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Formel 1: Valtteri Bottas im Mercedes will Hamilton Konkurrenz machen

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Formel 1: Valtteri Bottas im Mercedes will Hamilton Konkurrenz machen

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Schlägt Stunde des Schattenmannes?

Valtteri Bottas überzeugt beim Qualifying zum Eifel-GP mit einer Fabelrunde und gibt Lewis Hamilton Rätsel auf. Der Finne befindet sich im Angriffsmodus.
Valtteri Bottas startet beim Eifel-GP von der Pole Position
Valtteri Bottas startet beim Eifel-GP von der Pole Position
© Imago
Franziska Wendler
Franziska Wendler

Zwei Wochen ist es her, da sorgte Valtteri Bottas mit einem Funkspruch für Aufsehen. "To whom it may concern: Fuck you!", teilte er nach seinem Sieg beim Russland-GP in Sotschi mit.

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Die Aussage des Finnen, die wohl keiner Übersetzung bedarf, war eine Antwort an seine Kritiker. Bei Instagram hatte sich Bottas zuvor von einem User angegriffen gefühlt, der dem 31-Jährigen im Vergleich mit Teamkollege Lewis Hamilton keinen Sieg zutraute.

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Da war der Erfolg im Sochi Autodrom Balsam für die Seele des Finnen und eine klare Antwort an jene Zweifler.

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Bottas begeistert Wolff

Und Bottas' Aufwärtstrend geht weiter. Beim Qualifying zum Großen Preis der Eifel auf dem Nürburgring packte er laut Mercedes-Teamchef Toto Wolff eine "Mörder-Runde" aus.

Was vor allem auffiel, war der Vorsprung auf Teamkollege Hamilton. Bei seiner dritten Pole-Position in dieser Saison gelang es Bottas erstmalig den Briten klar zu distanzieren. Wo in Spielberg und Silverstone nur wenige Hundertstel zwischen beiden Fahrern lagen, standen auf dem Nürburgring satte zweieinhalb Zehntel.

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Bei Wolff und der Mercedes-Crew sorgte die Fabelrunde für große Begeisterung. "Unglaublich, was er da am Ende rausgehaut hat", schwärmte er im ORF-Interview und lieferte zugleich eine Erklärung, warum Hamilton beim Qualifying das Nachsehen hatte. "Valtteri bringt die Reifen besser auf Temperatur, wenn es kalt beziehungsweise der Asphalt so glatt ist wie hier."

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Hamilton gefrustet

Bei äußerst frostigen Bedingungen in der Eifel hatte Bottas seine Stärken gekonnt ausgespielt und bei Hamilton für Frust gesorgt.

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"Ich bin sicher, wenn ich mir die Daten anschaue, dann werde ich zahlreiche Stellen erkennen, wo ich viel Zeit auf der Strecke liegen gelassen habe. Und gleichzeitig hat Valtteri einen sehr guten Job gemacht", äußerte sich der sechsmalige Weltmeister nach dem Qualifying noch ein wenig ratlos.

Bottas selbst war die Freude ob seiner exzellenten Performance anmerken. "Wenn du es auf der letzten Runde hinbiegst, ist die Freude extra groß. Der Sieg beim letzten Rennen war wichtig für mich. Heute war entscheidend, die Temperatur in die Reifen zu kriegen. Das habe ich gut hinbekommen, und meine Runde war stark. Natürlich ist das Ziel jetzt, morgen zu gewinnen", so der Sportler.

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In der Gesamtwertung liegt Bottas zwar aktuell noch 44 Punkte hinter Hamilton zurück, ganz so aussichtslos wie noch vor wenigen Wochen sieht es für den Finnen aber nicht mehr aus. Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat er inzwischen deutlich distanziert und auch der Rückstand auf seinen Teamkollegen wird kleiner. (DATENCENTER: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Vettel bislang letzter Sieger

Beim Rennen am Sonntag will er nun den Schwung mitnehmen und den Druck auf Spitzenreiter Hamilton weiter erhöhen. (Rennkalender 2020 der Formel 1)

Doch trotz Startplatz eins und einer bärenstarken Form, allzu groß ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Bottas-Sieg nicht. Bei den vergangenen zehn Rennen auf dem Nürburgring gewann statistisch gesehen nur dreimal der Mann von Startplatz eins.

Das musste auch Lewis Hamilton erfahren, der beim bislang letzten Rennen 2013 zwar von der Pole aus ins Rennen gestartet war, am Ende aber nur Fünfter wurde. Ganz oben auf dem Podest stand damals übrigens der von Rang zwei aus gestartete Sebastian Vettel im Red Bull.