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Formel 1: Flavio Briatore über Michael Schumacher und Sebastian Vettel

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Formel 1: Flavio Briatore über Michael Schumacher und Sebastian Vettel

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Schumacher-Förderer verrät Zweifel

Sieben Weltmeistertitel feierte Michael Schumacher in der Formel 1. Sein Entdecker Flavio Briatore erklärt, warum aus seiner Karriere beinahe nichts wurde.
Formel 1: Flavio Briatore über Michael Schumacher und Sebastian Vettel, Michael Schumacher (mitte)  freut sich mit Flavio Briatore über einen Sieg in Japan
Formel 1: Flavio Briatore über Michael Schumacher und Sebastian Vettel, Michael Schumacher (mitte) freut sich mit Flavio Briatore über einen Sieg in Japan
© Getty Images

Michael Schumacher ist mit sieben WM-Titel der erfolgreichste Formel-1-Pilot aller Zeiten. Zu verdanken hat es der mittlerweile 49-Jährige der Hartnäckigkeit seines Entdeckers Flavio Briatore – denn fast wäre aus der unglaublichen Karriere nichts geworden.

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Im Podcast "Beyond Victory" von Ex-Weltmeister Nico Rosberg verrät der Italiener, dass die Verpflichtung Schumachers im Jahr 1991 von großen Widerständen begleitet war.

Niemand war von Schumacher überzeugt

"Niemand war von Michael überzeugt. Er ist nicht gut, er ist zu jung, er ist dies und das", erklärte Briatore, der damals Teamchef von Benetton war - und, dass er viel Überzeugungsarbeit leisten musste: "Aber ich war mir so sicher, dass jeder gesagt hat: "Ja, dann nimm ihn halt unter Vertrag!"

Und Schumacher musste wohl nicht lange überlegen. "Ich habe ihm den Vertrag geschickt und noch um drei oder vier Uhr morgens haben wir unterschrieben", erinnert sich Briatore. Dass Briatore mit dem damals unerfahrenen Schumacher das richtige Näschen bewies, wurde schnell offensichtlich. 1994 und 1995 gewann Schumacher seine ersten beiden WM-Titel für Benetton.

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Benetton-Ford's team manager Flavio Briatore (R) hugs German driver Michael Schumacher after his victory in the Monaco Formula One Grand Prix on May 15, 1994. (Photo by Christophe SIMON / AFP)        (Photo credit should read CHRISTOPHE SIMON/AFP via Getty Images)
1991 feiert Schumi auf dem Circuit de Spa-Francorchamps sein Formel-1-Debüt im Jordan-Ford. Es sollte der Beginn einer einzigartigen Karriere werden
Die Unterbringung ist 1991 wenig luxoriös. Schumacher: "Die Geschichte, dass wir in einer Jugendherberge wohnten, ist bekannt. Ich habe mich auch etwas gewundert. Ich dachte, wir sind jetzt in der Formel 1, und das ist die Königsklasse. Willi (Weber, d. Red.) hat schon ein bisschen das Gesicht verzogen, als er die Zimmer sah"
Des einen Freud, des anderen Leid: Schumi verdankt seinen Einsatz der Tatsache, dass Stammpilot Bertrand Gachot im Gefängnis sitzt, weil er einen englischen Taxifahrer nach einem Streit um die Höhe der Rechnung mit Reizgas besprüht. Auf der Strecke haben die Fans ihren Protest gegen die Inhaftierung des Brasilianers niedergeschrieben
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Briatore verrät Schumachers Geheimnis

Wieso Schumacher besser als andere Fahrer war, liegt für Briatore auf der Hand. Er war im Umgang mit dem Team einfach anders als die anderen Fahrer: "Michael hat sich niemals beschwert. Wenn es ein Problem mit dem Auto gab, hat er versucht, es zu lösen. Andere Fahrer hätten einfach gesagt, das Auto ist scheiße."

Briatore kritisiert Vettel

Kein gutes lässt der 68-Jährige an der Fahrweise von Sebastian Vettel. "Ich denke, er hat viele Fehler gemacht in diesem Jahr. Der Italiener weiter: "Man muss ihm erklären, dass ein Rennen 53 Runden, nicht nur eine Runde. Du musst nicht jedes Rennen gewinnen, um Weltmeister zu werden, du musst punkten. Vettel gewinnt keine Titel, er fährt um Rennsiege, und so funktioniert es nicht."