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Nico Rosberg vor dem Rennen in Sotschi

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Nico Rosberg vor dem Rennen in Sotschi

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Kampf gegen die Schatten von Suzuka

Mit seiner zweiten Pole-Position in Folge bestätigt Nico Rosberg in Sotschi seine gute Qualifying-Form. Aus seinem Fehler im vergangenen Rennen will er lernen.
AUTO-PRIX-RUS-F1-PRACTICE
AUTO-PRIX-RUS-F1-PRACTICE
© Getty Images
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Nico Rosberg setzte wieder einmal sein allerschönstes Lächeln auf.

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Als die drei schnellsten Piloten nach dem Qualifying zum Großen Preis von Russland in Sotschi um ihre Einschätzung gebeten wurden, strahlte der Mercedes-Pilot in die Kameras.

"Freut mich sehr. Ein guter Tag. Ich habe coole Runden erwischt", sagte der 30-Jährige sichtlich zufrieden.

Erstmals in dieser Saison fuhr Rosberg zum zweiten Mal in Folge auf die Pole-Position, zum zweiten Mal hintereinander hatte er seinen Teamkollegen Lewis Hamilton in der Zeitenjagd hinter sich gelassen. (DATENCENTER: Ergebnis Qualifying)

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F1 Grand Prix of Russia - Qualifying
F1 Grand Prix of Russia - Qualifying
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Die Bilder des Qualifyings in Sotschi

Große Anspannung bei Rosberg

Wahrlich ein Grund zur Freude - dieser perfekt gelaufene Samstag. Doch so groß die Genugtuung über die wiedergefundene Stärke in der Qualifikation war, so groß war bei Rosberg auch schon die Anspannung vor dem Sonntag (Rennen ab 12.45 Uhr im LIVETICKER). Genauer gesagt, vor dem Start.

"Ich werde mir einen Plan für Kurve eins zurechtlegen", gab er schon kurz nach dem Qualifying einen Einblick in seine Strategie für die wohl vorentscheidende Phase des Rennens.

Denn den Start bekommt er nicht mehr so gut hin, seit die Piloten in dieser Zeit keine Hilfe mehr von ihren Teams in Anspruch nehmen dürfen. Seitdem die neue Regel vor dem Grand Prix von Belgien eingeführt wurde, hat der Deutsche beim Start insgesamt sieben Plätze verloren.

(Highlights des Rennens 19 Uhr im TV auf SPORT1)

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Schlechte Erinnerungen an Suzuka

Auch im vergangenen Rennen in Suzuka kam Rosberg auf den ersten Metern nicht gut weg: trotz Pole-Position. Als er sich dann auch noch von Hamilton vor der zweiten Kurve düpieren ließ, war das Rennen gelaufen - und die Chancen, aus eigener Kraft Weltmeister zu werden, dahin.

Aufgeben aber will Rosberg im Titelkampf trotz 48 Punkten Rückstand auf den eigenen Teamkollegen nicht. (DATENCENTER: Fahrerwertung)

Umso wichtiger ist für ihn, dass er die beste Ausgangsposition endlich auch mal wieder in einen Sieg ummünzt - so wie zuletzt beim Spanien-Grand-Prix im Mai.

Seitdem ist Hamilton fünf Mal zum Sieg gerast, egal ob von der Pole-Position oder vom zweiten Startplatz. Diese Bilanz ist es wohl auch, die den Briten trotz eines Fahrfehlers im entscheidenden Qualifying-Abschnitt in Sotschi nicht sonderlich beunruhigt.

Hamilton: "Startplatz zwei nicht schlecht"

"Nico ist eine großartige Runde gelungen, während ich mit der Balance nicht zufrieden war", sagte Hamilton.

Doch bis zum Ziel des Rennens könne noch viel passieren, so der zweimalige Champion: "Startplatz zwei ist gar nicht schlecht auf dieser Strecke. Der Weg bis zur zweiten Kurve ist weit."

Aussagen, die in den Ohren von Rosberg wie eine Kampfansage klingen. Doch der will den Fight annehmen. "Es wird wieder ein Riesenkampf", erwartet er.

In den wird Sebastian Vettel aller Voraussicht nach nicht eingreifen können. Dafür sei Mercedes zu stark, aber: "Ich denke, wir können ums Podium kämpfen", sagte der Ferrari-Star, nachdem er hinter Valtteri Bottas im Williams nur auf Startposition vier gefahren war.

Rückblickend auf den Tag sei es jedoch das Wichtigste, dass Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz den heftigen Unfall im dritten Training gut überstanden habe, so Vettel.

Der Spanier war mit über 300 Stundenkilometern in die Streckenbegrenzung gerast, ist dabei aber unverletzt geblieben und dürfte nach Auskunft der Rennärzte sogar am Rennen teilnehmen.