Motorrad-Pilot Stefan Bradl hat beim Großen Preis von Malaysia bei seinem vierten Saisoneinsatz seine ersten Punkte geholt. Der 28-Jährige belegtein Sepang den 13. Platz. Bradl, der eigentlich Honda-Testfahrer ist, ersetzte in Malaysia den verletzten Briten Cal Crutchlow. Bei seinen vorherigen drei Einsätzen in Brünn/Tschechien, Misano/Italien und am Sachsenring war Bradl ohne Punkte geblieben.
Bradl punktet bei Marquez-Triumph
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Den Sieg sicherte sich Weltmeister Marc Marquez (Honda). Der Spanier profitierte dabei von einem Sturz der italienischen Ikone Valentino Rossi. Der 39-Jährige rutschte vier Runden vor Rennende in Führung liegend von der Strecke. Zuvor hatte Rossi das Rennen vom Start weg dominiert, Marquez kam dem Italiener vor dessen Sturz jedoch immer näher und erhöhte sukzessive den Druck.
Hinter Marquez belegte sein Landsmann Alex Rins (Suzuki) den zweiten Platz vor dem Franzosen Johann Zarco (Yamaha). Rossi kam nach seinem Fauxpas außerhalb der Punkteränge ins Ziel.
Schrötter in den Top 10
Marcel Schrötter hat in der Moto2-Klasse eine weitere Top-10-Platzierung eingefahren. Der 25-Jährige belegte beim Premierensieg des Italieners Luca Marini den neunten Platz. Marinis Teamkollege Francesco Bagnaia reichte der dritte Platz, um vorzeitig den WM-Titel in der mittleren Klasse perfekt zu machen. Zwischen den beiden Italienern reihte sich Bagnaias Titelrivale Miguel Oliveira (Portugal) auf dem zweiten Rang ein.
Moto3-Pilot Philipp Öttl (KTM) konnte ein enttäuschendes Wochenende nicht versöhnlich abschließen. Der 22-Jährige aus Ainring war nach einem schwachen Qualifying nur vom 24. Platz aus ins Rennen gegangen und landete am Ende auf dem 19. Rang. Auf die Punkteränge fehlten Öttl im Ziel über zwölf Sekunden.
Den Sieg in der kleinsten Klasse sicherte sich der Spanier Jorge Martin (Honda), der sich damit wie Bagnaia am vorletzten Rennwochenende zum neuen Weltmeister krönte. Zweiter wurde Lorenzo Dalla Porta vor Enea Bastianini (beide Italien). Martins Rivalen Marco Bezzecchi (Italien/KTM) vom deutschen Team Prüstel GP reichte der fünfte Platz nicht, um die Titelentscheidung zu vertagen.