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DTM-Kundenteam: WRT erwartet "Duell David gegen Goliath"

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DTM-Kundenteam: WRT erwartet "Duell David gegen Goliath"

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DTM-Kundenteam: WRT erwartet "Duell David gegen Goliath"

Mit WRT kehrt wieder ein Privatteam in die DTM zurück - Trotz Audi-Unterstützung ist sich Teamchef Vincent Vosse aber der Schwierigkeiten bewusst
Kundenteam WRT hat beim Young-Driver-Test erste DTM-Luft geschnuppert
Kundenteam WRT hat beim Young-Driver-Test erste DTM-Luft geschnuppert
© Audi

Die DTM freut sich auf die Rückkehr der Kundenteams. Und WRT freut sich auf die DTM. Das belgische Team wird ab der Saison 2019 zwei Audi-Fahrzeuge einsetzen und nahm bereits an dem Young-Driver-Test in dieser Woche teil. Mit welchen Fahrern das Team antreten wird, ist noch nicht bekannt. Teamchef Vincent Vosse formuliert aber schon ein vorsichtiges Saisonziel: "Wenn alle sagen, dass was WRT da macht, hätten wir nicht erwartet, dann bin ich zufrieden."

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Damit, den Herstellerteams von Beginn an um die zu Ohren fahren, wagt man bei WRT noch nicht zu träumen. "Es ist definitiv ein Duell David gegen Goliath", sagt Vosse gegenüber 'dtm-com'. "Natürlich werden wir Zugriff auf viele Daten [von Audi] haben. Aber wenn wir Zugriff auf 80 Prozent haben, werden die Werksteams Zugriff auf 100 Prozent haben. Ich weiß, worauf wir uns einlassen. Du kannst nicht in die DTM kommen und erwarten, dass du sofort erfolgreich bist."

Bei den Testfahrten in Jerez bekam WRT Unterredung vom Audi-Team Phoenix. "Mit diesem Team haben wir schon im GT-Programm erfolgreich kooperiert", so Vosse. "Wir sind oft Rivalen auf der Rennstrecke, aber wir arbeiten auch oft als Team zusammen. Es ist unser erster Kontakt mit dem DTM-Programm."

WRT hat sich einen Namen im GT-Sport gemacht. Dort seien laut Vosse schnelle Erfolge möglich gewesen. "Mein Ziel war es bisher immer, um den Sieg zu kämpfen", beteuert er. "Aber es geht ja im Motorsport nicht nur ums gewinnen. Sondern auch um die Art der Arbeit. Was gibt es für Möglichkeiten sich zu entwickeln. Für uns ist es die richtige Zeit in die DTM zu kommen, aufgrund der Reglementänderung."

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Die Class-1-Reglementierung wird 2019 für alle Teams neu sein. Dennoch betont Vosse: "Zu gewinnen wird in der DTM schwer für uns. Wir müssen noch viel lernen. Es hängt auch davon ab, wie stark der Audi im kommenden Jahr ist. Es wäre verrückt zu sagen, ich will auf das Podium. Wir werden keine einfachen Jahre haben. Wir wollen einen guten Job machen und zeigen, dass wir Fortschritte machen."

Rookies für das Privatteam?

Unklar ist bisher noch, mit welchen Fahrern es WRT angehen wird. In Jerez testeten sie bereits mit Youngsters. Einer sei ihnen jedoch kurz vorher abgesprungen. "Wir hatten einen Deal mit Ferdinand Habsburg für Jerez, aber er hat sich am vergangenen Donnerstag kurzfristig anders entschieden. Sein Management hat mir mitgeteilt, dass er nicht fahren wird. Das war sehr überraschend für mich."

Formel-3-Pilot Habsburg hatte sich dazu kurzfristig entschieden, für Mercedes zu fahren, die für den Test noch ein vorerst letztes Mal ihr Auto einsetzen. WRT konnte derweil den Formel-4-Champion von 2017, Jonathan Aberdein unter die Lupe nehmen. Außerdem war Ex-Formel-1-Pilot Sergei Sirotkin noch dazugestoßen. "Ich möchte starke Fahrer, mit denen man gut arbeiten kann", heißt es von Vosse. "Das Alter ist nicht entscheidend. Ich will Piloten, mit denen man Ziele anpeilen kann, die sich als Teil des Gesamtpaketes sehen."

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"Es ist klar, dass wir in die DTM nicht mit Rene Rast in unserem Auto einsteigen werden", wagt es auch Vosse nicht zu träumen. "Wahrscheinlich werden wir zwei Rookie-Piloten haben. Aberdein wäre denkbar, warum nicht? Er war im vergangenen Jahr schon beim Young-Driver-Test dabei und er hat einen guten Job gemacht."

© Motorsport-Total.com