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Formel 1: Willy T. Ribbs verteidigt Bernie Ecclestone im Rassismus-Streit

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Formel 1: Willy T. Ribbs verteidigt Bernie Ecclestone im Rassismus-Streit

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Ex-Schützling verteidigt Ecclestone

Im Streit um Ecclestones Aussagen zu Rassismus verteidigt ihn ein ehemaliger Schützling. Es handelt sich um Willy T. Ribbs, den ersten schwarzen Fahrer in der Formel 1.
Willy T. Ribbs kam in Estoril als erster dunkelhäutiger Pilot zu Formel 1-Testfahrten
Willy T. Ribbs kam in Estoril als erster dunkelhäutiger Pilot zu Formel 1-Testfahrten
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Im Streit um Bernie Ecclestones Rassismus-Aussagen bekommt der ehemalige Formel-1-Chef Unterstützung. William ("Willy) Theodore Ribbs kam als erster dunkelhäutiger Fahrer in die Königsklasse. Das Besondere: Ausgerechnet der am Pranger stehende Ecclestone hatte dem US-Amerikaner die Chance ermöglicht, seine Motorsport-Karriere in Gang zu bringen.

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Denn der 89-Jährige setzte sich 1986 dafür ein, den Nachwuchsfahrer in sein Brabham-Team zu holen. "Er [Ecclestone, Anm. d. Red.] wollte mich im Auto haben, er wollte mich in die Formel 1 bringen", erzählte Ribbs CNN. So kam der heute 65-Jährige im portugiesischen Estoril zu Testfahrten und ging somit als erster dunkelhäutiger Pilot in die Formel-1-Geschichte ein. Er blieb allerdings ohne Renneinsatz. 

Ecclestone umging Sponsoren-Interessen

Laut Ribbs musste sich Ecclestone damals sogar gegen Investor-Interessen durchsetzen. "Damals hatte er Sponsoren aus Italien, die italienische Fahrer sehen wollten", erinnert sich der ehemalige IndyCar-Fahrer. In der Saison 1987 fuhren mit Andrea de Cesaris, Stefano Modena und Riccardo Patrese in der Tat ausschließlich Italiener für Ecclestones damaligen Rennstall, der unter der Marke "Motor Racing Developments" an der Königsklasse teilnahm. 

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Für seinen Einsatz ist er Ecclestone heute noch dankbar. "Mein Ziel war die Formel 1 und Bernie Ecclestone setzte ein Zeichen, weil Bernie Ecclestone den ersten Farbigen, einen Schwarzen, in ein Formel-1-Auto setzte." Ohnehin habe Ribbs "nur Respekt" für den langjährigen Macher der Königsklasse übrig. "Ich weiß gar nicht, ob es ohne Bernie Ecclestone die Formel 1 noch gäbe", betonte er. 

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Besonders wegen der Äußerung "in vielen Fällen sind Schwarze rassistischer als Weiße" muss Ecclestone derzeit viel Gegenwind hinnehmen. Die Formel 1 distanzierte sich von seinen Aussagen.