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Timo Scheider: "Gebe alles, um das ADAC-GT-Masters zu gewinnen"

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Timo Scheider: "Gebe alles, um das ADAC-GT-Masters zu gewinnen"

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Timo Scheider: "Gebe alles, um das ADAC-GT-Masters zu gewinnen"

Im Interview spricht Timo Scheider über seine ersten Rennen im ADAC-GT-Masters: Von Leistungsdichte in der GT3-Serie ist der Ex-DTM-Champion beeindruckt
Timo Scheider (links) und Mikkel Jensen mischen im Titelrennen mit
Timo Scheider (links) und Mikkel Jensen mischen im Titelrennen mit
© ADAC Motorsport

Ex-DTM-Star Timo Scheider ist im ADAC-GT-Masters angekommen. Bei den bisher sechs Rennen der Saison 2018 stand der BMW-Pilot zusammen mit seinem Teamkollegen Mikkel Jensen schon zweimal auf dem Podium. Im Interview blickt Scheider auf seinen Einstand in der für ihn neuen Serie zurück. Er erklärt seine Rolle als Mentor der BMW-Junioren und sagt, was seine Ziele bei den verbleibenden Rennen der GT3-Serie sind.

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Frage: "Herr Scheider, Sie haben Ihre ersten drei Rennwochenenden im ADAC-GT-Masters absolviert und sind zwei Mal auf das Podest gefahren. Zeit für eine Zwischenbilanz. Wie haben Sie sich im ADAC-GT-Masters eingelebt?"Timo Scheider: "Ich fühle mich im ADAC-GT-Masters sehr wohl. Das Gesamtpaket auch mit dem Team Schnitzer und der gesamten BMW-Crew passt. Für mich sind die Wochenenden im Vergleich zur DTM entspannt. Aber mein Ziel im ADAC-GT-Masters ist natürlich ebenfalls möglichst erfolgreich zu sein."

"Konsequentes Arbeiten hat dabei natürlich oberste Priorität. Ich muss jedoch auch sagen, dass ich mich noch - nach 16 Jahren in der DTM - in manchen Situationen an das GT3-Auto herantasten muss. Ich lerne immer noch das eine oder andere dazu. Aber es ist gut, wenn man auch im höheren Rennfahreralter noch etwas lernen kann. Mein Ziel bleibt natürlich, immer so schnell wie möglich zu sein."

Frage: "Was hat Sie in der Serie am meisten überrascht?"Scheider: "Auf jeden Fall die Ausgeglichenheit. In Spielberg lagen zum Beispiel mal 29 Autos innerhalb von einer Sekunde - und das bei acht verschiedenen Herstellern. Das ist wirklich sehr beeindruckend und zeigt die Qualität der Serie und die der Fahrer, die mittlerweile im ADAC-GT-Masters starten. Es sind große Namen aus der DTM, aus dem Sportwagenbereich oder aus anderen Serien dort unterwegs - und es kriegt niemand etwas geschenkt. Denn auch die anderen Teams und Fahrer arbeiten auf einem extrem hohen Niveau."

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Frage: "Sie arbeiten bei Schnitzer eng mit den BMW-Junioren zusammen. Wie sehen Sie da ihre Rolle?"Scheider: "Es macht unheimlich viel Spaß mit den Jungs zusammenzuarbeiten. Ich bin zwar so etwas wie ihr Mentor, aber wir sind auch Teamkollegen und schon Kumpels geworden. Wir versuchen alle gemeinsam die Performance zu verbessern - sowohl auf als auch neben der Rennstrecke. Wenn sie eine Frage stellen, gebe ich gerne Auskunft. Wie gut unser Verhältnis ist, zeigt sich auch daran, dass die Junioren mich in Schweden in der Rallycross-WM mit einem Wohnmobil besucht haben. Wir sind mehr als bloß Teamkollegen."

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Frage: Ein paar Sätze zu Mikkel Jensen, mit dem Sie sich den BMW M6 GT3 teilen. Wie schlägt er sich?Scheider: "Er schlägt sich unheimlich gut. Er ist sehr ehrgeizig und fokussiert. Er sagt, was er denkt. Das finde ich sehr positiv. Vom Speed her ist er unheimlich stark. Er weiß schon wirklich, wie man ein GT-Auto im Grenzbereich bewegt. Daher gibt es sogar die eine oder andere Situation, in der ich mir auch Dinge abschauen kann."

Frage: Anfang August geht es auf dem Nürburgring mit dem ADAC-GT-Masters weiter. Was erwarten Sie sich von der zweiten Saisonhälfte?Scheider: "Vor dem Wochenende in Spielberg hatten wir uns vorgenommen, möglichst viele Punkte einzufahren, damit wir im Titelkampf mitreden können. Das Wochenende dort ist sehr gut verlaufen. Wir sind jetzt Fünfte in der Gesamtwertung und noch in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Ich sehe für uns das Ziel, die Top 3 der Punktewertung zu erreichen. Dafür ist es ganz, ganz wichtig, konstant zu punkten. Wenn das gelingt, hat man eine realistische Chance unter die ersten drei zu fahren. Und wenn es am Ende sogar eine Chance auf den Titel gibt, nehme ich diese gern an. Ich würde natürlich alles dafür geben, das ADAC-GT-Masters zu gewinnen."

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