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Ursache für tödlichen Sturz von Luis Salom bleibt ungeklärt

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Ursache für tödlichen Sturz von Luis Salom bleibt ungeklärt

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Ursache für Salom-Sturz bleibt unklar

MotoGp of Catalunya - Free Practice
MotoGp of Catalunya - Free Practice
© Getty Images

Die Ursache für den tödlichen Sturz des spanischen Motorrad-Piloten Luis Salom ist weiterhin unklar.

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"Wir haben keine Erklärung für den Unfall", sagte Carmelo Ezpeleta, Chef des WM-Vermarkters Dorna, vor dem Großen Preis von Katalonien in Barcelona. Der Spanier Salom (24) war am Freitag im Moto2-Training gestürzt und im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.

"Irgendetwas ist passiert, wir wissen nicht genau was", sagte Ezpeleta. Salom sei weit von der Ideallinie entfernt unterwegs gewesen, als er zu Fall kam. "Wenn es einmal passiert, kann es wieder passieren", so Ezpeleta: "Deshalb haben wir entschieden, dass wir so nicht weitermachen können."

Das Layout der Strecke wurde geändert, das Feld fuhr bereits im Qualifying durch eine Schikane, die sonst beim Formel-1-Rennen in Barcelona benutzt wird. Die Kurve, in der Salom stürzte, wird durch die Maßnahme umgangen.

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Sicherheitschef Franco Uncini hatte zwar auch keine Erklärungen für Saloms Sturz, sehr wohl aber für die schweren Verletzungen. "Der Airfence (Luftkissen, d.Red.) hat funktioniert. Luis hat das Motorrad getroffen, das war wohl das große Problem. Es war ein fataler Unfall", sagte der frühere 500er-Weltmeister aus Italien.

Dass die Auslaufzone an der Unfallstelle asphaltiert ist, weil dies für das Formel-1-Rennen vom Automobil-Weltverband FIA vorgeschrieben wird, sei nicht zwangsläufig ein Problem. "Wenn man geradeaus fährt, kann man auf Asphalt bremsen. Wenn man im Kiesbett bremst, stürzt man auf jeden Fall", so Uncini.

Die Fahrer stimmten der Streckenänderung einstimmig zu. Ob die WM in Zukunft zum ursprünglichen Layout zurückkehrt oder weiter durch die Formel-1-Schikane gefahren wird, ist noch offen.

Nach dem tödlichen Unfall von Salom wäre eine Absage in Barcelona für Stefan Bradl die falsche Entscheidung gewesen. "Er hätte auf jeden Fall gewollt, dass es hier weitergeht. Das ist absolut sicher", sagte der MotoGP-Fahrer aus Zahling vor dem Großen Preis von Katalonien bei Eurosport 2.

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"Alles wird unwichtig und gerät in den Hintergrund. Tragisch, was da passiert ist", sagte Bradl (26): "Aber das Leben muss weitergehen, es hilft nichts."

Ganz aus dem Kopf könne man den fatalen Sturz nicht bekommen. "Es ist für uns Fahrer gar nicht so einfach, weil man es verdrängen und seinem Job nachgehen muss", so Bradl. Man könne für den Vorfall aber "niemandem die Schuld geben".

Er selbst hatte im Fahrerlager eher wenig mit Salom zu tun. "Ich kannte ihn nicht so gut. Wir haben hin und wieder flüchtig geredet. Aber dennoch sind wir hier eine große Familie. Wenn so etwas passiert, ist es unbeschreiblich traurig."