Lewis Hamilton hat einmal mehr seine klare Meinung zu einem gesellschaftlichen Thema kundgetan.
Stierkampf: Wirbel um Hamilton
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Der Formel-1-Weltmeister stellte sich auf Instagram gegen Stierkampf. "Wir bitten das spanische Bildungsministerium darum, Stierkampf-Schulen mit sofortiger Wirkung zu schließen", sagte Hamilton. (Rennkalender der Formel-1-Saison 2020)
Hamilton: "wahrhaft ekelhaft"
Dass man Kindern beibrächte, Stiere zu quälen und zu töten, sei "wahrhaft ekelhaft". Außerdem teilte er ein schockierendes Video der Tierschutz-Organisation PETA.
Dafür erntete Hamilton in Spanien beißende Kritik.
So meldete sich Spaniens Sport- und Kultusminister zu Wort. Unter anderem kritisierte Jose Manuel Rodriguez Uribes Hamiltons "beleidigende Wortwahl" und verwehrte sich gegen "Attacken auf Leute mit einem Hobby, dass in unserem Land Tradition und kulturelle Bedeutung hat".
Es sei schade, dass ein "fantastischer Fahrer" diese Kommentare öffentlich getätigt haben. Sie wären nicht hilfreich.
Stierkämpfer attackiert Hamilton
Der Stierkämpfer Cayetano Rivera ätzte auf Twitter zurück: "Bevor man die Kultur eines anderen kritisiert, sollte man wenigstens etwas mehr darüber lernen, worüber man spricht. Lasst euch nicht von Gaunern reinlegen!"
Stierkämpfe sind seit Jahren extrem umstritten, erfreuen sich in Spanien aber nach wie vor großer Beliebtheit, obwohl die Veranstaltungen immer weniger werden.
Es gibt immer noch über 400 Arenen, dabei geht es auch um Arbeitsplätze und sehr viel Geld. Tierschützer kämpfen seit Jahren für die Abschaffung. Mit Hamilton gibt es nun einen sehr prominenten Unterstützer.