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Formel 1: Krise bei Ferrari frustriert auch die Partner

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Formel 1: Krise bei Ferrari frustriert auch die Partner

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Wie Ferrari seine Partner frustriert

Die Krise bei Ferrari hat nicht nur die Scuderia, sondern auch ihre Motorenpartner hart getroffen. Haas-Teamchef Steiner findet bei SPORT1 klare Worte.
Im AvD Motorsport Magazin spricht Haas-Teamchef Günther Steiner über die Leistungen von Sebastian Vettel, eine Verpflichtung von Mick Schumacher und die Zukunft von Nico Hülkenberg.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Böse Zungen empfehlen Formel-1-Fans auf die Nachfrage, welche Teams alle mit Ferrari-Motoren fahren, sich einfach die untere Hälfte der Konstrukteurswertung anzuschauen.

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Tatsächlich sind Ferrari, Alfa Romeo und Haas lediglich auf den Rängen sechs, acht und neun von insgesamt zehn Rennställen zu finden - was nicht nur bei den Tifosi, sondern auch bei den Kundenteams von Ferrari zu Unzufriedenheit führt. (Service: Die Konstrukteurswertung).

Im SPORT1 AvD Motorsport Magazin auf SPORT1 hat Günther Steiner keinen Hehl aus seiner Frustration gemacht. Und erzählt auch ganz offen, dass sie auch die Freundschaft zum Ferrari-Teamchef auf die Probe stellt.

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"Wenn man redet, wird es sehr schnell laut"

"Man macht da schon Druck, dass es wieder nach oben geht. Wie wir jetzt fahren, das ist nicht schön - milde ausgedrückt. Wir können mit dem Mittelfeld nicht mithalten und fahren jetzt hinten rum, was bestimmt keinen Spaß macht", sagte Steiner am Sonntag.

Steiner, dessen Emotionalität allen F1-Fans durch die von Netflix produzierte Formel-1-Doku Drive to Survive bestens bekannt ist, ist befreundet mit Ferrari-Boss Mattia Binotto - was die Lage für ihn nicht vereinfacht.

Derzeit ist es zwischen den beiden nach missglückten Rennen "sehr still, da wird nicht viel geredet. Wenn man redet, wird es schnell laut. Ich kenne Mattia Binotto seit mehr als 15 Jahren und wir sind auch Freunde. So eine Situation ist schon sehr schwierig." Beide wüssten zumindest, wann man sich besser in Ruhe lasse: "Nach dem Rennen Druck aufbauen bringt aber auch nichts, außer dass wir beide noch frustrierter sind."

Steiner betonte auch die positiven Seiten des Verhältnisses zu der Scuderia: "Ohne Ferrari wären wir nicht in die F1 gekommen, daher müssen wir jetzt etwas Geduld haben. Sie durchleben gerade eine Zeit, wo es nicht so gut läuft." Den Grund für die Motorenschwäche von Ferrari sieht er in der Reglementänderung im vergangenen Jahr, mit der "einige Entwicklungen zurückgesetzt wurden und deswegen sind wir da, wo wir jetzt sind."

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Weiter wie bisher könne es aber nicht gehen: "Erklärungen müssen kommen, wenn der Motor nächstes Jahr nicht besser wird."

Nach dem Wechsel von Sebastian Vettel sind noch wenige Cockpits frei
Mercedes' Finnish driver Valtteri Bottas steers his car during the second practice session for the Formula One Styrian Grand Prix on July 10, 2020 in Spielberg, Austria. (Photo by Joe Klamar / various sources / AFP) (Photo by JOE KLAMAR/AFP via Getty Images)
Mercedes' British driver Lewis Hamilton steers his car during the second practice session for the Formula One Styrian Grand Prix on July 10, 2020 in Spielberg, Austria. (Photo by Joe Klamar / various sources / AFP) (Photo by JOE KLAMAR/AFP via Getty Images)
Ferrari's Monegasque driver Charles Leclerc addresses the drivers' press conference ahead of the Formula One Styrian Grand Prix on July 9, 2020 in Spielberg, Austria. (Photo by Bryn Lennon / POOL / AFP) (Photo by BRYN LENNON/POOL/AFP via Getty Images)
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Fahrerkarussell: Das Vettel-Beben und die Folgen

Haas zu Renault? Das sagt Steiner

Da Renault aufgrund des Wechsels von McLaren zu Mercedes in der nächsten Saison keine Kundenteams mehr hat, wäre Platz für Haas. Die Franzosen sind laut Steiner "auch bereit, uns Motoren zu geben."

Ein Wechsel ist für den 55-Jährigen aktuell jedoch keine Option: "Wir bekommen auch andere Teile von Ferrari. Daher ist es schwierig, so einen Partner zu finden. Vor allem mit Hinblick auf die anstehenden Regeländerungen ist es sehr schwierig, so einen Wechsel zu vollziehen."

Für Steiner hat die Fahrersuche daher momentan größere Priorität (Schumacher? Hülkenberg? Das sagte der Hass-Teamchef im AvD Motorsport Magazin).