Lewis Hamilton hat Sebastian Vettel gegen die harte Kritik an dessen Person nach dem Japan-Grand-Prix verteidigt. "Ich finde, die Medien müssen mehr Respekt für Sebastian zeigen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie hart das, was wir tun, auf diesem Niveau ist", erklärte der Mercedes-Pilot bei Instagram.
Hamilton verteidigt Vettel
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Vettel war vor allem wegen seines Manövers gegen Red-Bull-Pilot Max Verstappen in die Kritik geraten. Der Ferrari-Pilot kollidierte beim Überholversuch mit Verstappen und fiel ans Ende des Feldes zurück.
Für Vettel war der Niederländer Schuld am Crash. "Er (Verstappen, Anm. d. Red.) hat mich gesehen und seine Linie verteidigt, aber innen war Platz. Doch dann hat er mir keinen Platz gelassen. Er hat sich damit selbst geschadet. Dass er weitergefahren ist, ist vielleicht nicht richtig, aber dass ich derjenige bin, der sich dreht, ist nicht verdient", sagte der Heppenheimer nach dem Rennen bei RTL.
Vettel hat kaum noch WM-Chancen
Am Ende belegte Vettel Rang sechs und hat damit schon fast alle WM-Chancen eingebüßt. Der Rückstand auf Weltmeister Hamilton beträgt vier Rennen vor dem Ende der Saison 67 Punkte. (Service: Die Fahrerwertung)
Für die internationale Presse war Vettels Fehler ein gefundenes Fressen. Laut Telegraph macht der Deutsche "immer wieder Fehler", der Corriere dello Sport schrieb gar von einer "Existenzkrise".
"Wir sind alle Menschen und machen Fehler. Doch es zählt, wie wir mit ihnen umgehen", verteidigte Hamilton seinen Rivalen.
Der Brite kann beim nächsten Rennen in den USA bereits den Titel klar machen. Er benötigt dazu einen Sieg, Vettel dürfte dabei höchstens auf Rang drei landen.