Nächste Runde im Zoff zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg?

Nachdem der Weltmeister von 2016 nach dem Rennen in Le Castellet Ex-Teamkollege Hamilton bei Max Verstappens Überholmanöver kurz vor Schluss bei Sky eine zu passive Verteidigung vorgeworfen hat, ließ die Antwort des Briten nicht lange auf sich warten.

Angesprochen auf die Kritik Rosbergs befand er, dass es "keinen Unterschied" gemacht hätte, wenn er eine harte Verteidigung gegen seinen niederländischen Konkurrenten gefahren wäre. Wäre er auf die Innenbahn gezogen, wäre er in den dort herumliegenden Reifenabrieb gekommen. "Ich wollte meine Reifen nicht noch schlechter machen, als sie ohnehin schon waren", sagte Hamilton.

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Hamilton führt Bottas als Beispiel an

Dazu habe Verstappen noch sein DRS gehabt. Hätte er ihn also nicht an dieser Stelle überholt, "hätte er mich auf der Gerade danach überholt."

Als Beweis für seine Argumentation führte der siebenmalige Formel-1-Weltmeister das Überholmanöver gegen seinen Teamkollegen Valtteri Bottas an. Dieser hätte nach seinem Versuch, die Position gegen Verstappen zu halten, noch größere Probleme mit den Reifen gehabt.

"Es war sinnlos, mich härter zu verteidigen. Es hatte keinen Sinn, die Reifen noch weiter zu zerstören", zog er deshalb ein eindeutiges Fazit.

Rosberg: "Etwas weich von Lewis"

Rosberg hatte im Live-Kommentar gesagt: "Das ist unüblich von Lewis. Mach die verdammte Tür zu, nein? Normalerweise ist Lewis der beste Eins-gegen-Eins-Racer, und ich bin überrascht, dass er es nicht zumindest versucht hat." Er fügte hinzu: "Versuch es wenigstens, brems spät, versuch außen zu bleiben. Aber irgendwie war das etwas weich von Lewis."

Während der Engländer und der Deutsche zu Beginn ihrer Karrieren gute Freunde waren, wurden sie in ihrer gemeinsamen Zeit bei Mercedes erst zu Konkurrenten und schließlich immer mehr zu erbitterten Rivalen.

Auch nach dem Rücktritt von Rosberg blieben sie sich zunächst in ihrer Abneigung treu. So soll Hamilton nach dem Hockenheim-GP 2018 seinen ehemaligen Stallgefährten als Interviewer abgelehnt haben. Zuletzt hatte sich das Verhältnis etwas entspannt, heißt es.

Mal sehen, ob sich das nach Rosbergs jüngstem Vorwurf nun wieder ändert.