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"War mit mir selbst am Hadern": Glock rast vom Kiesbett in Top 5

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"War mit mir selbst am Hadern": Glock rast vom Kiesbett in Top 5

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"War mit mir selbst am Hadern": Glock rast vom Kiesbett in Top 5

Ein Ausrutscher ins Kiesbett deutet an, dass sich die Pechsträhne von Timo Glock in Assen fortsetzt - Aber dann kämpft sich der BMW-Pilot durchs Feld in die Top 5
In der siebten Runde rutschte Timo Glock von der Strecke ins Kiesbett
In der siebten Runde rutschte Timo Glock von der Strecke ins Kiesbett
© LAT

Mit dem fünften Platz bei der Regenschlacht in Assen gelang Timo Glock endlich mal wieder ein gutes Ergebnis. Zu Beginn des neunten DTM-Rennens der Saison 2019 sah es zunächst danach aus, dass sich die Pechsträhne für den BMW-Piloten fortsetzten würde. In der Anfangsphase rutsche Glock im Duell mit Audi-Fahrer Nico Müller in der engen Strubben-Kurve von der Strecke. Der 37-Jährige hatte aber Glück, konnte sich aus dem Kiesbett befreien und weiterfahren.

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Wie viel Glück Glock in dieser Situation tatsächlich hatte, schildert er nach dem Rennen: "Dadurch, dass wir so langsam fahren mussten, hatten wir überhaupt keine Motortemperatur. Durch das ganze Wasser hatte der Motor extreme Schwierigkeiten. Er hat nicht mehr sauber durchbeschleunigt. Ich bin in die Haarnadel reingefahren, gehe vom Gas und da war der Motor wieder aus und die Räder sind stehengeblieben. Ich konnte nichts machen und bin geradeaus ins Kies gerutscht."

Der Motor ging nicht komplett aus, aber das Verhalten kam für Glock völlig überraschend: "Mir hat die Motorbremse gefehlt. Ich habe versucht, das Auto zu stoppen und konnte nicht. Ich war natürlich mit mir selbst am Hadern, aber auch mit der Situation. Aber dann habe ich mir gesagt: 'Komm, du weißt, dass du im Regen schnell bist. Und jetzt gibst du einfach nochmal alles. Das Auto war sehr, sehr gut im Regen und es hat Spaß gemacht."

Wäre ohne Ausrutscher ein Podest möglich gewesen?

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Durch den Ausrutscher fiel Glock vom fünften auf den neunten Platz zurück. "Aber die Pace war sehr, sehr gut", betont der Routinier den positiven Aspekt. Deswegen entschied er sich dazu, einen langen ersten Stint zu fahren. Da der Regen im Laufe des Rennens nachließ, zahlte sich dieser Poker aus. Glock war Zweiter, als er in der 23. Runde zum Reifenwechsel an die Box fuhr. Er kam unmittelbar vor Markenkollege Philipp Eng als Vierter zurück auf die Strecke.

Da die Reifen des Österreichers schon auf Temperatur waren, konnte er Glock überholen. Es entwickelte sich bis zum Schluss ein Duell der beiden BMW-Fahrer. Eng hatte im Ziel die Nase um lediglich zwei Zehntelsekunden vorne. Trotzdem ist Glock mit seinem fünften Platz sehr zufrieden. Nachdem er in Zolder, in Misano und auf dem Norisring in sechs Rennen nur drei Punkte gesammelt hat, waren es nun zehn auf einen Schlag.

Aufgrund seiner Pace glaubt Glock, dass im ersten Assen-Rennen ohne den Ausrutscher ins Kiesbett sogar mehr möglich gewesen wäre. Eventuell sogar ein Podestplatz? "Wahrscheinlich schon. Da muss man sich mal anschauen, wie der Speed im Vergleich zu den anderen war", meint der ehemalige Formel-1-Fahrer, der in seiner siebten DTM-Saison ist. "Wir müssen zufrieden sein mit dem, was wir jetzt geschafft haben."

Trotz Ausrutscher war Assen der lang erwartete Schritt in die richtige Richtung. So soll es nun auch im zweiten Lauf am Sonntag weitergehen. "Unser Speed war immer da", betont Glock. "Ich glaube nicht, dass wir irgendwo zu langsam waren. Deswegen hoffen wir, dass es jetzt auch mal einwandfrei läuft. Heute war ja auch wieder so ein bisschen der Wurm drin." Mit nun 33 Punkten hat er sich in der Gesamtwertung auf Position elf verbessert.

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