Am Vormittag war er noch gestürzt, im abschließenden vierten Freien Training hat sich Andrea Iannone nun seine erste Bestzeit des Wochenendes gesichert. Der Italiener umrundete den Kurs auf Phillip Island auf seiner Pramac-Ducati in 1:29.381 Minuten und war damit 0,067 Sekunden schneller als Weltmeister Marc Marquez (Honda). Der dritte Platz ging an Valentino Rossi (Yamaha).

Außer Marquez taten sich erneut alle Honda-Piloten extrem schwer: Werksfahrer Dani Pedrosa landete lediglich auf Rang neun, Stefan Bradl (LCR-Honda) wurde Zehnter. Stattdessen überzeugte vor allem Yamaha, die gleich fünf Motorräder unter die ersten Acht brachten. Open-Pilot Aleix Espargaro (Forward) war zweitbester Yamaha-Pilot, ihm folgte Werksfahrer Jorge Lorenzo auf Position fünf.

Das Tech-3-Duo Bradley Smith und Pol Espargaro sortierte sich auf den Rängen sieben und acht ein. Für eine kleine Überraschung sorgte derweil erneut Cal Crutchlow: Der Brite war als Sechster zweitbester Ducati-Pilot im vierten Training und mehr als vier Zehntel schneller als Teamkollege Andrea Dovizioso, der mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit nur Zwölfter wurde und damit sogar langsamer als Open-Honda-Pilot Hiroshi Aoyama (Aspar) war.

Im Mittelpunkt des Trainings standen die Reifen. Während hinten fast alle Piloten die weichere Mischung zu bevorzugen scheinen, sorgt der asymmetrische Vorderreifen noch immer für etwas Verunsicherung. Alvaro Bautista (Gresini-Honda) testete den Pneu beispielsweise zum ersten Mal an diesem Wochenende und hatte große Probleme. Er wurde am Ende nur 16. Karel Abraham (Cardion-Honda) sorgte für eine Kuriosität: Er kollidierte gleich in seiner Aufwärmrunde völlig ohne Not mit Pedrosa und stürzte.