Home>Motorsport>Formel 1>

Schumacher - Mazepin: Boss droht mit "klaren Ansagen"

Formel 1>

Schumacher - Mazepin: Boss droht mit "klaren Ansagen"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Schumacher-Boss: "Klare Ansagen"

Nikita Mazepin hat die ersten Giftpfeile in Richtung seines neuen Teamkollegen Mick Schumacher geschickt. Teamchef Günther Steiner reagiert bei SPORT1.
Mick Schumacher hat es geschafft: Der Sohn von Michael Schumacher wird nächste Saison in der Formel 1 fahren. So schaffte der Schumi-Spross den Aufstieg...
Ralf Bach
Ralf Bach

Mick Schumacher gegen Nikita Mazepin: Das kann noch heiter werden!

{ "placeholderType": "MREC" }

Kult-Teamchef Günther Steiner vom US-amerikanischen Haas-F1-Rennstall muss sich vorkommen wie der Dompteur zweier Alphawelpen.

Noch ist die Formel 1 in dieser Saison keinen Meter gefahren, da sorgen seine beiden 21 Jahre alten Rookies im Team schon für reichlich Schlagzeilen. Der Russe Mazepin mit einem frauenfeindlichen Video und kräftigen Aussagen. Mick Schumacher, weil er der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher ist.

Benetton-Ford's team manager Flavio Briatore (R) hugs German driver Michael Schumacher after his victory in the Monaco Formula One Grand Prix on May 15, 1994. (Photo by Christophe SIMON / AFP)        (Photo credit should read CHRISTOPHE SIMON/AFP via Getty Images)
1991 feiert Schumi auf dem Circuit de Spa-Francorchamps sein Formel-1-Debüt im Jordan-Ford. Es sollte der Beginn einer einzigartigen Karriere werden
Die Unterbringung ist 1991 wenig luxoriös. Schumacher: "Die Geschichte, dass wir in einer Jugendherberge wohnten, ist bekannt. Ich habe mich auch etwas gewundert. Ich dachte, wir sind jetzt in der Formel 1, und das ist die Königsklasse. Willi (Weber, d. Red.) hat schon ein bisschen das Gesicht verzogen, als er die Zimmer sah"
Des einen Freud, des anderen Leid: Schumi verdankt seinen Einsatz der Tatsache, dass Stammpilot Bertrand Gachot im Gefängnis sitzt, weil er einen englischen Taxifahrer nach einem Streit um die Höhe der Rechnung mit Reizgas besprüht. Auf der Strecke haben die Fans ihren Protest gegen die Inhaftierung des Brasilianers niedergeschrieben
+84
Michael Schumacher: Seine Karriere in Bildern

Mazepin, ebenso schnell und respektlos im Auto wie mit seinen Worten, will sich aber nicht vom Stammbaum seines Teamkollegen beeindrucken lassen. "Wir sind keine Freunde", goss der Russe bei Match TV Öl ins Teamduell-Feuer, "maximal alte Bekannte, die schon zusammen Kart gefahren sind."

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch der berühmte Name seines Teamkollegen sei ihm egal. "Das interessiert mich nicht. Sein Name gibt ihm mehr Macht, aber macht ihm auch mehr Druck. Wenn ich mein Visier herunterklappe, denke ich nicht darüber nach."

Mazepin dank Geld des Vaters in der Formel 1

Fest steht: Mazepin geht ebenso gut vorbereitet in die Saison wie F2-Champion und Ferrari-Junior Schumacher. Sein Vater Dmitry, ein russischer Oligarch, bezahlte Millionen, um seinen Sohn einen großen Erfahrungsschatz in seine erste Saison in der Königsklasse mitzugeben. So finanzierte er seinem Filius 2019 einen Zwölf-Tagestest mit zwei Jahre alten Mercedes-Formel-1-Rennwagen - auf sechs verschiedenen Rennstrecken und mit Mercedes-Junior Esteban Ocon als "Fahrlehrer".

"Er hat dieses Jahr gezeigt, dass er sehr schnell ist", sagt Schumacher über seinen neuen Teamkollegen: "Dass er sehr wissbegierig ist, dass er hart an sich arbeitet. Ich kenne ihn von 2013 und 2014. Wir sind beide sehr hungrig und möchten jetzt loslegen."

DAZN gratis testen und Sport-Highlights live & auf Abruf erleben | ANZEIGE 

{ "placeholderType": "MREC" }

Steiner kündigt "klare Ansagen" an

Steiner indes sieht bei allem Ehrgeiz und Konkurrenzdenken seiner Schützlinge kein Problem. "Konkurrenz belebt das Geschäft, wenn sie in den richtigen Bahnen bleibt", so der Südtiroler bei SPORT1: "Falls es mal aus dem Ruder läuft, werde ich klare Ansagen machen. Dann kann es schon mal laut werden. Ich denke aber nicht, dass das nötig sein wird. Ich vertraue den beiden."

Der 55-Jährige setzt vielmehr auf einen ähnlichen Lernprozess, den auch der heutige Ferrari-Star Charles Leclerc in seiner ersten Formel-1-Saison 2018 bei Sauber durchgemacht hat. Steiner: "In den ersten Rennen war er nicht schneller als sein Teamkollege. Aber er lernte dann extrem schnell. Das ist das, was ich besonders von Mick erwarte. Ich bin überzeugt, dass wir schon in der zweiten Saisonhälfte zwei Fahrer haben, die genau wissen, wie es geht." (Rennkalender der Formel-1-Saison 2021)

Im zweiten Jahr bei Haas müssen dann Ergebnisse her. Steiner: "2022 sollte sie dann in einer Position sein, zu beweisen, wozu sie fähig sind. Unsere Aufgabe ist es, sie anzulernen und ihnen ein Auto zu bauen, mit dem sie ihr Können zeigen können. Um dann ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen."