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Valencia-Test Tag drei: Marquez mit Bestzeit, Bradl stürzt

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Valencia-Test Tag drei: Marquez mit Bestzeit, Bradl stürzt

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Valencia-Test Tag drei: Marquez mit Bestzeit, Bradl stürzt

Beim finalen Testtag herrschte in Valencia reger Fahrbetrieb: Honda meldet sich mit der Testbestzeit zurück, Stefan Bradls Kayaba-Experiment endet mit einem Sturz

Nach dem verregneten Dienstag, an dem lediglich elf Fahrer die Chance nutzten, um in Valencia weitere Erfahrungen zu sammeln, herrschte am finalen Testtag reger Fahrbetrieb. Die meisten Piloten drehten mehr als 50 Runden und testeten neue Teile oder arbeiteten an ihrem Gefühl fürs Motorrad. Tagesschnellster war Honda-Werkspilot Marc Marquez, der sich an den beiden ersten Tagen zurückhielt.

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Der Weltmeister fuhr in 1:30.973 Minuten nicht nur die schnellste Zeit des Tages. Mit der Mittwochsbestzeit schob sich der 21-Jährige auch an die Spitze der kombinierten Zeitenliste des Dreitages-Tests. Marquez war um zwei Tausendstelsekunden schneller als Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo am Montag. Mit 68 Runden zählte der Honda-Pilot am Mittwoch zu den fleißigsten Piloten.

Teamkollege Dani Pedrosa führte die Wertung am Mittwoch lange Zeit an. Am Ende trennten den WM-Vierten 0,146 Sekunden von Marquez' Bestzeit. Die 2015er-Honda ist momentan aber noch nicht nach Pedrosas Geschmack. In den Mittagsstunden offenbarte HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto, dass der langjährige Honda-Pilot nicht zufrieden ist: : "Um ehrlich zu sein ist Dani mit dem Motor und dem Chassis überhaupt nicht zufrieden", so Nakamoto.

Yamaha konstant schnell

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Yamaha-Pilot Lorenzo war am Mittwoch erster Verfolger der beiden Werks-Hondas. Der WM-Dritte konnte seine Montagszeit nicht erreichen und landete bei 1:31.164 Minuten. Teamkollege Valentino Rossi beendete den dritten Testtag auf Position fünf. Rossi sammelte an allen drei Tagen Erfahrungen und arbeitete mit der neuen 2015er-Yamaha, die im Vergleich zur 2014er-Maschine leichter ist.

Tech-3-Pilot Pol Espargaro schob sich am Mittwoch zwischen die beiden Werks-Yamahas. Der ehemalige Moto2-Weltmeister hatte 0,315 Sekunden Rückstand auf Marquez. Teamkollege Bradley Smith bestätigte die gute Form der Satelliten-Yamahas mit Platz sechs. Der Brite lag weniger als vier Zehntelsekunden zurück und spulte wie Espargaro 53 Runden ab.

Pramac-Pilot Danilo Petrucci hinterließ erneut einen starken Eindruck. Der Ducati-Pilot war bester Desmosedici-Vertreter und ließ Teamkollege Yonny Hernandez hinter sich. Hernandez hatte als Neunter 0,941 Sekunden Rückstand, Petrucci verpasste die Mittwochsbestzeit um 0,692 Sekunden. LCR-Pilot Cal Crutchlow schob sich mit seiner Honda RC213V zwischen den beiden Satelitten-Ducatis.

Aleix Espargaro beschert Suzuki ein Erfolgserlebnis

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Genau eine Sekunde Rückstand hatte Suzuki-Pilot Aleix Espargaro. Damit war der Open-Champion von 2014 deutlich schneller als Testpilot Randy de Puniet im Qualifying und hätte mit der neuen GSX-RR den Sprung ins Q2 geschafft. De Puniet enttäuschte im Qualifying mit Startplatz 20. Suzuki-Teamkollege und MotoGP-Rookie Maverick Vinales beendete seinen dritten Arbeitstag als Suzuki-Werkspilot auf Position 18. Der ehemalige Moto3-Champion lag 2,243 Sekunden zurück.

Avintia-Pilot Hector Barbera fuhr am dritten Tag mit seiner Open-Ducati auf Position elf. Der Spanier hatte 1,034 Sekunden Rückstand und war mit 84 Umläufen der fleißigste Fahrer des Tages. Barbera sitzt seit dem Grand Prix in Aragon auf der Desmosedici und machte durch den Wechsel von Kawasaki zu Ducati einen großen Sprung. Teamkollege Mike di Meglio beendete den Tag auf Position 17.

Ducati-Testfahrer Michele Pirro war am Mittwoch der einzige Desmosedici-Pilot, der in den Werksfarben unterwegs war. Die beiden Werks-Piloten haben Valencia bereits am Montagabend verlassen und werden im November noch einen Test in Jerez einlegen. Pirro fuhr 68 Runden und verlor 1,140 Sekunden auf Marquez' Testbestzeit.

Aspar-Pilot Nicky Hayden sammelte mit der neuen Open-Honda seine ersten Erfahrungen im Trockenen. Der US-Amerikaner lag 1,200 Sekunden zurück und war deutlich schneller als Scott Redding mit der Factory-Honda. Redding benötigt laut eigenen Aussagen noch Zeit, um die Federelemente und die Bremsen besser zu verstehen. Statt Showa und Nissin arbeitet der Brite ab sofort mit Öhlins und Brembo.

Einen enttäuschenden Tag erlebte Forward-Pilot Stefan Bradl. Der Deutsche testete am Mittwoch erstmals die Kayaba-Federelemente und war mit der Arbeitsweise der japanischen Teile nicht zufrieden. Beim zweiten Stint stürzte Bradl, blieb aber unverletzt. In der Tageswertung reichte es nur für Platz 15. Der Rückstand war mit 1,811 Sekunden groß. Bradl kam am Mittwoch nur auf 38 Runden.

Aprilia-Pilot Alvaro Bautista verlor lediglich 0,026 Sekunden auf Bradl. Der Spanier spulte 68 Runden ab und war deutlich schneller als Teamkollege Marco Melandri, der noch mehr Zeit benötigt, um die MotoGP-Maschine besser zu verstehen. Melandri lag als 22. und Letzter 3,363 Sekunden zurück. Die MotoGP-Neulinge Loris Baz (Forward-Yamaha), Eugene Laverty (Open-Honda) und Jack Miller (Open-Honda) belegten die Positionen 19 bis 21.