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Formel 1 in Monza: Stimmen und Reaktionen mit Vettel und Hamilton

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Formel 1 in Monza: Stimmen und Reaktionen mit Vettel und Hamilton

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Hamilton: Pfiffe als Motivation

Lewis Hamilton nimmt die Pfiffe der Ferrari-Fans als Motivation. Toto Wolff erklärt die Mercedes-Strategie. Kimi Räikkönen hadert mit den Reifen. Die Stimmen.
Beim Heimspiel in Monza wollte Ferrari mit Sebastian Vettel unbedingt gewinnen. Doch stattdessen triumphierte sein härtester Konkurrent.
SPORT1
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von SPORT1

Lewis Hamilton hat die große Ferrari-Party zerstört.

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Der Mercedes-Pilot gewann den Großen Preis von Italien in Monza vor Kimi Räikkönen (Ferrari) und Valtteri Bottas (Mercedes). Sebastian Vettel landete nach einer Kollision in der ersten Runde mit dem späteren Sieger auf Rang vier und liegt nun in der WM-Wertung 30 Zähler hinter Hamilton.(LIVETICKER zum Nachlesen)

Hamilton bedankte sich bei seinem Team und Bottas, allerdings auch bei den Ferrari-Fans, die ihn auspfiffen. Auch Toto Wolff sah diese negative Stimmung als Ansporn für seinen Schützling.

SPORT1 fasst die Stimmen von RTL und aus der Boxengasse zusammen.(Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Lewis Hamilton (Platz 1):  "Kompliment an Ferrari. Sie haben uns an diesem Wochenende einen harten Kampf geboten. Vielen Dank an die Fans für ihre Unterstützung, ohne die das Ergebnis heute nicht möglich gewesen wäre. Natürlich gibt es hier viel negative Stimmung. Aber das ermutigt mich nur, verleiht mir neue Energie. Und ich sehe auch einige britische Flaggen. Sie haben mich in diesem Rennen inspiriert. Das ist mein Benzin. Das war heute mein Wunder und mein Antrieb. Dafür bin ich heute gefahren. Diese Negativität ist eigentlich nur positiv für mich, weil ich es in etwas Positives umwandle. Großes Dankeschön an das Team und an Valtteri."

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... über den Crash mit Vettel: "Es überraschte mich, dass Seb nicht außen neben Kimi zog. Denn das war meine Chance. Ich zog außen daneben und stellte sicher, dass ich weit genug außen war. Ich denke, es war genug Platz. Vermutlich hat er sich verbremst. Wir berührten uns kurz, wobei mein Auto leicht beschädigt wurde, aber ich konnte weiterfahren."

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Kimi Räikkönen (Platz 2): "Ich denke, wir waren schnell genug, aber leider haben unsere Hinterreifen nicht durchgehalten. Ab diesem Moment waren wir leichte Beute. Ich habe alles versucht, doch es war am Ende leider nicht möglich. Dieses Ergebnis ist alles andere als ideal, aber wir haben unser Maximum getan. Wir nehmen den zweiten Platz mit und kämpfen weiter. Wir hatten eine grandiose Unterstützung von den Tifosi. Entschuldigt, dass wir nicht gewonnen haben. Das ist schwer zu verdauen, aber nächstes Mal."

... über seine Reifen: "Das hat nichts mit der Abstimmung zu tun. Denn das Auto an sich war gut. Es war nur nicht besonders gut, so lange hinter anderen Autos festzusitzen. Da kannst du deine Reifen nicht schonen. Das geht schon, aber dann wirst du halt überholt. Und am Ende waren die Reifen einfach hinüber. Zum Glück haben sie noch bis ins Ziel durchgehalten. Nun, wir mussten es probieren und es hat sich nicht bezahlt gemacht. Kein Desaster, aber auch nicht das, was wir uns erhofft hatten."

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Valtteri Bottas (Platz 3): "Ich habe alles gegeben, um noch auf das Treppchen zu fahren. Ich kämpfe immer! Meine erste Aufgabe war, Kimi für eine Weile aufzuhalten. Es war hartes Racing, manchmal nicht so fair, wie ich das erhofft hatte. Aber er (Verstappen, d. Red.) wurde bestraft und so kam ich auf das Podium."

... über seine Rolle: "Ich würde aber nicht sagen, dass ich mein Rennen dafür geopfert habe. Angesichts der Reifen hatten wir eben ein sehr breites Boxenstopp-Fenster. Und wir hatten uns schon vor dem Rennen die Möglichkeit zurechtgelegt, einen langen Stint zu fahren. Das war gut, denn so hatte ich am Ende noch frischere Reifen und habe noch dazu Lewis geholfen, das Rennen zu gewinnen."

Sebastian Vettel (Platz 4): "Er (Hamilton, d. Red.) hat mir keinen Platz gelassen. Ich hatte keine andere Möglichkeit, als ihn zu touchieren. Ich wollte es noch vermeiden, doch das gelang mir nicht. Leider war ich derjenige, den es gedreht hat. Ironisch, aber so war es. Dann stand ich verkehrt zur Fahrtrichtung und es sah auf einmal nicht mehr so rosig aus. Dann bin ich ein gutes Rennen gefahren und habe noch viele Punkte geholt. Es hätte schlimmer kommen können."

... erneut zum Unfall: "Ich glaube, ich habe versucht zu attackieren. Es war mir nicht ganz klar, wo Lewis hinwollte. Ich hatte keinen Platz und Pech, dass alles kaputt ging und ich mich gedreht habe. Bei ihm war nichts. Natürlich würde ich es im Nachhinein anders machen. Ich würde auf der Innenlinie mehr attackieren und versuchen, nebendran zu kommen."

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Max Verstappen (Platz 5): " Das ganze Rennen war viel besser, als erwartet. Dritter auf der Strecke zu sein, war sehr positiv."

... über die Situation mit Bottas: "Ich glaube, ich habe ihm viel Platz gelassen, eine ganze Autobreite. Dann sind wir zusammengekommen mit den Rädern vorne. Keine Ahnung, warum sie mir die Strafe (Fünf-Sekunden-Strafe, d. Red.) gegeben haben. Ich habe genug Platz gelassen. Vielleicht haben sie mir die Strafe gegeben, weil ich mich bei einem früheren Angriff von ihm einmal verbremst habe. Aber ich bleibe dabei: Die Strafe ist nicht fair."

... während des Rennens über die Strafe: "Sie (die Rennkommissare, d. Red.) tun wirklich alles dafür, das Racing kaputtzumachen. Ganz ehrlich, das ist Bullshit!"

Toto Wolff (Mercedes-Teamchef): 

... über Bottas' Aufhaltetaktik gegen Raikkönen: "Da gibt’s überhaupt kein Haar in der Suppe. Das war die beste Strategie für den Valtteri, weil wir den größten Offset gegenüber Verstappen kreieren mussten. Wir wussten, dass der Valtteri das Rennen am Ende gegen Verstappen entscheiden kann, weil sein Reifen viel neuer ist als der von Verstappen. Außerdem hat es den strategischen Vorteil für Hamilton gebracht, vor Kimi zu fahren. Kimi hat da womöglich seine Reifen zerstört. Für uns war das ein No-Brainer. Im Ergebnis ganz praktisch."

.... über die Taktik mit Hamilton: "Wir haben gesehen, dass der Reifen von Kimi total weg war und möglicherweise nicht mehr hält. Wir haben ihm (Hamilton, d. Red.) gesagt: Pass auf deine Reifen auf, das entscheidet das Rennen."

... über die Aussage, man habe mit einem vorgetäuschten Boxenstop Ferrari zum Stop locken wollen: "Das war kein Antäuschen. Wenn Kimi draußen geblieben wäre, wären wir reingekommen."

... über die Pfiffe der Ferrari-Fans gegen Hamilton: "Ich habe ihn (Hamilton, d. Red.) gesehen, als er ausgebuht wurde. Ich dachte mir: 'Macht weiter, das ist genau das, was er braucht. Das macht ihn stärker.'"

... über den Unfall: "Das war ein Rennunfall. Sebastian wusste, dass es kritisch ist. In der Kurve hat es nicht gereicht. Für mich war das ein Racing incident."

... über die Machtverhältnisse: "Es ist eben nicht immer ein rationaler Job, bei dem das schnellste Auto gewinnt. Wenn man sich den Speed vom Samstag anschaut, dann waren wir da einfach nicht schneller. Heute dagegen war es unser Tag."