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Formel 1, Imola: Renn-Stimmen mit Schumacher, Vettel, Hamilton, Verstappen

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Formel 1, Imola: Renn-Stimmen mit Schumacher, Vettel, Hamilton, Verstappen

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Hamilton reumütig, Vettel übt Kritik

Lewis Hamilton spricht über seinen Fehler in Imola. Vettel sieht bei Aston Martin und sich Luft nach oben. Wolff sorgt die Verfassung von Bottas. Die Stimmen.
Colin Kolles, ehemaliger F1-Teamchef von u.a. Force India, straft Toto Wolffs Charakter im AvD Motor & Sport-Magazin ab.
SPORT1
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von SPORT1

Lewis Hamilton hat dank einer starken Aufholjagd mit dem zweiten Platz noch Schadensbegrenzung beim Großen Preis der Emilia Romagna betreiben können.

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Der Weltmeister ärgerte sich anschließend dennoch über seinen Fehler und entschuldigt sich bei Mercedes. Sein Teamchef Toto Wolff sprach derweil über die mentale Verfassung von Valtteri Bottas nach dessen Crash mit George Russell.

Sebastian Vettel haderte mit der Strafe gegen ihn. Der viermalige Weltmeister erwartet für die nächsten Rennen sowohl von Aston Martin als auch von sich noch eine Steigerung.

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SPORT1 fasst die Stimmen zum Rennen in Imola von Sky, ORF, aus der Boxengasse und der Pressekonferenz zusammen.

Max Verstappen (Red Bull), Platz 1:

"Die Reifen haben im Nassen abgebaut und ich erwischte den richtigen Moment, um auf Slicks zu gehen. Beim Restart hatte ich eine Schrecksekunde, zum Glück habe ich mich nicht gedreht. Aber alles andere lief gut, ich bin happy."

"Ich war sehr motiviert, denn gestern war natürlich scheiße. Letztes Jahr hatten wir im Regen immer Probleme. Dieses Jahr wurde viel geändert und es war heute viel besser. Da war ich sehr zufrieden damit. Bei Regen ist es immer schwierig, keine Fehler zu machen. Die Entscheidung auf die Slicks war in der richtigen Runde. Im Restart habe ich Übersteuern bekommen, aber danach war alles ok."

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Lewis Hamilton (Mercedes), Platz 2:

"Es war nur ein Fehler. Aber ich bin auch nur ein Mensch. Wir machen alle Fehler. Es war ein Fehler, aus dem man lernen kann. Die schnellste Entscheidung, die ich getroffen hatte, war dann rückwärts aus dem Kies zu fahren. Es war ein hartes und schwieriges Rennen. Aber Gratulation an Max. Es war ein harter Kampf."

...ob ihm die Rote Flagge geholfen hat: "Natürlich, ich war eine Runde hinten dran. Aber so sehe ich das Rennen nicht. Ich war im Kies, in der Mauer. Ich versuche den Kopf oben zu halten und weiterzukämpfen."

ISTANBUL, TURKEY - NOVEMBER 15: Race winner Lewis Hamilton of Great Britain and Mercedes GP celebrates winning a 7th F1 World Drivers Championship on the podium during the F1 Grand Prix of Turkey at Intercity Istanbul Park on November 15, 2020 in Istanbul, Turkey. (Photo by Tolga Bozoglu - Pool/Getty Images)
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... über seinen Patzer: "Ich muss mich bei meinem Team für den Fehler entschuldigen. Das hätte mich so viel kosten können, aber zum Glück konnte ich den Wagen wieder in Gang bringen. Das war komplett mein Fehler, es gab nur eine gute Linie, und ich wollte zu viel. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich den Rückwärtsgang reinbrachte. Dann dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis ich mich durchs Kiesbett gearbeitet hatte, um wieder auf die Strecke zu kommen. Das war ein Moment, der vielleicht für diese WM entscheidend sein wird. Es wäre schon sehr ärgerlich gewesen, auf einen Schlag 25 Punkte auf Max zu verlieren."

Lando Norris (McLaren), Platz 3:

"Ich bin überglücklich, vor allem nach meiner großen Enttäuschung vom Samstag. Am Anfang lief es nicht so gut, ich pendelte um Rang 9 herum und fand die Bahn schwierig. Dann aber begannen die Reifen besser zu haften. Dann merkte ich, dass ich besseren Speed hatte als Teamkollege Ricciardo vor mir. Also bat ich das Team um eine Anweisung an Daniel. Das Tempo war danach sehr gut."

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Mick Schumacher (Haas), Platz 16:

"Viel gesehen habe ich in der ersten Kurve nicht. Das war sehr komisch, so blind in eine Kurve reinzufahren und nicht zu wissen, wo die Kurve ist. Die Autos haben mehr Downforce als alles, was ich bisher gefahren bin. Deshalb ist auch mehr Wasser in der Luft. Aber es war eine gute Erfahrung und ich habe was daraus gelernt."

... über seinen Fehler: "Das war sehr unnötig. Wir waren in einer guten Position. Wir hätten auch in den Top 11 oder 12 sein können und damit an den Punkten kratzen. Das wäre sehr schön gewesen. Solche Rennen sind wichtig dafür. Ich habe diese Chance nicht genutzt. Darüber ärgere ich mich."

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Sebastian Vettel (Aston Martin), ausgeschieden:

"Heute war nicht viel Positives dabei. Wir hatten ein Problem auf den Runden, um das Auto in die Startaufstellung zu fahren. Da ist uns ein grober Fehler unterlaufen. Die Bremsen hinten wurden deutlich zu heiß. Es hat sogar Feuer gefangen. Die ganze Ummantelung wurde beschädigt. Die Jungs gaben alles, um es rechtzeitig hinzukriegen. Bei uns reichte es nicht ganz. Lance hatte ein ähnliches Problem. Wir aber mussten aus der Box starten."

... über die Strafe gegen ihn: "Leider hatten wir eine Strafe, die der Rennleitung sehr spät eingefallen ist. Dabei war die ja von vornherein klar - eigentlich schon vor dem Start. Vielleicht war der Filter in der Kaffeemaschine voll und es hat ein bisschen lang gedauert. Das hat uns jedenfalls nicht geholfen, weil die Reifen dann noch einmal kälter geworden sind."

... über den Speed von Aston Martin: "Das Gefühl ist ein bisschen schwer. Aber es sind sehr wenige Runden, die ohne Probleme für uns laufen. Wir können uns noch steigern. Uns passieren noch zu viele Fehler, auch mir. Das Mittelfeld ist sehr eng, da kommt es drauf an, wie man mit der Strecke klarkommt. Wir brauchen einen größeren Schritt, um einen Unterschied zu machen. Wir hoffen, einen Schritt nach vorne zu machen."

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Valtteri Bottas (Mercedes), ausgeschieden:

"George hat es von außen versucht. Ich habe versucht, mich zu verteidigen. Ich habe ihm Platz gelassen, es war Platz für zwei Autos. Er hat aber dann sein Auto verloren und haute uns raus", erklärte der Finne: "Ich bewege mich nicht weg von jemandem, der überholen will. Ich verteidige meine Position."

"Das sollte er sich selbst fragen. Er war doch derjenige, der uns beide umzubringen versuchte."

George Russell (Williams), ausgeschieden:

"Als ich überholen wollte, zog er leicht rüber. Dadurch kam ich etwas weit raus, wo es nass war und rauschte in ihn rein. Unter uns Fahrern haben wir das Gentlemen's Agreement, dass man nicht mit dem Lenkrad im letzten Moment rüberzuckt, wenn ein Fahrer sehr schnell hinter einem ankommt. Das kann nur einen Crash geben."

... über das, was er Bottas nach dem Unfall sagte: "Ich habe gefragt: 'Willst du uns umbringen?' Das ist eine gefährliche Strecke und ich kam mit 340 km/h an. Es ist noch feucht und wir sind auf Slicks unterwegs. 'Warum kämpfst du so hart an dieser Stelle um Platz neun?'"

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Toto Wolff (Mercedes-Teamchef):

"Wie die zwei Runden passiert sind, dachten wir, das war es. Das Wochenende ist gelaufen, null Punkte. Am Ende des Tages endet er als Zweiter mit einer schnellsten Runde und der (Sergio, Anm. d. Red.) Pérez macht keine Punkte. Also eigentlich ein guter Ausgang. Ich bin happy, das Auto war auch in diesem Rennen schnell."

... über den Unfall zwischen Bottas und Russell: "Der Crash war leider unnötig. Erstens hätte Valtteri da nicht durch die Gegend fahren sollen und zweitens der George nicht dieses Risiko gehen müssen. Bei einer auftrocknenden Strecke brauchen wir uns nichts zu beweisen."

... über mentale Verfassung von Bottas: "Die ist nicht auf dem allerhöchsten Niveau aktuell. Wir müssen ihn einfach einbauen. Wir brauchen ihn, wir brauchen ihn im Fight um die Konstrukteursmeisterschaft. Der Pérez wird irgendwann in die Gänge kommen, davon bin ich überzeugt."

Helmut Marko (Red-Bull-Motorsportkonsulent):

"Unser Speed stimmt. Wir haben auf einer einzelne Runde sicher das schnellere Auto. Auf den Intermediates war unsere Reifenabnutzung stärker. Zum Glück hatte sich die Strecke so verändert, dass wir auf Slicks gehen konnten. Dann sind wir das Rennen souverän nach Hause gefahren."

... über die Strategie von Red Bull: "Es war genau richtig. Eine Runde später hätte er uns mit einem Undercut gehabt. Aber so war das richtig. Aber bitte - Hamilton war dann wieder für uns schon aus dem Rennen. Dann kommt die Rote Flagge. Also das Glück war da."