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Sebastian Vettel und Ferrari setzen beim Monaco-GP auf die Reifen

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Sebastian Vettel und Ferrari setzen beim Monaco-GP auf die Reifen

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Schwarz als Farbe der Hoffnung

In Monaco kämpft Sebastian Vettel um den Anschluss an Mercedes. Der größte Trumpf von Ferrari sind die Reifen. Vieles spricht aber für die großen Rivalen.
AUTO-PRIX-BHR-F1
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© Getty Images
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Monaco.

Diese sechs Buchstaben lassen auch das Herz von Sebastian Vettel höher schlagen.

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Der Heppenheimer aber denkt dabei weniger an Glamour, Glanz und Luxusyachten. Er spricht lieber über die große Historie des Traditionsrennens.

"Mit Monaco verbunden ist so viel Geschichtsträchtiges, wenn es durch die engen Straßen geht und es keinen Spielraum für Fehler gibt", sagt der viermalige Weltmeister über den Monaco-GP (Training, Do. ab 10 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER).

Bislang erst ein Sieg

Er selbst konnte sich auf dem Stadtkurs bislang nur einmal in die Siegerliste des prestigeträchtigen Grand Prix eintragen. 2011 war das, als er noch für Red Bull unterwegs war.

F1 Grand Prix of Monaco
F1 Grand Prix of Monaco

Am kommenden Wochenende wird er zum ersten Mal einen Ferrari durch die Häuserschluchten des Fürstentums steuern. Auf einer Strecke, die auch wegen der vielen Bodenwellen auf den öffentlichen Straßen zu den anspruchsvollsten im gesamten Kalender zählt.

"Die Abstimmung muss eine ganz besondere sein, anders als auf den übrigen Kursen, um durch die engen Kurven zu kommen", erklärt Vettel: "Man muss auf den Geraden schnell und in den winkligen Abschnitten agil sein."

Hoffnung supersoft

Doch nicht nur auf das richtige Setup, auch auf den schonenden Umgang mit den erstmals in dieser Saison verwendeten supersoften Reifen kommt es an (DATENCENTER: WM-Fahrerwertung).

Das Reifenmanagement gehört zu den Stärken von Ferrari. Kein Auto, nicht einmal die Silberpfeile von Mercedes, gehen in dieser Saison so schonend mit dem schwarzen Gummi um wie die roten Renner.

Darauf setzt die Scuderia natürlich auch in Monaco, zusätzlich zu den fahrerischen Qualitäten von Vettel und Kimi Räikkönen, die auf dem winkligen, welligen Kurs noch mehr als auf anderen Strecken gefragt sind.

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"Ich glaube, dass der Fahrer hier ein bisschen mehr den Unterschied ausmachen kann als anderswo", sagte Vettel, der nach der klaren Niederlage in Barcelona fordert, dass "die Lücke zu Mercedes deutlich kleiner werden muss".

Schwächen bei der Traktion

Allerdings erfordert der Circuit de Monaco auch Eigenschaften von den Fahrzeugen, die nicht zu den Vorzügen von Ferrari gehören.

Vor allem bei der Traktion hat der SF15-T Schwächen gegenüber dem F1 W06 von Mercedes, was bereits in den kurvigen Passagen des vergangenen Rennens in Barcelona offensichtlich war.

"Der dritte Sektor hier ist der Traktionssektor", sagte Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene über den Kurs in Katalonien, "und wenn man das Problem nicht löst, dann wird es in Monaco nur noch schlimmer."

Qualifying vorentscheidend

Auch im Qualifying hatten die Roten bislang immer das Nachsehen gegenüber den Silberpfeilen.

Das könnte sich als entscheidender Nachteil im Kampf um den Sieg im Fürstentum erweisen. Denn nirgendwo sonst sind die Überholmöglichkeiten im Rennen so sehr eingeschränkt wie hier, eine gute Startposition daher umso wichtiger.

Einen Joker aber hat Vettel im Kampf um die Pole-Position möglicherweise noch: der neue, supersofte Reifen.

Ist damit am Ende gar die Pole-Position möglich? "Unter normalen Umständen sind wir nicht die Favoriten", meint Vettel. "Aber in Monaco ist ja nicht immer alles normal."