Wird die Formel-1-Saison am 5. Juli am Red-Bull-Ring eröffnet? Wenn, dann haben Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (76) und sein Chef Dietrich Mateschitz dafür gesorgt.
Start in Spielberg? Das ist der Stand
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SPORT1 erfuhr: Marko ist bereits mit Österreichs Sportminister in Kontakt, der sich offen für Red Bulls Ideen zeigte.
Marko zu SPORT1: "Noch ist nichts entschieden, aber zumindest gibt es positive Tendenzen und auch wir wären grundsätzlich bereit. Es darf aber keine Rückfälle mehr bei den Corona-Pandemiezahlen geben und alle Sicherheitsmaßnahmen müssen eingehalten werden."
Rennen "auf jeden Fall ohne Zuschauer"
Marko weiter: "Was schon feststeht: Wenn es ein Rennen gibt, dann auf jeden Fall ohne Zuschauer. Und ob und wie viele Medienvertreter zugelassen werden, ist auch noch offen. Es geht im Moment zumindest in die richtige Richtung. Geplant ist aber erst mal das Rennen wie geplant am 5. Juli. Ob es noch einen weiteren GP am Red-Bull-Ring geben wird, ist noch nicht in unseren Überlegungen verankert."
Sportminister Kogler hatte zuvor in einer Pressekonferenz mit dem ORF über die Möglichkeit gesprochen, dass die Saison in der Steiermark eröffnet werden könnte. Kogler: "Wir wollen zumindest nicht im Weg stehen."
Er bezeichnete die Austragung des Rennens als machbar, sofern die dann geltenden Coronavirus-Auflagen eingehalten werden. "Letztendlich müssen die Sportverbände selbst entscheiden", so Kogler weiter, "die Politik wird sich aber bemühen, die notwendige Unterstützungsarbeit zu leisten."
Abstandsregelungen müssen gelten
Im Falle der Formel 1 in Spielberg gehe es nicht nur um die Abstandseinhaltung, sondern vor allem um die Ein- und Ausreisebestimmungen, erklärt der Sportminister. Bei der Rennserie handele es sich schließlich um einen "internationalen Tross im besten Sinn des Wortes". Er wolle in Sachen Ausnahmegenehmigungen zur Einreise nach Österreich auf jeden Fall nicht vorgreifen.
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Kogler: "Von der Formel 1 selbst habe ich den Eindruck erhalten, dass sich das Rennen aus ihrer Sicht ausgehen könnte. Für uns ist wichtig: Die Abstandsregelungen müssen gelten. Und irgendwann wird es natürlich auch eine Frage der Personen dieses Trosses sein, weil Zehntausende sind weniger günstig als Tausend."