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Formel 1, Österreich: Renn-Stimmen mit Vettel, Hamilton und Verstappen

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Formel 1, Österreich: Renn-Stimmen mit Vettel, Hamilton und Verstappen

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Vettel klagt über Gejammer

Trotz der Ränge zwei und drei ist die Stimmung bei Ferrari nach dem Österreich-GP gedrückt. Bei Mercedes herrscht nach dem Debakel Frust und Ratlosigkeit.
Red-Bull-Pilot Max Verstappen gewinnt das Heimrennen seines Rennstalls. Für Mercedes wird Spielberg zum Desaster und Vettel holt sich die WM-Führung zurück.

Für Mercedes war der Große Preis von Österreich eines der bittersten Rennen in der Geschichte. Mit doppelter Pole Position ins Rennen gestartet, entwickelte sich der neunte Grand Prix der Saison zu einem absoluten Debakel.

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Erst schied Valtteri Bottas mit Hydraulikproblemen aus, dann kostete ein strategischer Fehler Lewis Hamilton viele Plätze. Als der Brite einige Runden vor dem Ende ebenfalls mit technischen Problemen aufgeben musste, war die Stimmung in der Garage der Silberpfeile am Tiefpunkt angekommen.

Entsprechend frustriert zeigten sich Fahrer und Verantwortlichen nach dem Rennen.

Ferrari eroberte mit den Rängen zwei und drei sowohl die WM-Führung in der Fahrer- als auch in der Teamwertung. Dennoch herrschte bei der Scuderia keine ausgelassene Stimmung. Der drittplatzierte Sebastian Vettel machte nach dem Rennen seinem Ärger über die Strafversetzung nach der Behinderung von Carlos Sainz am Vortag Luft.

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Bei Red-Bull-Pilot Max Verstappen war die Freude über den unerwarteten Sieg dagegen groß. Der Niederländer erhielt Lob von allen Seiten.  

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SPORT1 fasst die Stimmen von RTL, der Pressekonferenz und aus der Boxengasse zusammen:

Sebastian Vettel (Ferrari), Platz 3 zum Start: "Ich habe etwas probiert, aber das hat nicht funktioniert. Dann ging mir der Platz aus. Das Tempo war ganz gut, auch der Reifenhaushalt hat gepasst. Insgesamt war es ein positiver Tag, der besser hätte sein können. Es war ein Rennen, das wir vom Speed her auch hätten gewinnen können, wir waren mit das schnellste Auto. Für den Sieg hat es dennoch nicht gereicht."

zu seinem Überholmanöver gegen Hamilton: "Hamilton hat sich schwer getan, Kimi unter Druck zu setzen. Da habe ich den Braten gerochen und die Lücke geschlossen. Dann habe ich den richtigen Moment genutzt und zugestochen. Für Hamilton war es natürlich bitter, das Rennen nicht zu Ende zu bringen."

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zu Max Verstappen: "Er ist ein super konstantes Rennen gefahren, ohne Fehler. Am Ende haben wir ihn noch gejagt, aber es hat nicht gereicht."

zu seiner Strafe nach der Behinderung von Carlos Sainz im Qualifying: "Wir fahren Rennen, es ist kein Kindergarten. Die Strafe war Quark. Der betroffene Fahrer hat ebenfalls kein Problem gesehen. Manch einer hat sich nach meinem Manöver beschwert, erfolgreich wie man sieht. Das ganze Gemeckere und Gejammere ist einfach kein Motorsport mehr. Wir sind alle erwachsen und sollten das unter uns regeln. Das ganze Gejammere ist einfach zu viel."

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Kimi Raikkönen (Ferrari), Platz 2: "Am Ende gingen uns die Runden aus. Wir haben es zu lange zu langsam angehen lassen. Denn zum Schluss war unser Auto klasse. Doch unterm Strich war es ein gutes Ergebnis für das Team."

Lewis Hamilton (Mercedes), ausgeschieden: "Ein unnormaler Tag, kann man eigentlich vergessen. Es gab ein strategisches Problem und dann gab es noch etwas am Auto. Jeden hier schmerzt das. Aber wir sollten das Positive sehen. Wir waren an diesem Wochenende die Schnellsten und hätten gewinnen sollen. An Silverstone mag ich noch gar nicht denken. Ich habe jetzt hier verloren, das habe ich im Kopf."

zu seinem Ausscheiden: "Da kannst du nichts machen. Ich kann es nicht ändern, nur nach vorne schauen. Wir sind gespannt auf die Fehleranalyse, was das Problem war."

zur fehlerhaften Strategie: "Wir können es uns nicht leisten, die Punkte so wegzuwerfen. Wir müssen eine todsichere Maßnahme finden, um bei der Strategie auf der sicheren Seite zu sein."

Toto Wolff (Sportchef Mercedes): "Es ist ein unheimlich schmerzhafter Tag für uns. Für mich persönlich ist es der schmerzhafteste Tag in den vergangenen sechs Jahren. Wir haben das Rennen unter dem virtuellen Safety Car verloren. Schlimmer geht es nicht."

zu den Lehren für das nächste Rennen: "Hoffentlich kann ich helfen, die Moral im Team wieder zu heben. Wir müssen nächste Woche in Silverstone wieder ein Rennen fahren und stark zurückschlagen. Aber wie heißt es so schön? An den schwierigsten Tagen lernst du am meisten. Es fühlt sich furchtbar an, doch wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen."

Max Verstappen (Red Bull), Platz 1: "Unglaublich! Es war so schwierig, die Reifen am Leben zu halten. Da waren viele Blasen im Spiel. Doch wir haben es geschafft, bis ins Ziel durchzukommen. Fantastisch, hier am Red-Bull-Ring zu gewinnen, in einem Red-Bull-Auto, vor so vielen holländischen Fans."

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Christian Horner (Teamchef Red Bull): "Es ist ein Traumergebnis. Es war ein unglaubliches Rennen. Max hat in der ersten Runde den Grundstein gelegt. Hut ab davor! Er ist ein sehr überlegtes Rennen gefahren. Die Reifen waren entscheidend, überall gab es Blasenbildung. Doch er hat die Temperaturen in einem niedrigen Bereich gehalten und die Reifen immerzu am Leben. Einfach klasse gefahren."

zum nächsten Rennen: "In drei Stunden geht es schon Richtung Silverstone. Dieser Sommer ist brutal."

Helmut Marko (Sportchef Red Bull) zu Verstappens Reifen: "Die Reifen rechts hinten und links vorne waren in bedenklichem Zustand. Es war ein Zittern bis zum Schluss."

Daniel Ricciardo (Red Bull), ausgeschieden: "Es ist der perfekte Tag für Red Bull, für das Team, für Herrn Mateschitz, für die Fans in Orange. Da will ich nicht rumheulen, dass mein Geburtstag nicht so toll gelaufen ist."

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