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Formel 1: Sebastian Vettel will 2018 mit Ferrari fünften Weltmeistertitel

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Formel 1: Sebastian Vettel will 2018 mit Ferrari fünften Weltmeistertitel

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Vettels Titelchancen 2018 im Check

Sebastian Vettels Hunger auf den Weltmeistertitel ist in dieser Saison so groß wie nie. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Sind Vettel und Ferrari reif für den Thron?
Ferrari hat das Auto für die kommende Saison präsentiert. Sebastian Vettel zeigte sich angesichts des Ferrari SF71H voller Vorfreude.
Stefan Junold
Stefan Junold

Fünf Jahre ist es bald her, dass Sebastian Vettel seinen letzten Weltmeistertitel in der Formel 1 bejubeln konnte. Vor gar elf Jahren triumphierte mit Kimi Räikkönen letztmals ein Ferrari-Pilot.

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Umso hungriger sind Vettel und sein Team, die silberne Dominanz endlich zu durchbrechen. "Wir haben das Ziel und die Ambition, den Titel zurück nach Maranello zu holen", gab Vettel die Devise der Scuderia ganz klar aus.

Doch wenn am kommenden Wochenende die neue Saison in Australien los geht (Rennen am Sonntag um 7.10 Uhr im LIVETICKER), startet Ferrari auch in ein sehr schwieriges Unterfangen.

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Zwar lieferten Vettel und Räikkönen bei den Testfahrten in Barcelona positive Ansätze, aber ob sich der Titel wirklich im Bereich des Möglichen befindet, ist fraglich.

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SPORT1 macht den Check, ob Vettel 2018 titelreif ist. (Rennkalender der Formel 1 2018)

Das spricht für Vettel

Die Tests vor Saisonbeginn lassen Ferrari hoffen: So fuhren Vettel und Teamkollege Raikkönen bei den acht Testtagen in Barcelona die schnellsten Zeiten. Vettel stellte in 1:17,182 Minuten sogar einen neuen Streckenrekord auf und setzte damit ein dickes Ausrufezeichen. 

Dementsprechend zuversichtlich präsentierte sich der Heppenheimer auch bei der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Australien. Nach den Eindrücken der Tests sei Ferrari "in guter Form, aber wir könnten in besserer Form sein", führte der Ferrari-Pilot aus.

Für Vettel und Ferrari spricht zudem, dass sie aus der verpatzten letzten Saison, in der ein Unfall und ein technischer Defekt binnen weniger Wochen nahezu alle Chancen zunichte machten, gelernt haben. Das wird ihnen nicht nochmal passieren.

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Während der Pause gab es auch personelle Veränderungen bei der Scuderia. Der italienische Rennstall holte den ehemaligen stellvertretenden Rennleiter Laurent Mekies vom Automobil-Weltverband FIA. Besonders pikant daran: Mekies besitzt durch seine vorherige Funktion viel Insiderwissen über die Boliden aller Teams. 

Wie groß zudem Vettels Titelhunger ist, beweist allein schon der Name seines neuen Boliden. "Loria" (von Lateinisch "Laurus" = "Lorbeerkranz") soll ihn nun zurück auf den Thron führen.

Das spricht gegen Vettel

Ein Selbstläufer ist der Weltmeistertitel in dieser Saison aber ganz und gar nicht. Zu stark ist die Konkurrenz mit Mercedes und Red Bull. So war Ferrari bei den Longruns in Barcelona nur dritte Kraft. In Bezug auf die Renndistanzen könnten also Mercedes und Red Bull im Vorteil sein.

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Vettel scheint dagegen durch die schnellsten Rundenzeiten bei den Tests besonders gut für das Qualifying gerüstet zu sein. Mercedes hat allerdings bei den Tests nie wirklich gezeigt, was sie auf einer Runde können.

Der Kampf um den Titel wird in diesem Jahr vermutlich zu einem Dreikampf. Neben Mercedes ist nun auch Red Bull mit Fahrer Max Verstappen stark genug, um um die WM mitfahren zu können. "Max hat definitiv das Potenzial, Weltmeister zu werden. Das haben wir alle gesehen", sagte bereits der viermalige Champion Hamilton.

Für Vettel ist aber weiterhin Mercedes in der Favoritenrolle. "Lewis macht seit vielen Jahren einen tollen Job. Viel muss zusammenkommen, damit wir um die Meisterschaft kämpfen", erklärte der 30-Jährige.

Denn auch Mercedes hat die Pause genutzt, um die Probleme der letzten Saison auszumerzen. "Mercedes wusste, dass der Speed da war. Es ging nur darum, ihn öfter zu zeigen. Dass sie im vergangenen Jahr ein kleines Problem damit hatten, war wohl das Schlimmste, was den anderen Teams passieren konnte", sagte Ex-Konstrukteur Gary Anderson bei Motorsport total.

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Das Auto von Ferrari dagegen hat durchaus noch Verbesserungsbedarf. "Es gibt noch Arbeit. Wir müssen das Auto noch besser verstehen. Es gibt noch ein paar Rätsel", hatte Vettel nach den Tests zugegeben. Dazu gehören die Geschwindigkeit in den Kurven und fehlender Grip. Laut Anderson hat Ferrari "nichts das Grip-Niveau, das der Mercedes aufweist."

SPORT1-Fazit:

Auch wenn der Titelhunger bei Ferrari größer ist, hat Vettel Stand jetzt ein schlechteres Auto als Mercedes. Hamilton ist bei den Silberpfeilen die Nummer eins im Team und wird erneut Weltmeister.