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Red Bull: Helmut Marko erklärt das Scheitern von Alexander Albon

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Red Bull: Helmut Marko erklärt das Scheitern von Alexander Albon

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Marko geht mit Albon ins Gericht

Alexander Albon muss in der kommenden Saison in der Formel 1 bei Red Bull Platz machen für Sergio Pérez. Helmut Marko erklärt, weshalb das Talent scheiterte.
Helmut Marko (r.) sprach sich dafür aus, dass Alexander Albon als Pilot bei Red Bull abgelöst wird
Helmut Marko (r.) sprach sich dafür aus, dass Alexander Albon als Pilot bei Red Bull abgelöst wird
© Imago
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von SPORT1

Die Weichen bei Red Bull sind seit der vergangenen Woche für die Zukunft gestellt. 

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Das Team verpflichtete als zweiten Piloten Sergio Pérez neben Max Verstappen. Der bisherige Fahrer Alexander Albon wird bei dem Formel-1-Team degradiert zum Testfahrer. 

Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko erklärt nun im Interview bei Motorsport total, woran Albon scheiterte. (Alles zur Formel 1)

"An mangelnder Konstanz. Und dass er sich zu leicht verunsichern hat lassen, wenn beispielsweise der Wind an Intensität gewonnen hat oder aus einer anderen Richtung gekommen ist. Oder wenn die Reifen abzubauen angefangen haben, dann hat er überproportional Zeit verloren", sagt der Boss über seinen Schützling.

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Marko: Albon scheiterte an "mentaler Geschichte"

Albon kam erst vor der vergangenen Saison vom Tochterteam Toro Rosso zu Red Bull, fuhr dort jedoch nur zu Rang sieben in der Fahrerwertung und kam auf 105 Punkte. Beste Resultate waren zwei dritte Ränge, während sein Teamkollege Verstappen unter anderem zwei Siege landete und in der WM-Wertung auf Platz zwei kam. 

Der große Unterschied zu seinem Kollegen setzte Albon offenbar zu. "Es ist sicher auch eine mentale Geschichte. Aber wenn du einen Teamkollegen hast, der permanent auf absolutem Topniveau fährt, egal wie das Auto ist, spielt das eine untergeordnete Rolle, glaube ich."

Zudem kam der Thailänder nicht mit dem medialen Druck zurecht. "Natürlich haben ihn, da kommen wir zum Mentalen, die ganzen Berichte und die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse verunsichert. Sein Rückstand auf Verstappen hat sich im Laufe der Saison vergrößert, nicht verringert. Zwar marginal, aber er ist größer geworden."

Nun rückt Albon bei Red Bull in die zweite Reihe zurück. "Wir haben ihm versichert, dass wir ihn massiv bei Testfahrten einsetzen werden. Er wird viel Simulator fahren. Und er wird auch bei vielen Rennen als Ersatzfahrer sein. Das betrifft bei uns ja vier Autos. Die Chancen, dass er zum Einsatz kommt, sind vorhanden", versichert Marko. 

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Marko bietet Albon an

Der Boss lässt zudem die Tür für andere Teams offen. "Darüber hinaus sind wir dazu bereit, ihn auszuleihen, wenn in einem anderen Team die Situation entsteht, dass sie kurzfristig einen Fahrer brauchen. Damit er auf Rennkilometer kommt. Das ist nicht das Ende. Wir schauen, ob es gelingt, ihn zu stabilisieren."

In dem Interview verrät Marko zudem den Stand beim Motorenproblem bei Red Bull. 

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Am 2. Oktober hatte Partner Honda angekündigt, aus der Formel 1 am Ende des Jahres 2021 auszusteigen. Dabei arbeiteten der Hersteller und Red Bull erst seit einer Saison zusammen.

So plant Red Bull nach dem Honda-Aus

Die österreichische Mannschaft entwickelte nun den Plan, die Urheberrechte von Honda zu leasen und den Motor in Eigenregie zu produzieren. Dies will Red Bull jedoch erst umsetzen, wenn ein Entwicklungsstopp ab Anfang 2022 vorgeschrieben wird.

"Da ist alles auf einem guten Weg. Die Gespräche mit FIA und Liberty sind fortgeschritten. Da hoffen wir noch in diesem Jahr auf einen entsprechenden Entscheid", verkündet Marko. "Ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit ist bei 80, 85 Prozent."

Der Chef erklärt zudem, dass es aktuell keine weitere Idee gibt. "Unser Fokus liegt voll auf dem Honda-Projekt."

Ohnehin plant Red Bull ab 2022 die komplette Eigenproduktion des Motors - wenn der Entwicklungsstopp kommt.

"Wenn aber die Andeutungen wahr werden, dass der neue Motor deutlich einfacher im Aufbau ist, dass er zwar innovativ bleibt, aber die jährliche Kostengrenze irgendwo bei 50 Millionen liegt, dann ist das nicht mehr so ein komplexes Thema wie das jetzige Triebwerk", sagte Marko: "Das heißt, man könnte dann mit den Utensilien, die wir in Milton Keynes haben werden, auch die Entwicklung für so ein Triebwerk machen."