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Formel 1, Barcelona: Max Verstappen streitet mit Red Bull am Funk

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Formel 1, Barcelona: Max Verstappen streitet mit Red Bull am Funk

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Red-Bull-Bosse kritisieren Verstappen

Beim Großen Preis von Spanien gerät Max Verstappen am Funk mehrfach mit seinem Ingenieur aneinander. Nach Rennende wird er von den Red-Bull-Bossen getadelt.
Beim Großen Preis von Spanien gelingt Sebastian Vettel ein Achtungserfolg, Teamkollege Leclerc scheidet dagegen aus. Lewis Hamilton feiert den nächsten Sieg.
Franziska Wendler
Franziska Wendler

Es ging mal wieder rund am Boxenfunk von Red-Bull-Pilot Max Verstappen.

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Beim Großen Preis von Spanien in Barcelona wurde der Niederländer erst vom Kommandostand zurechtgewiesen - und auch nach dem Rennen gab es Tadel für den 22-Jährigen.

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Schon in Runde zwölf bemerkte der Niederländer, dass seine Reifen abbauen. Immer wieder monierte er den schlechten Zustand, bis es ihm in Runde 19 zu dumm wurde.

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"Kurve 7 ist wirklich schrecklich zu fahren", regte sich der Sportler am Boxenfunk auf. Die folgende Erklärung seines Ingenieurs Gianpiero Lambiase interessierte ihn nicht. "Ist mir egal, von diesen Reifen kommt nichts mehr", raunzte er in den Funk.

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Marko mit klarer Ansage

Und die Stimmung wurde noch schlechter. Nur eine Runde später eskalierte der 22-Jährige: "Wollt ihr vielleicht, dass ich es wiederhole? Dieser Reifen ist tot", wütete der Sportler. Von Lambiase folgte eine kühles: "Nein, du musst es nicht wiederholen." (DATENCENTER: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Nach dem Rennen spielte "Mad Max" seine Worte zwar herunter: "Ich hatte einfach das Gefühl, ich verliere zu viel Zeit. Ich hatte massive Probleme mit dem Reifen."

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Doch die Diskussion um die Reifen blieb nicht der einzige Reibungspunkt. Auch bei einer Diskussion über die Mercedes-Strategie verschaffte sich der Sportler Luft.

"Wieso konzentrieren wir uns nicht auf unseren eigenen Job", war im Boxenfunk zu hören. Ingenieur Lambiase versuchte seinen Schützling mit den Worten "Okay, head down, Max", zu beruhigen. (Rennkalender 2020 der Formel 1)

Für seinen Vorgesetzten, Red-Bull-Sportchef Helmut Marko, kamen die aufgeregten Aussagen des Sportlers wenig überraschend. "Das ist halt das Temperament, das manchmal mit Max durchgeht. Ist halt dumm, wenn das alles on air ist", sagte Marko.

Und die Kritik des Österreichers ging noch weiter: "Die Strategie muss er schon uns überlassen. Wir haben genauer gesehen, wie weit ist der Reifen heruntergefahren. Wir wussten, dass er teilweise am Limit ist."

Horner weist Verstappen zurecht

Und auch Teamchef Christian Horner richtete deutliche Worte an den Superstar im Team.

"Jeder weiß, wie ehrgeizig Max ist. Er will eben angreifen. Aber Max hat nicht das ganze Bild, das den Strategen zur Verfügung steht. Ich fand, sein Ingenieur hat ihm sehr deutlich gemacht, was genau sein Job ist. Wir wollten unbedingt verhindern, dass er im Verkehr auf die Strecke zurückkommt. Das hätte nur zu neuen Reifenproblemen geführt", sagte Horner.

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Dass ein Angriff auf den siegreichen Lewis Hamilton gelingen könnte, das erwartete man bei Red Bull ohnehin nicht. "Für uns war wichtig, Bottas hinter uns zu halten. Das ist ja dann auch erfolgreich gelungen", erklärte Marko weiter: "Die zwei Mercedes zu splitten, das ist für uns schon ein Erfolg."

Ähnlich äußerte sich nach Rennende auch Verstappen selbst. "Zwischen die beiden Mercedes zu fahren, das war heute sehr gut für uns. Wir hatten heute klarerweise nicht die Pace von Lewis. Daher bin ich zufrieden mit Platz zwei."