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Formel 1: Startprobleme bereiten Mercedes Kopfzerbrechen

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Formel 1: Startprobleme bereiten Mercedes Kopfzerbrechen

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Mercedes rätselt über Start-Debakel

Trotz sechs Siegen in sieben Rennen gibt es bei Mercedes Grund zur Sorge. Dabei geht es neben den internen Streitereien auch um die Startproblematik.
In Montreal nahmen sich beide Mercedes in Kurve eins fast gegenseitig aus dem Rennen
In Montreal nahmen sich beide Mercedes in Kurve eins fast gegenseitig aus dem Rennen
© Getty Images
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Sechs Siege in sieben Rennen und dennoch bereiten den Mercedes-Verantwortlichen vor dem Rennen in Baku nicht nur die internen Streitereien Sorgen.

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Denn im bisherigen Saisonverlauf haben Lewis Hamilton und Nico Rosberg bereits 20 Positionen in der ersten Runde verloren.

Angesichts der immer stärker werdenden Ferraris ist es daher wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Startprobleme Mercedes den ersten Sieg kosten werden.

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Lauda: Mercedes-Piloten "parken"

Bestes Beispiel dafür ist das jüngste Rennen in Montreal. Dort flog Ferrari-Pilot Sebastian Vettel beim Start locker an beiden Mercedes vorbei und verpasste wohl nur wegen einer falschen Taktik den Sieg.

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Anschließend schimpfte Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda bei Sky: "Sebastian lässt die Mercedes hinter sich, als würden die parken. Die Mercedes müssen sich verbessern beim Start. Es ist unglaublich, wie locker Sebastian da nach vorne gefahren ist."

Klar, wer ständig auf den ersten beiden Startplätzen losfährt, läuft auch eine größere Gefahr Plätze zu verlieren – doch die zahlreichen mäßigen Starts von Hamilton und Rosberg in dieser Saison sind dennoch auffällig.

Deshalb will sich nun auch Motorsportchef Toto Wolff intensiver der Startproblematik widmen. "Wir hatten in dieser Saison einige großartige Starts, aber auch einige nicht so gute. Das müssen wir uns genau anschauen und verstehen", sagte Wolff.

Hamilton wehrt sich gegen Vorwürfe

Vor allem Hamilton hatte bereits "einige nicht so gute" Starts und sorgte in Kanada mit einem weiteren dafür, dass sich die beiden Mercedes in Kurve eins fast gegenseitig aus dem Rennen nahmen.

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Doch der Weltmeister wehrt sich gegen die Vorwürfe, dass er verantwortlich für die miesen Starts sei.

"Meine Übungsstarts waren fantastisch, aber unsere Kupplung performt nicht immer gleich. Bei Nico war es ein bisschen besser, aber bei mir rutschte die Kupplung einfach durch. Ich habe mir die Daten angeschaut. Ich glaube nicht, dass ich etwas falsch gemacht habe", sagte Hamilton.

Dabei hatte Hamilton noch großes Glück, dass Montreal eine der kürzesten Geraden bis zur ersten Kurve hat. "Wäre die Gerade länger gewesen, hätten sie mich durchgereicht", war sich auch Hamilton bewusst.

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In Baku droht ein Start-Debakel

Beim Europa-GP könnte dem Briten in wenigen Tagen genau dieses Schicksal drohen, falls ihm der Start erneut misslingt.

Dass Mercedes anschließend nicht mehr in der Lage ist, die Konkurrenten problemlos zu überholen, haben die verzweifelten Versuche von Nico Rosberg gegen Max Verstappen gezeigt. Bereits Anfang des Rennens war der Deutsche hinter Williams-Pilot Valtteri Bottas festgehangen.

Auf dem Stadtkurs in Baku könnte eine Aufholjagd dann sogar zu einer Mission Impossible werden.