Home>Motorsport>Formel 1>

Sprintrennen statt Qualifying: Formel 1 denkt über Veränderungen nach

Formel 1>

Sprintrennen statt Qualifying: Formel 1 denkt über Veränderungen nach

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Formel 1 erwägt radikale Änderungen

In der Formel 1 könnte es in Zukunft einen komplett neuen Ablauf geben. Die Macher der Königsklasse des Motorsports denken über krasse Veränderungen nach.
Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ärgert sich über das Veto zweier Teams
Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ärgert sich über das Veto zweier Teams
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Die Formel 1 denkt in ihrem Bestreben, für den Zuschauer attraktiver und damit auch noch lukrativer zu werden, über diverse Veränderungen in der Saison 2020 nach. Diskutiert wird unter anderem über ein 100 km langes Sprintrennen, das viermal im Jahr auf ausgewählten Strecken das Qualifying in seiner jetzigen Form ersetzen soll. 

{ "placeholderType": "MREC" }
Benetton-Ford's team manager Flavio Briatore (R) hugs German driver Michael Schumacher after his victory in the Monaco Formula One Grand Prix on May 15, 1994. (Photo by Christophe SIMON / AFP)        (Photo credit should read CHRISTOPHE SIMON/AFP via Getty Images)
1991 feiert Schumi auf dem Circuit de Spa-Francorchamps sein Formel-1-Debüt im Jordan-Ford. Es sollte der Beginn einer einzigartigen Karriere werden
Die Unterbringung ist 1991 wenig luxoriös. Schumacher: "Die Geschichte, dass wir in einer Jugendherberge wohnten, ist bekannt. Ich habe mich auch etwas gewundert. Ich dachte, wir sind jetzt in der Formel 1, und das ist die Königsklasse. Willi (Weber, d. Red.) hat schon ein bisschen das Gesicht verzogen, als er die Zimmer sah"
Des einen Freud, des anderen Leid: Schumi verdankt seinen Einsatz der Tatsache, dass Stammpilot Bertrand Gachot im Gefängnis sitzt, weil er einen englischen Taxifahrer nach einem Streit um die Höhe der Rechnung mit Reizgas besprüht. Auf der Strecke haben die Fans ihren Protest gegen die Inhaftierung des Brasilianers niedergeschrieben
+84
Michael Schumacher: Seine Karriere in Bildern

"2020 ist eine gute Gelegenheit, ein paar Sachen auszuprobieren, bevor 2021 die große Regelreform kommt", sagte Formel-1-Sportchef Ross Brawn am Rande des belgischen Grand Prix in Spa bei Sky Sports. Grundsätzlich sei das Format eines Rennwochenendes gut, aber "es gibt vielleicht das eine oder andere, womit wir speziell am Samstag unseren Sport noch interessanter machen können".

Zudem denkt Brawn darüber nach, das Programm an den Rennwochenenden zu straffen.

Jetzt aktuelle Fanartikel zur Formel 1 kaufen - hier geht's zum Shop | ANZEIGE

{ "placeholderType": "MREC" }

"Früher kamen die Teams am Donnerstagnachmittag zur Strecke, haben ihre Autos ausgeladen und losgelegt. Mittlerweile kommen sie am Montag oder Dienstag mit unglaublich viel Personal, damit freitags alles fertig ist", sagte der langjährige Wegbegleiter von Rekordweltmeister Michael Schumacher: "Wir könnten doch am Freitagnachmittag zwei kurze Trainingssessions machen, dann reicht eine Vorbereitung am Freitagmorgen."

Lesen Sie auch

Teams haben Bedenken

Die Teams seien jedenfalls generell offen für Änderungen, sagte Brawn. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul bestätigte das am Freitag in Spa: "Wir sollten versuchen, den Zuschauern noch mehr Spannung zu bieten, und das ginge beispielsweise mit Sprintrennen."

Haas-Teamchef Günther Steiner gab allerdings zu bedenken: "Das alles kostet die Rennställe wieder zusätzliches Geld, und bekanntlich nutzt sich ja jede Neuerung auch ziemlich schnell wieder ab."