein. Ich denke, es wäre möglich gewesen. Im ersten Stint lagen wir 20 Sekunden vor dem Rebellion, das sieht vielversprechend aus. Wir sehen viel Potenzial, aber müssen einen Weg finden, es abzurufen."

Die Hoffnung für das Ginetta-Werksteam liegt nun auf den 8 Stunden von Bahrain, wo Rebellion mit einem deutlich höheren Ballast als in Schanghai und Toyota mit demselben antritt: "Die Strecke sollte uns entgegenkommen, weil sie viele enge Kurven hat. Die liegen uns besser als die schnellen Kurven, wo der Rebellion [R13] gut ist. Wir sollten dort stark aussehen."

Allerdings kommt diese Streckencharakteristik auch dem Toyota entgegen. Für Spannung sollte gesorgt sein.

© Motorsport-Total.com