Die Formel-1-Saison 2020 soll trotz der Corona-Pandemie am 5. und 12. Juli mit zwei Rennen in Spielberg beginnen.
Wurz schlägt Corona-App für F1 vor
Bei SPORT1 hatte Red-Bull-Motorsport-Berater Helmut Marko (76) bereits angekündigt: "Wir sind schon bereit, obwohl wir auch noch die Möglichkeit hätten, bis drei Wochen vor dem ersten Rennwochenende zu reagieren."
Alexander Wurz, Präsident der Formel-1-Fahrervereinigung GPDA, hat nun erzählt, welche Vorkehrungen getroffen werden könnten, um eine Durchführung des Großen Preis von Österreich von Seiten des Veranstalters Red Bull und der Formel 1 zu gewährleisten.
Wurz schlägt Corona-App für Formel 1vor
"Wir werden uns vielleicht mit einer App am Telefon komplett verfolgen lassen, damit - falls etwas passiert - sofort die Nachverfolgung begonnen werden kann", sagte Wurz im Instagram-Livechat mit ORF-Kommentator Ernst Hausleitner.
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Mit einer verpflichtender App für die Mitglieder des F1-Zirkus - ähnlicher jener, die das Rote Kreuz in Österreich bereits jetzt zum Download anbietet - könnte die Ausbreitung somit besser nachvollzogen werden.
"Damit wir sofort wissen: 'Okay, der ist positiv, der hat mit 17 Leuten Kontakt.' Die kontaktiert man dann sofort und setzt sie unter Quarantäne", erklärte Wurz seine Idee.
Wurz: Motorsport prädestiniert für erste Schritte
Als weitere Maßnahme schlägt der ehemalige Formel-1-Pilot vor, dass vor Ort "Hotels ohne Service" gemietet werden: "Müssen wir uns das Bett halt selber machen, um den Kontakt zu minimieren."
Da einige Hotels rund um den Red-Bull-Ring sowieso Red Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz gehören, sollten auch kurzfristige Änderungen in Sachen Hotel-Service kein allzu großes Problem darstellen.
Als Nicht-Kontaktsportart hält Wurz den Motorsport in der aktuellen Coronakrise zudem für "prädestiniert, dass es die ersten Schritte gibt: "Wir haben einen Fahrer, der ist vermummt. Wir haben beim Boxenstopp Mechaniker, die auch vermummt sind."
Auch wenn die Frage nach der Ein- und Ausreise noch nicht geklärt ist und die Politik den Plänen der Veranstalter jederzeit einen Riegel vorschieben kann, glaubt Wurz: "Mit strengen Eigenrichtlinien und auch internationalen Richtlinien ist es möglich, dass wir den Grand Prix in Österreich haben und somit die Saison eröffnen."