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Formel 1: Sebastian Vettel und Lewis Hamilton in Monaco kämpferisch

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Formel 1: Sebastian Vettel und Lewis Hamilton in Monaco kämpferisch

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Vettel vs. Hamilton: Jetzt wird's ernst

Sebastian Vettel und Lewis Hamilton beenden vor dem Großen Preis von Monaco ihre Lobeshymnen auf den jeweils anderen - und schalten in den Titelmodus.
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© Getty Images

Den Kampf um seinen bislang größten Sieg für Ferrari eröffnete Sebastian Vettel mit einem Rekord.

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Streckenbestzeit in Monaco, der erste Platz im Training, gleich sieben Zehntelsekunden trennten ihn vom großen Rivalen Lewis Hamilton - und vor dem Großen Preis am Sonntag (14 Uhr im LIVETICKER) wirkt der erste Ferrari-Triumph in Monaco seit 16 Jahren plötzlich greifbar.

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Formel 1: Highlights des Monaco-Grand-Prix

Es wäre das nächste deutliche Zeichen, dass Vettel und die Scuderia in diesem Jahr Topfavorit auf die Weltmeisterschaft sind. Nach fünf Saisonrennen hat der Deutsche längst in den Titelmodus geschaltet - und keine Lust mehr, über die Stärken seines Gegners zu reden.

"Ich respektiere Lewis auf der Strecke", sagte Vettel in Monaco auf eine entsprechende Nachfrage: "Aber das muss ich doch nicht ständig wiederholen."

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Ferrari vs. Mercedes elektrisiert Formel 1

Seit zwei Monaten berauscht sich die Formel 1 nun an diesem Duell zwischen den Mehrfach-Weltmeistern, zwischen Ferrari und Mercedes. Und zwei Monate lang sangen auch die beiden Hauptdarsteller Lobeshymnen auf den jeweils anderen. Doch nun scheint der Wind sich zu drehen.

Auch Hamilton sollte im Fürstentum zum wiederholten Male erzählen, was er am Fahrer Vettel besonders bewundere. "Sein Auto", sagte der Engländer mit einem schiefen Grinsen.

Es ist Schluss mit den Nettigkeiten - von beiden Seiten.

Nur sechs Punkte trennen die Kontrahenten vor dem sechsten Rennen der Saison, Vettel führt das Klassement mit knappem Vorsprung an. Jeder einzelne Erfolg in diesem Jahr war hart erkämpft und bedeutete den beiden Alphatieren viel, denn der gegenseitige Respekt ist ja keineswegs gespielt.

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Sieg in Monaco bedeutet viel

Auf der Fahrerstrecke in Monaco geht es daher nun um einen besonders großen Sieg. Der Kurs durch die Häuserschluchten ist so etwas wie "das Einhorn des Formel-1-Kalenders", sagt Hamilton. Monaco ist einzigartig in Gestalt und Bedeutung für die Rennserie.

"Wann immer du hierher kommst, musst du dich auf die Herausforderung deines Lebens einstellen", sagt Hamilton, der wie viele andere Fahrer im Fürstentum wohnt.

Vor der eigenen Haustür will Hamilton erstmals in diesem Jahr die alleinige Führung im WM-Klassement übernehmen, mit einem Sieg würde er das schaffen.

Erobert der Engländer im Qualifying am Samstag (ab 14 Uhr im LIVETICKER) zudem die in Monaco so bedeutende Pole Position, wäre es die 65. seiner Karriere, er zöge in der "ewigen" Bestenliste mit seinem Idol Ayrton Senna gleich.

Mercedes im Nachteil

Doch die Silberpfeile sind in den engen Straßen nicht als Favoriten am Start. Der lange Radstand des W08 könnte sich auf dem speziellen Kurs als Nachteil erweisen, zudem ging Ferrari bislang besser mit den in Monaco besonders wichtigen Ultrasoft-Reifen um.

Im freien Training am Donnerstag untermauerte Vettel seine Ambitionen mit der klaren Bestzeit - Hamilton und dessen Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas belegten in der Tagesabrechnung die Ränge sechs und acht.

F1 Grand Prix of Monaco - Practice
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Formel 1: Bilder zum Training von Monaco

Die Silberpfeile hatten sich nach der ersten Session am Vormittag mit der Abstimmung verpokert. "Wir sind in der zweiten Einheit dann nur noch herumgerutscht", sagte Hamilton, "der Unterschied war wie Tag und Nacht."

Abnutzungskampf bis Jahresende

Bei Ferrari will man dennoch nur auf sich schauen. "Wir haben ein sehr starkes Paket, wir müssen vor nichts Angst haben", sagt Vettel, der für die Scuderia den ersten Monaco-Sieg seit 2001 holen soll.

Und ganz unabhängig vom Duell im Fürstentum stellen sich beide Kontrahenten schon jetzt auf einen Abnutzungskampf bis zum Jahresende ein. "Und zwar an allen Fronten", sagt Hamilton: "Physisch, mental, technisch. Wer den längsten Atem hat, der wird gewinnen."

Lobeshymnen auf den Gegner wirken da tatsächlich fehl am Platz.