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Nach Absage: Wieso der Aston-Martin-Teamchef dennoch nach Fuji reist

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Nach Absage: Wieso der Aston-Martin-Teamchef dennoch nach Fuji reist

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Nach Absage: Wieso der Aston-Martin-Teamchef dennoch nach Fuji reist

Aston Martin startet als einziger Class-1-Hersteller nicht beim Dream-Race in Fuji: Warum Teamchef Kamelger dennoch nach Fuji reist und wieso Berger Verständnis hat

© R-Motorsport

Aston Martin ist der große Abwesende beim ersten Rennen, das die DTM und die Super-GT-Serie gemeinsam austragen. Die Schweizer R-Motorsport-Truppe, die eigentlich ein höheres Tempo bei der Internationalisierung einfordert, hat das Fernbleiben vom Dream-Race in Fuji mit den enormen Logistikkosten argumentiert.

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Dazu kommt, dass man nach der Trennung von HWA derzeit weder über ein Einsatzteam noch über einen Motorenpartner verfügt. Dennoch wird Aston-Martin-Teamchef Florian Kamelger in Japan vor Ort sein.

"Ich fahre nach Fuji", bestätigt der Südtiroler. "Ich habe von japanischer Seite gespürt, dass es gewünscht wäre, wenn ich komme, auch wenn ich leider nicht das ganze Wochenende bleiben kann."

Zukunftsweisende Gespräche in Fuji

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Brisant: Die Super-GT-Hersteller Honda, Nissan und Toyota kommen für Aston-Martin-Lizenznehmer R-Motorsport theoretisch auch als Motorenpartner in Frage, auch wenn BMW nach der Absage an Audi der heißeste Kandidat ist.

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Doch Fuji ist für Kamelger auch sonst eine Reise wert: Im Rahmen des Dream-Race in Fuji wird es am Donnerstagabend ein Treffen des Steering Committees geben, bei dem die zukünftige Marschroute der Class-1-Partner DTM und Super GT besprochen wird. Teil dieser Planungsgruppe sind die Hersteller der beiden Serien sowie deren Dachorganisationen ITR und GTA.

Da möchte Kamelger nicht fehlen, der seine Anwesenheit auch als eine Frage des Respekts versteht. "Damit will ich wirklich Bandoh-San und den Herren der drei Hersteller meine Aufwartung machen. Nicht, weil ich so wichtig bin, sondern weil ich ihnen meinen Respekt und mein Commitment für das vermitteln will, was wir da in Zukunft zusammen machen werden."

Kamelger: Anwesenheit eine Frage des Respekts

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Er wolle in Fuji nicht die Aufmerksamkeit auf sich lenken, weil er ja durch die Absage eigentlich gar nichts zur Veranstaltung beitrage, "aber es gehört mehr dazu als nur unter Anführungszeichen ein Auto dort hinzustellen. Es gehört vor allem auch Commitment von Aston Martin und von unserer Seite dazu. Und das zeigen wir ganz klar."

Vor dem Bekanntwerden der Turbulenzen zwischen R-Motorsport und HWA, die schließlich zur Trennung geführt haben, deutete Kamelger sogar an, dass in Zukunft Starts in der Super-GT-Serie geplant sind: "Das ist nur das erste von vielen Rennen, und wir sind mehr als zu 100 Prozent gewillt, an der Weltserie von Super GT und DTM teilzunehmen und in Zukunft in die Super GT zu gehen."

Berger überzeugt: Aston Martin in Zukunft dabei

Ob sich durch die interne Umstellung am Plan, schon 2020 an vereinzelten Super-GT-Rennen teilzunehmen, etwas geändert hat, ist unklar. Die Entscheidung, nicht in Fuji an den Start zu gehen, sei Kamelger aber "sehr schwer" gefallen. "Wir als Aston Martin und R-Motorsport bedauern es sehr, nicht mit einem Auto nach Japan zu gehen. Es hat aber Sinn ergeben, denn wir müssen all unsere Ressourcen für die Themen Zeit, Geld und so weiter als Vorbereitung für die Saison 2020 aufwenden, denn es wird nicht einfacher."

DTM-Boss Gerhard Berger zeigt für den Neuling Verständnis. "Es ist auch eine Budgetfrage. Sie müssten sonst nach Japan reisen, an diesem Rennen teilnehmen und parallel das Paket verbessern, denn sie wollen ja nächstes Jahr konkurrenzfähig sein."

2020 rechnet Berger aber fix mit der Teilnahme Aston Martins an geplanten Rennen mit der Super-GT-Serie. "Da wären sie sicher dabei, denn sie interessieren sich für den japanischen Markt. Es hat nur dieses Jahr einfach nicht funktioniert."

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