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DTM-Saison 2019 voraussichtlich ohne Nachtrennen

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DTM-Saison 2019 voraussichtlich ohne Nachtrennen

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DTM-Saison 2019 voraussichtlich ohne Nachtrennen

Obwohl die DTM-Beteiligten von den Nachtrennen in Misano begeistert sind, könnte es 2019 kein Nachtrennen geben: "Keine gute TV-Sendezeit zur Prime-Time"
Die DTM-Nachtrennen in Misano sorgten für eine spektakuläre Atmosphäre
Die DTM-Nachtrennen in Misano sorgten für eine spektakuläre Atmosphäre
© LAT

In Misano fand in der abgelaufenen Saison das erste Nachtrennen der DTM-Geschichte statt und war ein echtes Highlight. Der Start der beiden Rennen wurde auf 22.30 Uhr gelegt, um den hohen Temperaturen im Sommer an der italienischen Adriaküste zu entgehen. Dass ausgerechnet an jenem August-Wochenende ein schlechtes Wetter herrschen würde, konnten die DTM-Verantwortlichen bei der Festlegung des Kalenders nicht wissen.

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Durch den Regen und die späte Startzeit blieben die Tribünen teilweise leer, was auch daran lag, dass die Besucher am Montag früh wieder arbeiten mussten und der Rennstrecke fernblieben. Dies könnte auch ein Grund für die im Vergleich zu anderen Events niedrigen Einschaltquoten sein. 2019 wird es aller Voraussicht nach kein Nachtrennen geben, meint DTM-Chef Gerhard Berger. "Ein Nachtrennen ist schwierig wegen der Fernsehübertragung. Es ist in der Prime-Time und wir bekommen keine gute Sendezeit am Samstagabend zur Prime-Time. Das ist ein Problem für uns", schildert Österreicher und erklärt, dass über die Durchführung eines Nachtrennens 2019 noch diskutiert wird.

"Es war spektakulär und ich würde es gerne wieder haben, es hat toll ausgehen", ist er über die Atmosphäre in der Nacht begeistert. Auch im BMW-Lager findet das Thema Nachtrennen Zuspruch, aber es müsse an einigen Stellschrauben gedreht werden, wie beispielsweise an der Startzeit.

Gibt es ein Nachtrennen in Japan?

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"Man hat es in diesem Jahr versucht. Es war schade, dass es im Hochsommer in der schönsten Urlaubsregion in Italien dann zwei Mal regnet. Das war zwar ein Nachtrennen, aber auch ein Regen-Nachtrennen. Das war ein Ausprobieren und Analysieren", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

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"Vielleicht kann man am Samstag trotzdem in die Dunkelheit reinfahren. Die Zeiten sind noch nicht festgelegt. Ich finde, das Rennen hat Spaß gemacht und aus unserer Sicht natürlich doppelt, weil wir mit Alex (Zanardi) ein echtes Highlight setzen konnten." In Misano setzten die Münchner ein siebtes Auto für Gaststarter Alex Zanardi ein, der im Sonntagsrennen überraschend auf Platz fünf ins Ziel kam.

Der Sportchef der Münchner bringt eine Variante ins Spiel, bei der die DTM in der Nacht fahren könnte und gleichzeitig die Rennen in Europa am Nachmittag im Fernsehen gezeigt werden könnten: "Ein Nachtrennen in Japan. Das wäre bei uns ungefähr zur Mittagszeit. Das wäre eine schöne Geschichte."

Zusätzlich zu den neun Events 2019 plant die DTM, zwei weitere Veranstaltung gemeinsam mit der japanischen Super-GT-Serie auszutragen. Marquardt schlägt deshalb vor, aus dem Event in Asien ein Nachtrennen zu machen. Zwischen Japan und Mitteleuropa gibt es sieben Stunden Zeitunterschied. Bei einem Rennstart um 21 Uhr japanischer Ortszeit könnten die europäischen Fans die Rennen wie gewohnt um 14 Uhr im TV verfolgen.

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"Im Moment ist eine große Fanbasis in Europa und es wäre natürlich toll, wenn es ein Nachtrennen gibt, das zu einer Zeit stattfindet, wo es sich die Leute anschauen können. Sonntagsabends um elf gehen viele schon ins Bett, weil sie am Montag arbeiten müssen. Ich finde das Erlebnis Nachtrennen, wo die Funken sprühen, toll. Das sind tolle Bilder. Und wenn es von der Zeitzone her passt, dass man es auch hier am frühen Abend anschauen kann, warum nicht?", so der 51-Jährige.

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