Es war der Hammer zum Abschluss der vergangenen Formel-1-Saison.
Lauda erklärt seinen Live-Rücktritt
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Vor laufender Kamera erklärte Niki Lauda seinen Rücktritt als TV-Experte bei RTL - und hinterließ einen völlig verdutzten Moderator Florian König, mit dem er 21 Jahre lang zusammengearbeitet hatte.
Jetzt erklärte er, was ihn zu dieser Entscheidung bewogen hat. "Diesen Schritt habe ich mir gut überlegt und die endgültige Entscheidung, dies am Sonntag zu verkünden, fiel in der Nacht zuvor, also relativ spontan. Ich habe zuvor auch niemanden eingeweiht", sagte der Österreicher der Bild am Sonntag.
Lauda: "Enorme Doppelbelastung"
Die Begleitung der Rennen für den TV-Sender neben seiner eigentlichen Aufgabe als Aufsichtsratschef bei Mercedes sei eine enorme Doppelbelastung gewesen, so Lauda: "Ich war für Mercedes eingespannt und dann hieß es, RTL braucht mich schnell hier, RTL braucht mich da. Leicht war das nicht, die Koordination beider Jobs verlangte einiges an Logistik."
Dass er sich wegen der abrupten Beendigung der Zusammenarbeit bei König entschuldigen müsse, findet der dreimalige Formel-1-Weltmeister nicht.
"Nein, warum soll ich?", antwortete der 68-Jährige, ob er König um Verzeihung gebeten habe, weil dieser angesichts 21 gemeinsamer Jahre so überrascht war.
"Ja, klar war er das. Aber warum soll ich mich entschuldigen? Das ist meine Entscheidung und nicht seine. Ich habe mich ja bei ihm bedankt und ihm alles gesagt, was ich sagen wollte."
Im Hinblick auf die neue Saison freut sich Lauda darauf, etwas weniger beschäftigt zu sein: "Ich kann mir meine Zeit bei den Rennen nun wirklich selbst einteilen und zu hundert Prozent für Mercedes da sein."