Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel wähnt sich und sein Ferrari-Team vor dem Start in die neue Formel-1-Saison in einer guten Verfassung.
Vettel vor Saisonstart guter Dinge
© Getty Images
"Wir haben allen Grund, zuversichtlich zu sein", sagte der 30-Jährige am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Großen Preis von Australien in Melbourne (Sonntag, 7.10 Uhr im LIVETICKER). Allerdings wisse noch kein Team, wo jeweils die anderen stünden.
Nach den Eindrücken der Tests sei Ferrari "in guter Form, aber wir könnten in besserer Form sein", führte der gebürtige Heppenheimer aus, der sich am Donnerstag mit ungewohnt raspelkurzem Haar unterhalb der Schläfen und im Nacken präsentierte.
Favoritenrolle bei Hamilton
Die Favoritenrolle schob Vettel dem Weltmeisterteam Mercedes und dem ebenfalls viermaligen Champion Lewis Hamilton (England) zu: "Lewis macht seit vielen Jahren einen tollen Job. Viel muss zusammenkommen, damit wir um die Meisterschaft kämpfen." Allerdings sei es "etwas Besonderes, gegen die Besten zu gewinnen. Und Lewis ist einer von ihnen."
Im Vorjahr gewann Vettel das Rennen im Albert Park von Melbourne und konservierte seine WM-Führung bis Anfang September, ehe ein Unfall und ein technischer Defekt binnen weniger Wochen nahezu alle Chancen zunichte machten.
Vettel bedauert Aus der Grid Girls
Der Ferrari-Pilot hat wenig Verständnis für die Abschaffung der Grid Girls und weitere Neuerungen in der Formel 1. Als Traditionalist finde er es "schade", sagte Vettel, dass die Nummerngirls zur neuen Saison abgeschafft wurden.
Auch die Verschiebungen im Zeitplan, die Formel-1-Eigner Liberty Media in der Winterpause beschlossen hatte, kritisierte der 30 Jahre alte Ferrari-Pilot: "Ich bin etwas verwirrt, warum die Rennen später starten." Die Grand Prix beginnen künftig nicht mehr zur vollen Stunde, sondern um zehn Minuten nach. Der Start der meisten Europarennen wird sogar um 70 Minuten auf 15.10 Uhr Ortszeit nach hinten wandern, um ein größeres TV-Publikum zu erreichen.
Bezüglich der Abschaffung der Grid Girls führte Formel-1-Boss Chase Carey zuletzt an, es gebe "ein bedeutendes Klientel, das der Meinung ist, Grid Girls passen nicht mehr in diese Welt". Dem dürfe man sich nicht verschließen, führte der US-Amerikaner aus. Die Schilder der Fahrer in der Startaufstellung werden künftig von Kindern gehalten, den sogenannten Grid Kids.