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Überholen ohne Risiko: Audi-Duellregel für Müller "nicht mehr so aktuell"

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Überholen ohne Risiko: Audi-Duellregel für Müller "nicht mehr so aktuell"

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Überholen ohne Risiko: Audi-Duellregel für Müller "nicht mehr so aktuell"

Audi-Herausforderer Nico Müller erklärt, wie weit er und sein Rivale Rene Rast im Titelduell gehen dürfen, nachdem BMW nun nur noch Außenseiterchancen hat

© LAT

Audi-Herausforderer Nico Müller ist zuversichtlich, dass sich die DTM-Fans auf dem Nürburgring auf ein echtes Duell zwischen ihm und seinem Titelrivalen Rene Rast freuen dürfen. Denn die ursprüngliche interne Audi-Regelung, es dürfe nur "ohne Risiko" überholt werden, scheint laut Angaben des auf Platz zwei liegenden Abt-Audi-Piloten aufgelockert worden zu sein.

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"Ohne Risiko ist nicht mehr ganz so aktuell" antwortet Müller auf die Frage von 'Motorsport-Total.com', ob die interne Regelung unverändert sei. "Ganz ohne Risiko überholen gibt es kaum - aber einfach mit überschaubarem Risiko. Ich glaube, der Nürburgring ist eine Strecke, wo das machbar ist."

Man wolle "noch immer keine dummen Aktionen zwischen Audis sehen", stellt Müller klar, der in der Meisterschaft 20 Punkte hinter einem Markenkollegen Rast liegt. "Aber das ist generell der Fall, egal wann wir uns in der Saison befinden. Darum hat sich die Herangehensweise eigentlich überhaupt nicht geändert. Am Ende soll der gewinnen, der den besseren Job macht, der schneller fährt. Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren."

Audi hat BMW noch nicht abgeschrieben

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Dass man bei Audi die Lage nun entspannter sieht, hat auch damit zu tun, dass der Herstellertitel in trockenen Tüchern ist, mit Marco Wittmann der beste BMW-Herausforderer 67 Punkte zurückliegt und die Münchner zuletzt nicht wie eine wirkliche Gefahr für Audi aussahen.

Auf die Frage, ob der BMW-Rückschlag eine Auswirkung habe, meinte Audi-Sportchef Dieter Gass nach dem Lausitzring-Wochenende: "Ja. Und ich freue mich wirklich auf die verbleibenden Rennen, denn ich denke, dass wir gutes Racing sehen werden."

Dennoch ergänzt er nun, dass man BMW noch nicht abgeschrieben hat: "Man hat bei Rene am Lausitzring gesehen, wie schnell man sich trotz starker Performance einen Nuller einfangen kann. Und wir werden nicht den Fehler machen, unsere Gegner zu unterschätzen."

Müller will erneut vor Rast starten

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Müllers Ziel ist es währenddessen, gar nicht in die Situation zu kommen, Rast überholen zu müssen. "Erstmal ist es mein Ziel, zu versuchen, schon vor ihm zu starten", sagt Müller, der seinen Rivalen diese Saison erst zweimal aus eigener Kraft im Qualifying besiegte.

"Das ist eine schwierige Aufgabe, aber darauf lege ich den Fokus - dass wir uns da schon in eine bessere Ausgangslage bringen und das eine oder andere Pünktchen abknabbern können." Und im Rennen biete der Nürburgring ohnehin deutlich bessere Überholmöglichkeiten als in Brands Hatch, wo es bei Audi Teamorder-Vorwürfe gab.

Müller rechnet nicht mit Ansagen

"Der Nürburgring ist eine Strecke, auf der man überholen kann, wenn man schneller ist, ohne ein extremes Risiko einzugehen. Das haben die Rennen im vergangenen Jahr deutlich gezeigt", verweist Müller auf seine Erfahrungen. "Da ist wirklich viel Action geboten worden. Mit dem höheren Reifenverschleiß in diesem Jahr wird es sicherlich eher noch mehr in diese Richtung gehen. Wir können uns da sicherlich auf spannende Duelle freuen."

Nach dem verpatzten Start am Sonntag auf dem Lausitzring, als Müller direkt vor seinem Rivalen startete, hat er noch eine Rechnung offen: "Es wäre cool, wenn wir das verkorkste Duell vom Lausitzring am Sonntag nach meinem verkorksten Start dort nachholen können. Ich glaube, da gibt es keine Ansagen. Wir können fahren und der Schnellere soll am Ende ganz oben stehen."

Wichtig sei es nun vor allem, den Rückstand von derzeit 20 Punkten auf Rast zu verkürzen: "Das ist ganz klar das Ziel für das Nürburgring-Wochenende", sagt Müller. "Wir wissen, dass wir dafür um Siege kämpfen müssen." Und da Rast in der Regel der Mann ist, den es zu schlagen gilt, "liegt bei uns der Fokus auf den beiden Rennsiegen".

Qualifying: Probiert Müller wieder Set-up-Trick?

Man darf gespannt sein, ob Müller am Freitag wie auf dem Lausitzring einen Set-up-Trick probieren wird, um das Auto im Qualifying etwas schneller zu machen. "Wir hatten genug Zeit, die Köpfe im Team noch einmal zusammenzustecken und zu schauen, wo wir unsere Paket vielleicht noch ein bisschen besser machen können, was das Qualifying angeht, und unsere Stärke im Rennen zu bewahren", macht Müller seinen Fans Hoffnung.

"Das Qualifying war bisher ja nicht unbedingt unsere Stärke, aber wir haben aber an den vergangenen Wochenenden doch den einen oder anderen Schritt in die richtige Richtung machen können."

© Motorsport-Total.com