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Formel 1, Abu Dhabi: Hamilton siegt vor Verstappen, Vettel Fünfter

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Formel 1, Abu Dhabi: Hamilton siegt vor Verstappen, Vettel Fünfter

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Hamilton mit Gala - Vettel abgehängt

Lewis Hamilton siegt beim Großen Preis von Abu Dhabi souverän vor Max Verstappen und Charles Leclerc. Sebastian Vettel erlebt einen schwarzen Tag.
Lewis Hamilton hat den Saisonabschluss der Formel 1 in Abu Dhabi gewonnen. Der Brite setzte sich gegen Max Verstappen und Charles Leclerc durch. Ein anderer Ferrari enttäuschte.
von Sportinformationsdienst

Lewis Hamilton stand wie ein Messias auf seinem Mercedes-Silberpfeil und nahm mit erhobenen Armen die Huldigungen der Fans entgegen: In unwiderstehlicher Manier hat der sechsmalige Weltmeister die Formel 1 beim Saisonfinale noch einmal an seine Ausnahmestellung erinnert und im Flutlicht von Abu Dhabi einen souveränen Start-Ziel-Sieg gefeiert. (Das Rennen zum Nachlesen im Ticker)

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ABU DHABI, UNITED ARAB EMIRATES - DECEMBER 01: The F1 Drivers Class of 2019 photo is taken on track before the F1 Grand Prix of Abu Dhabi at Yas Marina Circuit on December 01, 2019 in Abu Dhabi, United Arab Emirates. (Photo by Dan Istitene/Getty Images)
Nico Hülkenberg wird von Renault mit Perücken verabschiedet
ABU DHABI, UNITED ARAB EMIRATES - DECEMBER 01: Lewis Hamilton of Great Britain and Mercedes GP receives the DHL Fastest Lap award before the F1 Grand Prix of Abu Dhabi at Yas Marina Circuit on December 01, 2019 in Abu Dhabi, United Arab Emirates. (Photo by Dan Istitene/Getty Images)
Ferrari's Monegasque driver Charles Leclerc (L) greets Princess Charlene of Monaco at the Yas Marina Circuit in Abu Dhabi, ahead of the final race of the season, on December 1, 2019. (Photo by ANDREJ ISAKOVIC / AFP) (Photo by ANDREJ ISAKOVIC/AFP via Getty Images)
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Formel 1: Großer Preis von Abu Dhabi

Der Weltmeister fuhr in seinem 250. Rennen weit vor den jungen Herausforderern Max Verstappen (Red Bull) und Charles Leclerc (Ferrari) ins Ziel - den einstigen Dauerrivalen Sebastian Vettel deklassierte Hamilton geradezu, der Ferrari-Pilot wurde nur Fünfter. "Ich bin stolz und extrem dankbar für dieses unglaubliche Team", sagte Hamilton: "Dieses wunderschöne Auto ist ein Kunstwerk." 

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Ferrari verpatzt Vettel-Boxenstopp

Und die Konkurrenz darf nach dieser Machtdemonstration eine Gewissheit mit in die Winterpause nehmen: Hamilton regiert die Königsklasse auch mit seinen 34 Jahren nach seinen Regeln, und er bleibt mit Blick auf die kommende Saison der Topfavorit. "Es gibt einige Youngster, die jetzt hochkommen", sagte der Champion: "Es ist ein Privileg, mit ihnen Rennen zu fahren, und ich hoffe, dass es auch in der Zukunft enge Duelle geben wird." (Service: Fahrerwerung der Formel 1)

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Für Vettel passte das Finale ins Bild des absolut enttäuschenden Jahres 2019. Nach einem schwachen Qualifying, einem neuerlichen Fehler seiner Boxencrew und einer überschaubaren Rennleistung kam der Heppenheimer mehr als eine Minute nach Hamilton ins Ziel. Und schließt die Saison auf WM-Rang fünf ab, das ist sein schlechtestes Resultat in fünf Jahren bei Ferrari.

Brazilian Formula One driver Ayrton Senna (L) chats with French Alain Prost at his pits during the Belgian Grand Prix on August 28, 1988. (Photo by - / AFP)        (Photo credit should read -/AFP/Getty Images)
Sebastian Vettel und Charles Leclerc kollidieren in Brasilien
Ferrari jubelte in Singapur über den ersten Doppelsieg nach mehr als zwei Jahren
SINGAPORE, SINGAPORE - SEPTEMBER 22: Charles Leclerc of Monaco and Ferrari prepares to drive on the grid before the F1 Grand Prix of Singapore at Marina Bay Street Circuit on September 22, 2019 in Singapore. (Photo by Lars Baron/Getty Images)
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Formel 1: Legendäre Duelle zwischen Teamkollegen

Nico Hülkenberg beendete sein wohl letztes Formel-1-Rennen als Zwölfter. Nach der Saison wird er durch Esteban Ocon ersetzt und ist damit nach zehn Jahren nicht mehr Teil der Königsklasse.

Leclerc behält Podiumsplatz

Vettels Teamkollege Leclerc musste indes noch lange nach dem Rennen um seinen dritten Platz bangen. Etwa eine Stunde vor dem Start hatte es Aufregung im Fahrerlager gegeben. Die Stichprobenmessung der Regelhüter hatte ergeben, dass der Ferrari des Monegassen mehr Benzin an Bord hatte als vom Team angegeben. Nicht nur einige Konkurrenten sahen darin einen Verstoß gegen das technische Reglement. "Ich weiß nicht, wie man Leclerc nicht disqualifizieren kann", sagte etwa Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Die Stewards ließen Leclerc aber starten - und baten Ferrari erst am Abend zum Rapport, eine Stunde nach Rennende. Am Ende durfte Leclerc trotz falscher Benzinmenge seinen Podiumsplatz behalten, das Team wurde dagegen zu 50.000 Euro Geldstrafe verurteilt.

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Hamilton kam von der Pole Position sehr gut weg und hatte mit dem Gedränge dahinter nichts zu tun, Leclerc ging dagegen schnell an Verstappen vorbei auf Rang zwei. Auch Vettel setzte den Niederländer unter Druck, konnte seine eine Chance aber nicht nutzen.

Erst die Boxenstopps brachten Veränderungen. Ferrari holte seine Piloten gleich nacheinander rein, Leclerc wurde unmittelbar vor Vettel abgefertigt - und der Deutsche war der Leidtragende: An beiden Rädern auf der linken Seite hakte es, fast sieben Sekunden stand Vettel beim Wechsel.

Verstappen sichert sich dritten WM-Rang

Der Heppenheimer kam im Verkehr zurück auf die Strecke, ein Angriff auf die Spitze hatte sich spätestens jetzt erledigt. Ohnehin konnte er aber das Tempo nicht mitgehen. Mit schlechter werdenden Reifen musste er später sogar Valtteri Bottas im zweiten Mercedes ziehen lassen, der nach einem Motorenwechsel vom Ende des Feldes starten musste.

Spannend wurde es noch einmal im Duell der Jungstars, doch Verstappen ging mit frischeren Reifen an Leclerc vorbei und sicherte damit WM-Rang drei hinter Hamilton und Bottas. Und das Podest in der Nacht von Abu Dhabi wirkte wie eine Vorschau auf den Titelkampf 2020 - der König und seine Kronprinzen unter sich.