Die gute Laune von Max Verstappen am Wochenende beim virtuellen Formel-1-GP hat getäuscht. Der Red-Bull-Pilot habe "panische Angst vor einer Ansteckung" mit dem Coronavirus, erzählte sein Motorsportchef Helmut Marko der Kronen Zeitung von einem gemeinsamen Telefonat.
Verstappen hat "panische Angst"
© Getty Images
"Super Max" im Rennfieber - Mission Titelreise
Verstappen hatte parallel zum Online-Rennen von Bahrain bloß mit seinem SimRacing-Freund Lando Norris gescherzt. Teilnehmen am offiziellen Formel-1-Game wollte der Niederländer nicht.
Mangels Erfahrung wollte er eine Niederlage vermeiden und setze stattdessen auf SimRacing, einen weiteren Simulator.
Abgesehen von seinem virtuellen Rennfieber soll "Super Max" eine mögliche Infektion zu schaffen machen. Marko reagierte im Gespräch mit dem 22-Jährigen darauf scherzhaft: Mit seinem Alter sei dieser keine Risikoperson, eine Infektion würde ihm nur gering schaden, "aber danach wäre er immun für seine Titelreise."
Jetzt aktuelle Fanartikel zur Formel 1 kaufen - hier geht's zum Shop | ANZEIGE
Marko: Lauda immer im Hinterkopf
Verstappens Teamkollege Alex Albon halte sich derweil in Monte Carlo mit Konditionstraining in Form, während ihn die Ausgangssperre vor Ort einengt, verriet Marko im Interview mit Österreich.
Der ehemalige Formel-1-Pilot und Le-Mans-Sieger (1971) habe selbst keine Angst, erzählte der 76-Jährige weiter. Er vertraue auf Österreichs Gesundheitssystem. Er sei froh, dass Niki Lauda diese Situation nicht mehr erleben müsse. Marko habe die 2019 verstorbene Legende stets "im Hinterkopf".
Verstappen mit Red Bull wie Vettel?
Seit 2005 ist Marko bei Red Bull. Gemeinsam mit Sebastian Vettel gewann der Rennstall vier WM-Titel. In der vergangenen Saison erreichten die Österreicher Platz 3 in der Teamwertung.
Verstappen gilt auch 2020 als einer der Top-Leute im Fahrerfeld. Noch ist offen, wann nicht nur virtuell, sondern in die reale Saison gestartet werden kann.