Daniel Ricciardo wurde beim Grand Prix von China nach 56 Runden als Sieger abgewunken.
So konnte Ricciardo zum Sieg fahren
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An der vorentscheidenden Szene aber war der Australier gar nicht direkt beteiligt. In der 30. Runde stießen die beiden Toro-Rosso-Piloten Pierre Gasly und Brendon Hartley zusammen - und lösten die Safety-Car-Phase aus, die das komplette Rennen beeinflussen sollte. (SERVICE: Das Rennergebnis)
Das Red-Bull-Team reagierte postwendend und holte seine beiden Fahrer an die Box, um sie mit den weichen Reifen auszustatten. Sie hatten im Gegensatz zu den Konkurrenten die Boxengasse noch nicht passiert, als das Safety Car ausrückte. Bis dahin hatten Valtteri Bottas und Sebastian Vettel die besseren Chancen. (SERVICE: Die Fahrerwertung)
Ricciardo nutzte diesen Vorteil geschickt und fuhrt mit perfekten Überholmanövern zum Sieg. Auch Verstappen hätte die Siegchance gehabt, machte sie sich aber selbst durch zu forsche Attacken gegen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel zunichte. (Die Stimmen zum Rennen)
Dass Ricciardo ausgerechnet vom Unfall des Schwesternteams profitierte, hinterlässt zwar einen faden Beigeschmack. Absicht ist allerdings den "Roten Bullen" nicht zu unterstellen.